- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir waren nicht das erste Mal auf den Malediven und auch nicht auf Mirhi, daher wird dieser Bericht eventuell etwas kritischer ausfallen. Die Euphorie des „ersten Mals“ lässt einen doch über den einen oder anderen Missstand hinweg sehen, der einen bei den weiteren Besuchen dann doch irgendwie aufstösst. Also bitte nicht falsch verstehen: Mirihi ist eine traumhafte Insel – wahrscheinlich eine der schönsten überhaupt. Aber was bringt Euch/Ihnen ein 100% positiver Bericht wenn Ihr/Sie danach u. U. von bestimmten Dingen enttäuscht seid… Soviel aber vorab: es war ein traumhafter (barfuss) Urlaub. Erholung 100% Die Insel war zu 100% ausgebucht. Von den behaupteten Überbuchungen haben wir nichts mitbekommen. Dieses Jahr war das Publikum unserer Meinung nach relativ alt. Die Gäste waren ungefähr zur Hälfte deutschsprachig. Die Hälfte davon dürfte zwischen 50 und 70 Jahre alt gewesen sein. Eventuell ist dies auch die Folge der neuesten Preiserhöhung Ich würde es Schade finden wenn sich Mirihi zur reinen Pensionärs-Insel entwickeln würde. Die andere Hälfte der Gäste bestand aus Briten und Japanern. Dies hatte zur Folge, dass die Bar abends leider sehr ausgestorben war und die netten Urlaubskontakte ausblieben. Wer Wert auf Ruhe, Abgeschiedenheit und einen traumhaften Strand bei super Service legt ist hier genau richtig. Man fühlt sich dort unglaublich wohl und dank der familiären Atmosphäre hat man nie das Gefühl eine „Nummer“ zu sein. Trotzdem finde ich es wichtig, auch Kleinigkeiten anzusprechen, da Mirihi wie gesagt zum Teil mittlerweile preislich auf gleicher Ebene wie z. B. ein Rangali Hilton liegt und sich dementsprechend eben auch daran messen lassen muss. Wir werden sicherlich in 2007 wieder einen Urlaub dort machen. Aber dann höchstwahrscheinlich in der Nebensaison.
Mirihi verfügt über 6 Strandvillen und 30 Wasservillen. Die beste Lage ist im sog. Halbmond, d. h. Zimmernummer ca. 25 - 36. Allerdings hat man im Halbmond nur bis ca. 15: 30 Sonne auf der Terasse. Die Zimmer sind immer noch in einem sehr guten Zustand obwohl die letzte Renovierung (bzw. Neu-Erbauung) schon mehrere Jahre zurück liegt. Zurückhaltender Luxus ist das Motto der Möblierung. Für unseren Geschmack perfekt. Aber auch für die Zimmer gibt’s einen Abzug: die sog. Minibar. In einem Resort, das preislich mit den teuren Resorts ohne Probleme mithält finde ich einen alten, (schlecht) schwarz lackierten Kühlschrank ein wenig peinlich. Vor allem im Vergleich zu den sonst sehr hochwertigen und geschmackvollen Möbeln. Da wir nachts immer bei geöffneter Tür das Meer hörten störte uns das permanente „pfeiffen“ des Kühlkompressors weniger. Andere Gäste, die mit AC schliefen empfanden dieses Geräusch als sehr nervend. Ansonsten gab’s am Zimmer selbst absolut nichts auszusetzen. Einfach wunderbar Wir hatten etwas Pech mit dem Roomboy: Nachdem unser Lieblings-Roomboy „Billy“ (wir kannten ihn schon von früher und Billy ist absolut super, sowohl persönlich als auch was seine Arbeit angeht) an unserem 6. Tag auf Mirihi in Urlaub ging bekamen wir einen Roomboy, der selbst nach „Bestechung“ nicht ordentlich sauber gemacht hat. Die Glastrennwand der Dusche wurde z. B. nicht abgerieben wie wir das von Billy gewöhnt sind, so dass wir die Seifenreste daran selbst entfernt haben. Nach einer „Beschwerde“ an der Rezeption kam dann immer ein „Aufpasser“ mit. Das hatte zur Folge, dass das Zimmer zwar sauber war, der Roomboy dafür aber eine halbe Ewigkeit benötigt hat. Eine Verbesserung im Gegensatz zu früher: in den Bädern hängen nun kleine Wäschenetze. In diese werden die Handtücher geworfen, wenn man möchte, dass diese ausgetauscht werden. Meiner Meinung nach ein super Beitrag zum Wassersparen im Gegensatz zu früher wo täglich die Handtücher gewechselt wurden.
as Essen im Main-Restaurant ist immer noch absolute Spitze! Allerdings nicht wirklich „First Class“ wie in ein paar Berichten zu lesen ist aber trotzdem sehr, sehr gut. Man hatte nie das Gefühl an ein abgerastes Buffet zu kommen oder irgendwelche aufgewärmten Speisen zu Essen. Alles war super sowohl qualitativ als auch geschmacklich. Die Staff im Bereich des Main-Restaurants ist super freundlich und nett. Didi, Hussain, Ashda, etc. machen wirklich einen super Job auch ohne „Bestechung“ Trotzdem werden Tips natürlich gerne gesehen und sind meiner Meinung nach hier auch angebracht. Etwas enttäuscht waren wir im Main-Restaurant von zwei „Kleinigkeiten“: zum einen finde ich es schade, dass wenn man einen (u. U. sehr teuren) Wein ordert dieser zwar vorbildlich geöffnet, dekandiert etc. wird, dann aber aus Wassergläsern getrunken werden muss. Hier fände ich es schön entsprechende Gläser an den Tisch zu bringen. Zum anderen finde ich es schade, dass sich an den „Themen“ der Abend-Buffets immer noch nichts geändert hat. Die Auswahl der Speisen ist bist auf klitze-kleine Variationen die gleiche wie schon immer. Hier würde ich mir etwas mehr Kreativität seitens der Küche wünschen. Wir waren an zwei Abenden im „Muraka“ essen. Dies ist sicherlich ein Erlebnis wenn auch nicht ganz billig. „Wine & Dine“ findet an jedem zweiten Abend statt und beinhaltet ein durch den Chefkoch moderiertes 6 Gänge-Menü mit dazu passenden Weinen. Auf alle Fälle zu empfehlen. An den übrigen Abenden ist das Muraka ein a lá Carte Restaurant mit sehr hochwertigen Speisen. Während des Essens kann den Fischen zugeschaut werden: in der Mitte dieses Überwasser-Restaurants ist eine Aussparung um die herum die Tische angeordnet sind. Hier hatten wir an beiden Abenden auch mehrere Ammenhaie.
Absolut einwandfrei: einige der Mitarbeiter kannten uns sogar noch beim Vornamen vom letzten Urlaub. Wünsche wurden sofort erfüllt. Sogar unseren Zimmerwunsch, der vorher per Mail abgeben wurde, hat man uns erfüllt.
Auf Holule angekommen wurden wir (wie immer ) von einem Meier’s Mitarbeiter empfangen, der uns zum entspr. Transferbus begleitet hat. Im TMA-Flughafen wurden wir dann zur Mirihi-Lounge gebracht in der wir von einer Mirihi-Mitarbeiterin mit gekühlten Getränken begrüsst wurden. Das nette Mädel hat dann für uns den kompletten Check-Inn für’s Wasserflugzeug übernommen und wir konnten uns in der Lounge noch etwas die Zeit vertreiben. Kurz vorm Boarding wurden wir dann in den entsprechenden Abflugraum begleitet und wir flogen weiter nach Mirihi… Glücklicherweise wurde Mirihi zuesrt angeflogen, so dass wir nach ca. 35 Minuten am "Mirihi-Airport" aussteugen konnten. Mirihi muss momentan mit den „wandernden Stränden“ kämpfen. Auf den Malediven ist das sicherlich normal aber da es auf Mirihi keine Wellenbrecher / Mauern (ausser der kleinen bei den Wasservillen) gibt fällt die „Strandwanderung“ extrem aus. Richtig krass ist es im Bereich der Rezeption (am Steg) wo momentan sicherlich zehn Meter (in der Breite) Strand fehlen. Hier hängen die Wurzeln der Palmen zum grossen Teil in der Luft. Komischerweise war dies letzten Januar noch nicht so und man scheint an dieser Stelle auch nichts dagegen unternehmen zu wollen. Eine ähnliche Situation findet man auch im Bereich des Spas vor. Auch hier fehlen etliche Meter Strand. Dem hat man sich beholfen indem man „Sandsack-Wälle“ im 90°-Winkel zum Strand aufgetürmt hat. Es gibt insgesamt 5 Wälle und diese sind alle ca. 50cm hoch und ca. 10m lang und bestehen aus weissen Sandsäcken. Das hört sich nun sicherlich schlimmer an als es in Wirklichkeit war. Die Wälle wurden am Tag unserer Anreise aufgeschüttet und schon wenige Tage später waren diese bis zur Hälfte vom angespülten Sand eingegraben. Am Ende unseres Urlaubs waren bei einem Wall nur noch die oberste Schicht an Säcken zu sehen. Ich gehe davon aus, dass Mirihi-Besucher, die jetzt dorthin reisen so gut wie nichts mehr von den Säcken sehen werden. Beeindruckend war für mich, dass es nun vor dem Main-Restaurant einen richtig breiten Sandstrand gibt. Im Januar 05 ging dieser noch gerade so bis zu den Palmen. Auch die Sandbank ist momentan extrem lang und super schön um gemeinsam ein paar schöne Stunden oder einen Sonnenuntergang zu erleben. Was uns unglaublich gestört hat war der „Schandfleck“ zwischen dem Steg zu den Wasservillen im Halbmond und den seitlichen Wasservillen. Hier liegen unzählige zerissene, bunte Sandsäcke zwischen Tonnen von dorthin geworfenen Korallenschutt, Betonbrocken, alten Pfählen, etc. Bei unserem letzten Urlaub haben wir das noch mit der „Tsunami-Situation“ entschuldigt aber dieses Jahr haben wir uns wirklich darüber geärgert. Zumal man mehrmals am Tag an dieser Müllkippe vorbei kommt. Im Inselinneren ist die Vegetation schön wie nie. Berichte über „sterbende Palmen“ oder ungepflegte Bereiche können wir keinesfalls bestätigen. Es ist einfach traumhaft auf den Sandwegen durch die Insel zu schlendern. Alle Pflanzen sind in einem absoluten Top-Zustand. Die Wege waren immer sauber und permanent waren Gärtner auf der Insel unterwegs und schauten nach dem Rechten. Auch an den Stränden gab’s absolut keinen Grund zur Klage: penibel wurde darauf geachtet, dass der Strand sauber ist. Einziger kleiner Kritikpunkt zum Thema Strand: die Strandliegen haben schon sehr viel bessere Zeiten gesehen. Hier wäre dringend ein neuer Anstrich sowie neue Auflagen notwendig. Verglichen mit anderen 5*****-Inseln sind diese Liegen peinlich. Da sich 95% der Mirihi-Gäste aber tagsüber auf ihren Terassen aufhalten und man am Strand fast immer alleine ist hat sich daran wohl keiner gestört. Auch das Hausriff scheint sich mit jedem Jahr schneller von El Ninjo zu erholen: es wird wieder bunt - und zwar richtig. Meiner Meinung nach hat Mirihi das beeindruckenste Hausriff auf den Malediven: vom Hai bis zur Schildkröte ist alles vorhanden. Besonderes Highlight: für die Taucher wurde vor Jahren ein Dhoni versenkt, dass auf ca. 25m liegt und von Fledermausfischen udn Remoras "bewacht" wird... Wer zum Schnorcheln und/oder Tauchen nach Mirihi kommt wird zu keiner Sekunde enttäuscht sein. Eine Sache noch, die ich auch schon in vielen anderen Berichten gelesen habe: die Müllverbrennungsanlage. Irgendwie schien dieses Teil permanent zu laufen und je nach Windrichtung war diese auch zu riechen. Aber auch das hört sich nun schlimmer an als es wirklich war bzw. ist. Man nimmt diesen Geruch zwar wahr es ist aber nicht so, dass es etwa stinkt. Jeder Maledivenreisende muss sich halt darüber im Klaren sein, dass Müllverbrennung ein notwendiges Übel ist.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
eines vorab: Mirihi ist absolut nichts für Leute, die Untehaltung brauchen: es gibt weder einen Pool, noch Animation, noch Abendprogramm oder ähnliches... Einfach perfekt :) Lediglich einmal pro Woche gibt es am Strand ein "Beach-Cinema" und an einem Abend führt die Tauchschule Videos vor. Zum Tauchen: OceanPro auf Mirihi ist wirklich super -für gibt's von uns die höchste Punktzahl!. Der neue Basenleiter Jürgen hat die Basis perfekt im Griff und hat da ein Team an der Hand, das super zusammenpasst. Wir hatten selten so viel Spass mit einer Tauchbasis, die gleichzeitig so extrem professionell arbeitet. Wie immer waren die Tauchgänge unvergesslich schön. Hassan hat die „Low-Season“ dazu genutzt neue Divespots zu erkunden und Divespots, die nach El-Ninjo und dem Tsunami nicht mehr angefahren wurden neu zu sichten. Das Ergebnis sind Tauchgänge bei denen man selten auf andere Taucher trifft und die zum grossen Teil unberührt sind, da nur Hassan sie kennt. Auf spezielle Wünsche wurde immer eingegangen so gut es ging. So wurde z. B. auf meinen Wunsch hin ein 2-Tank-Dive zu einem speziellen „Shark-Point“ organisiert. Das nenne ich super Service. Auch Salim, der „Compressor-Boy“ sollte nicht unerwähnt bleiben. Immer hilfsbereit, top ausgebildet und unglaublich fleissig. So haben wir z. B. unser komplettes Equipment am Ende des Urlaubs gewaschen und getrocknet in Empfang nehmen können.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Melanie & Michael |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 12 |