- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel ist nicht besonders groß, ca. 160-180 Zimmer, aber vollkommen ausreichend und schön überschaubar. Die Lage ist zwar nicht direkt am Strand, aber nah dran und dieser ist zu Fuß in ein paar Min. erreichbar. Einen Shuttelservice gab es nicht, obwohl einige Bewertungen hier das aussagen. Dazu gab es auch einen Info-Zettel in der Lobby, dass der Shuttelservice aufgrund des Neubaus des Monachus Fun-Parks im letzten Winter und der somit fehlenden Parkplätze, eingestellt wurde. Als wir am 25.10.10 anreisten, gab es den Fun-Park auch noch und wir haben ihn sogar 2x besucht. In den ersten Novembertagen wurde er dann geschlossen und ist mittlerweile zur Hälfte weggebaggert. Als wir ankamen, haben wir auch gleich ein "tolles" Familienzimmer mit Pool- und Meerblick bekommen. Die Zimmer sind schön, haben 2 Bäder und einen, wenn auch recht kleinen Balkon. Allerdings gab es nur einen Schrank, was eindeutig zu wenig war, aber eine Minibar und einen Kühlschrank, welcher meiner Meinung nach überflüssig und im Betrieb nervig laut war. Es gab auf beiden Etagen des Familienzimmers eine Art Klimaanlage, die den Namen aber nicht wirklich verdient, weil die mehr die Luft umgewälzt hat, statt wirklich gekühlt. Das wäre im Oktober/November ja auch nicht weiter schlimm, im Hochsommer will ich da eh nicht hin, wenn man die Fenster öffnen könnte, ohne dass Mücken, Lärm und Abgase reinkommen. Wobei es gegen Mücken ja spottbilligen Insektenschutz zum Einkletten gibt, der aber leider nicht verbaut ist. Dummerweise haben wir den bei dieser Reise vergessen, sonst haben wir diesen meist dabei und lassen den als Spende gleich in den Fenstern. Aber gegen den Lärm und die Abgase hätte der eh nix genützt. Der Zimmerservice ist gut, die Sauberkeit im allgemeinen okay, außer im Spa-Wellnessbereich gibt es da nichts zu bemängeln. Der Spa-Wellnesbereich war in unserem Haus im Keller und ab und an stieg leider eine recht starke Chlor-Note mit den Aufwinden nach oben. Und windig, genauer sehr zugig, war es in dem Spa-Wellnesbereich leider immer, da half nur tief im Wasser des Schwimmbeckens bleiben, welches im Gegensatz zu den Pools als warm zu bezeichnen ist. Wir hatten All-Inclusiv für alle Speisen und Getränke von 7.00-24 Uhr, danach bzw. davor kostet eine große Flasche Wasser mal eben 2,50 EUR. Dass Bier und Wein inklusive ist finden wir okay, aber Liköre und hochprozentiger Alkohol könnte ruhig extra kosten, das zahlen ja alle mit und einige sitzen schon nach dem Frühstück an der Poolbar und konsumieren diesen in vollen Zügen! Insgesamt waren fast nur deutsche Gäste da und ein paar Schweden und Engländer. Für ein Familienhotel lag der reale Altersdurchschnitt eher im Bereich von Vorruheständlern, was wohl aber an der endenden Saison und beginnenden Nebensaison gelegen haben mag. Und diesen Wechsel mitzuerleben war sehr interessant. Anfangs gab es noch alles, Animation wie am Ballermann, alles Sport und Poolanlagen, reichlich Auswahl beim Essen und reichlich Liegen und Sonnenschutz am Strand. Ab dem 2.11.10 wurde dann alles drastisch zurückgefahren. Das Club Calimera Animationsteam ging in den Urlaub, für uns leider eine Woche zu spät, die Liegen am Srand wurden zu einem großen Teil abtransportiert und der überwiegende Teil des Sonnenschutzes entfernt. Die Essensauswahl wurde merklich eingeschränkt und vom Hotelmanagement verschwanden auch nach und nach mehr. Gleicher Strand, anderes Hotel, weiter weg von der Baustelle und mit hoffentlich ehrlichem Rezeptions- und Managementpersonal.
Die Zimmer habe im bereits weiter oben beschrieben...
Bars gibt es genug, am besten fand ich die Snack-Bar am Strand, weil man da Mittagessen kann und Kaffeetrinken, also auch nicht zwischendurch zum Hotel mußte. Von Qualität und Auswahl der Speisen bin ich besseres gewöhnt und kann hier nur mit ruhigem Gewissen zum Frühstück das gebratene Ei, zum Mittag und Abend die Nudeln mit Napolisauce empfehlen und wenn es ihn gibt, den Kartoffelbrei. An Obst gab es die erste Woche noch Melonen und ab November nur noch Äpfel, davon zwei sehr gewöhnliche Sorten, Orangen und unreife Clementinen, aller paar Tage mal Granatapfel. Brot war auch gut und frisch, wenn auch typisch mediterran. Vielen der Speisen mangelte es an Frische und wurden zum Teil dreimal aufgetischt. Ich hatte dasVergnügen, mit meinem kleinen Frühaufsteher schon kurz nach 5 Uhr spazieren zu gehen und dabei die Frühstücksvorbereitungen zu beobachten. Das Gemüse, also Gurken, Tomaten, Oliven, Salat usw. sowie der Jogurt in den verschiedenen Mixturen standen immer schon, als ich zum Speisesaal kam, obwohl es erst ab 7 Uhr Frühstück gibt und das bis 10 Uhr möglich war, im besten Fall stand das Essen dann 5 Stunden draußen. Nun, zum Glück war es nicht Juli, dann wäre es vor 10 Uhr womöglich schon selber davongelaufen. Reste aus alten Schüssel wurden immer in die neuen geschüttet, die Nudeln vom Abend kamen am nächsten Mittag als Nudelsalat mit Unmengen Majo auf den Tisch und weil das keiner gegessen hat, gab es davon dann abends überbackene Nudeln. Nun ja, bei der Deko haben sich die Kürbisschnitzer Mühe gegeben, wahre Künstler. Der Kaffee, nicht unbedingt erwähnenswert, aber genießbar. Fußboden und Tische wurde immer wieder gereinigt und neu gedeckt. Was die Getränke angeht, wenn schon Selbstbedienung, dann würde ich mir wünschen für alle Getränke wie an der Snack-Bar am Strand, das geht wesentlich schneller als anstehen zu müssen, bis der eine Kellner mal einen Wein für den, eine Cola für den anderen und ein Bier für den nächsten zapft. Das dänische Bier war gut, die Cola mitsamt den anderen kohlensäurehaltigen Getränken vom amerikanischen Marktführer und die Weine regional, genauer aus Pamukkale, waren auch okay. Aber die Fruchtgetränke hatten genau so wenig mit den Früchten zu tun, deren Farbe sie vorgaben, wie die Klamotten, die in den unzähligen Läden angeboten werden mit den Herstellern, deren Logos darauf stehen. Soll heißen, in 1000 Liter Orangengetränk war wohl nicht eine einzige Orange. Wir hatten auch, wie einige andere Gäste, eine Magen-Darm-Infektion, kann aber nicht sagen ob das vom Essen war oder was anderem. Aber das sollte ja kein Problem darstellen, da der Hotelbesitzer auch eine Privatklinik besitzt und immer eine Krankenschwester vor Ort ist und sogar zweimal täglich einer seiner Ärzte im Hotel weilt und hilft, wenn es drückt, ob oben oder unten. Gegen Bezahlung - versteht sich - nur die Infektion ist kostenlos!
Die eine Sonne betrifft hier ausschließlich das Personal an der Rezeption. Es ist mir ziemlich egal, ob jemand fließend deutsch spricht, wenn er mich tagelang versucht, zu verschaukeln und mir eine Lüge nach der anderen auftischt. Nach unserer ersten katastrophalen Nacht, in der wir und die Kinder stundenlang nicht zum schlafen gekommen sind, haben wir nach einem anderen Zimmer gefragt, wo wir nicht die Stimmen der Animateure, den Sound der Pool-Stereoanlage und den Bässen der Musik in unerträglicher Lautstärke durch die geschlossenen Fenster hören. Da wurde uns versichert, dass das gar nicht nötig wäre, da die Lautstärkebelästigung letzter Nacht eine Ausnahme gewesen sei und sich mehrere Gäste beschwert haben, woraufhin mit den "Verantwortlichen" schon gesprochen wurde, dass es in Zukunft leiser ist, das gehe ja so nicht. Okay, dann warten wir mal ab und der zweite Abend war dann auch etwas angenehmer, wobei wir so fertig von der Reise und der ersten Nacht waren, dass wir wohl auch neben einem startenden Flugzeug geschlafen hätten. Am dritten Tag hatten wir das zweifelhafte Glück akustische Kostproben der letzten Cocktailparty des Jahres zu bekommen, welche nach Rückfrage bei der Rezeption angeblich nur bis 23 Uhr gehen sollte. Da ohnehin am Wochenende Zeitumstellung sein sollte hatte der Chefanimateur Marc wohl gedacht, er könne diese vorziehen und schon mal eine Stunde drauf legen. Am nächsten Morgen wollten wir ein anderes Zimmer, wie auch einige andere Gäste, wie wir merkten, es gibt keins und wir sollen morgen wieder fragen. Noch eine Musiknacht, wenn auch nicht so lange und am folgenden Morgen wieder zur Rezeption, sagen die, dass sie schon 10 Zimmerwechsel haben und es wird erst morgen etwas, weil so was immer einen tag vorher angemeldet werden müßte. Wie bitte? Ich fragte mich, wo ich denn die ganzen Tage zuvor gewesen sei, bei einer perfekten Kopie dieser Dame auf dem Holodeck von Raumschiff Enterprise oder was? Nach der fünften Nacht haben wir dann endlich ein anderes Zimmer bekommen, mit Meerblick, aber nur noch mit Kinderpoolblick, was uns reichlich wenig störte. Somit konnten wir, den sage und schreibe letzten Abend an dem es eine Party an der Poolbar gab, einigermaßen ungestört schlafen, außer das mit den Mücken, versteht sich. Dann war es Sonntag, schön ruhig und der Tag an dem die Calimera Leute ihre Koffer packten, also wieder eine ungestörte Nacht. Montag, irgendwann am Vormittag rollt ein Tieflader vor dem Hotel vor und bringt einen schönen großen Kettenbagger, ein kleinerer kam gleich per Achse dazu und nach dem Mittag legten die Bauarbeiter los. Aus war es mit der Ruhe und der frischen Luft. Calimera Team weg - Bagger da, toll! Laut Rezeption baut hier die Stadt, das ist normal im November und man wisse nicht, wie lange und was genau. Inzwischen angereiste neue Urlauber wussten schon von ihrem Reisebüro in Deutschland von einem Hotelneubau, nur welchem? Neben dem Calimera Monachus Hotel liegt das Schwesterhotel Monachus Park, welches am 31.10.10 mit der Begründung geschlossen wurde, dass man den Gästen die Großbaustelle, die direkt vorm Eingang dieses Hotels im vollen Gange war und auch vom hinteren Teil des Calimera Monachus zu sehen und deutlich zu hören ist, nicht länger zumuten wollen. Von einigen Mitarbeitern und vor allem dem Ladenbesitzer der Boutique im Monachus Park haben wir dann aber erfahren, dass die Schließung schon lange geplant sei und angeblich das Monachus Park renoviert werden solle. Mm welchen Hotelbau meinte denn nun das Reisebüro der neu angereisten Gärte? Als am dritten Baggertag auch Teile des Fun Parks abgebaut wurden und wir in den Baugräben der "Stadt" Leute vom Calimera Monachus Technikerteam rumwerkeln sahen, habe wir die eben mal gefragt, was hier denn gebaut wird . Und was hörten da unsere Ohren, das Monachus Resort Hotel soll hier gebaut werden? Aha, die Stadt bau denen also ein neues Hotel! Darauf angesprochen fingen Reiseleiter wie auch die Leute von der Rezeption an zu erklären, dass das jetzt nur die Kanalarbeiten der Stadt seien und das Hotel erst ab dem 20.11.10 gebaut wird. Nun dann wären wir ja wieder weg und Kanalarbeiten können ja nicht so lange dauern, zumal es richtig gut vorwärts ging und nach ein paar Tagen war der Kanal drin und der Graben zu, laut war es dennoch und die Abgase zogen immer schön zum Spielplatz und zum Kinderpool. Naja, da hilft nur sich den ganzen Tag am Strand im Sand zu vergraben. Als der Graben zu war, war nicht etwa Schluß, nein, dann kamen noch zwei große Bagger der gleichen Sorte und sechs LKW´s und haben angefangen, die Baugrube für das Hotel auszubaggern, und die geht bis zur Strandpromenade, was bedeutet, dass der Baulärm nun auch am Strand zu hören war. Also auch nix, von wegen der Hotelbau beginnt erst am 20.11.10. Aber nun weis ich, dass die das Ausbaggern nicht zum Bau dazu zählen, weil am 20.11.10 sollte dann nämlich mit dem Betongießen begonnen werden, so gesehen haben die uns ja da nicht wirklich belogen, aber Lärm und Gestank waren eben schon vorher allgegenwärtig. Und da man wohl im Zeitverzug war, wurde seit dem 14.11.10, dem Tag unserer Abreise auch Sonntag gebaggert. Fazit: Rezeption und Management würde ich entlassen. Der Oberhammer, was die sich mit Ihren Gästen erlauben. Der Urlaub war somit vom Erholungswert eher ein Flopp. Der Rest vom Personal ist zum größten Teil nett und bemüht, auch ohne Trinkgeld.
Wir haben dieses Fleckchen für unseren ersten Türkeiurlaub sorgsam ausgewählt, weil es wohl der beste Strand sein soll den die Türkische Riviera zu bieten hat. Damit wurden wir nicht enttäuscht, und das spricht für ein Wiederkommen. Der Strand ist sehr breit, hat einen sehr schönen Sand, nicht zu fein und nicht zu grob und es geht flach ins Wasser. Dies alles ist wohl nach Osten und Westen auf ein paar Kilometer ähnlich. Er ist sauber und wird wohl auch immer beräumt, daraus schließen wir, weil ein Teil der Urlauber ihren Müll an Ort und Stelle liegen lassen wie zu Hause vorm McFrittes Burger, und am nächsten Tag ist alles wieder schön sauber. Was nicht so einfach einzusammeln ist, sind die zahlreichen Zigarettenkippen, die im Sand lagen, obwohl es ausreichend Aschenbecher zum Mitnehmen an die Liegen gibt und das Personal regelmäßig rumgeht und diese tauscht bzw. leert. Eine Tatsache, die mit im Sand spielenden Kleinkindern nervt. Der Flughafen Antalya ist ca. 60 min entfernt, was mit Kleinkindern noch im erträglichen Grenzbereich liegt. In der Nähe gibt es zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sportmöglichkeiten gab es anfangs genug, mit Schließung des Fun-Parks und des Monachus Park Hotels mit dem Wegfall der dortigen Wasserrutschen, blieb nur noch der kleine Fitnessraum und eine Tischtennisplatte, sowie ein paar Angebote der Animateure. Die Pools waren sauber, aber sehr kalt, auch der Kinderpool war sehr kalt, viel zu kalt. Am Strand konnte man zahlreiche Wassersportangebote von Drittanbietern in Anspruch nehmen, was aber auch nach und nach weniger wurde. Unterhaltung brauche ich nicht, ich will mich im Urlaub erholen und da gehen mir die Quizspiele usw. eher auf den Geist. Darum auch nur eine Sonne.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3 Wochen im Oktober 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Randy |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |