- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
- BehindertenfreundlichkeitSehr schlecht
- Zustand des HotelsEher gut
- Allgemeine SauberkeitEher gut
Wir haben bekommen, was wir bezahlt hatten. Leider nicht mehr, aber auf jeden Fall nicht zu wenig. Das Summer Palace besticht durch seine Aussichtslage oberhalb eines felsigen Meeressaums. Der feinkörnige Kieselstrand ist gewöhnungsbedürftig, die Stoffliegen ohne Liegematratzen sind nichts für Bandscheibengeschädigte. Unzählige Treppen sorgen für Kondition der Rücken-, Bein- und Kniemuskeln. Das Ganglabyrinth macht neugierig und die Ausblicke sind teilweise atemberaubend (gefährlich). 1997 erbaut, hat der Komplex seine besten Zeiten hinter sich. Der aufgefrischte Anstrich täuscht über die offensichtlichen Alterserscheinungen (marode Sitzgelegenheiten, desolate Elektrotechnik, inzwischen fehlende Löschschläuche etc.) nicht hinweg. Wegen zahlreicher Zimmeranbauten können die Gemeinschaftseinrichtungen (Restaurant, Bar, Sitzgruppen) bei Vollbelegung übervölkert sein - wer Glück hat, findet noch ein Eckchen - falls nicht, bleibt nur der Zimmerbalkon. Früher wurden in diesem kargen Landstrich um Kardamena Oliven geerntet und Ziegen gemolken. Heute weiden hier Touristen an einfallslosen Büffets, die mit Plastikbändern als Eigentum des jeweiligen AI-Hotels gebrandmarkt sind. Von März bis Oktober werden so die Herden von ITS, Jahn & Co. auf griechisch charmante Weise abgefertigt. Nur herzlose Menschen geben hier kein zusätzliches Trinkgeld - was die Servicebereitschaft dementsprechend abkühlt. Wir verbrachten viel Zeit auf dem Balkon unseres großzügigen Doppelzimmers im Obergeschoss des Hauptgebäudes, Meeresrauschen inklusive. Das Bad war relativ klein, nur ein Waschbecken, keine Steckdose für Elektrorasierer (der Stromanschluss wurde für den Fön verwendet). Gut, dass die Badewanne einen niedrigen Rand besitzt - da fällt es sich nicht so tief, falls man beim Duschen ausrutscht - große blaue Flecke gab's gratis. Die Mini-Ameisen mit ihrem Nest unter der Bodenleiste blieben davon unbeeindruckt. (Überhaupt ist durch die angrenzende Müllhalde sowie die umgebende Naturwildnis die Fauna erstaunlich vielartig.) Die schlecht schließende, dünne Holzeingangstür ist höchstens knapper Sichtschutz zum stets beleuchteten Flur - jeder vorbeilaufende Gast ist am Klang der Stimme oder am Schritt zu erkennen. Dass das Einbauradio nicht funktioniert macht nichts, denn die Beschallung des Barbereichs ist ausreichend laut ("Angie" bis zum Abwinken, es lebe die Wahl '05 - "Welcome im Hotel California" ...). Trotzdem behalten wir Vasiliki, "unsere Lieblings-Restaurantfachkraft" vom Panorama-Balkon (übrigens verheiratet mit dem netten Kollegen vorne am Brunnen), unzählige fleißige Hände im Hintergrund - sowie mindestens ebenso viele schmarotzende Spatzen - in bester Erinnerung. Wiederkommen wollen wir nicht, aber wer möchte, kann hier einen interessanten sonnigen Schnäppchen-Urlaub verbringen - wir wünschen gute Erholung!
- ZimmergrößeSehr gut
- SauberkeitSehr gut
- Ausstattung des ZimmersSehr gut
- Atmosphäre & EinrichtungEher gut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischEher gut
- EssensauswahlEher schlecht
- GeschmackEher gut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Eher schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSehr gut
- Rezeption, Check-in & Check-outEher gut
- Kinderbetreuung oder SpielplatzEher schlecht
- FamilienfreundlichkeitEher gut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungSehr schlecht
- Restaurants & Bars in der NäheSehr schlecht
- FreizeitangebotEher schlecht
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Zustand & Qualität des PoolsSehr gut
- Entfernung zum StrandSehr gut
- Qualität des StrandesEher gut
- Lage für SehenswürdigkeitenEher schlecht
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Dirk & Erika |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |