Montara Suites Bodenmais

Die Betreiber haben aus einem alten Unterkunft (1960er Jahre-Typ, zweistöckig, mit bajuwarischem Einschlag) ein sehr freundlich gestaltetes, familiär geführtes Hotel gemacht, in dem wir uns sehr wohl gefühlt haben. Das Frühstücksbüfett war ausreichend, abwechslungsreich, vor allem das selbstgebackene Brot und der selbstgebackene Kuchen haben uns gut geschmeckt. Auf Wunsch gibt es gegen geringen Aufpreis auch ein paar Extras (Rührei, Prosecco, etc.). Der Frühstücks- und Aufenthaltsraum ist stilvoll und gemütlich, hier lässt es sich auch gut zum Internetsurfen (frei zugänglicher Hotspot oder Gratis-Zugang per hauseigenem Computer) oder Zeitungslesen verweilen. In der "Futterkrippe", einem angeschlossenen Extra-Raum, in dem auch der PC steht, kann man sich selbst günstig mit Bier und nicht-alkoholischen Getränken aus dem Kühlschrank versorgen, auch eine gut sortierte Weinauswahl ist vorhanden. Eigene Lebensmittel wie Joghurts lassen sich hier in einem Extra-Kühlschrank verstauen, was wir als sehr bequem empfunden haben. Trotz einer Wanderkarte, die im Hotel für ein Euro erhältlich ist, sollte man vielleicht noch einen speziellen Wanderführen für den Bayerischen Wald mitnehmen. Bei Regen empfehlen sich Fahrten in die benachbarten Städte Regensburg und Passau. Zudem gibt es Angebote örtlicher Reiseveranstalter für eine Tagesfahrt nach Prag (Infos im Hotel).

Die Zimmer sind einfach, aber geschmackvoll ausgestattet, die Badezimmer mögen manchem etwas klein erscheinen, aber für zwei große Menschen wie uns (1, 90 und 1, 95) waren sie völlig akeptabel. Auch die Betten sind groß und bieten guten Schlafkomfort. Vor allem scheint es in diesem Haus mit seinen zehn Zimmern auch nicht hellhörig zu sein, von laut gedrehten Fernsehern (für die sich die Nachbarn am nächsten Tag bei uns entschuldigen haben, dass wir selber das TV laut gestellt hatten, hatten sie gar nicht gehört) und Spätheimkommern haben wir nichts mitbekommen. Unser Zimmer war stets sauber. Zwar verfügt die Villa Montana auch über eine eigene kleine Sauna, doch da man eine kostenlose Well-Aktiv-Karte erhält, die zu kostenlosem Eintritt in das neu gestaltete Hallenbad mit einer hübschen Saunaanlage berechtigt, haben wir nur dieses benutzt. Bei Regen hilft ein Bücherschrank mit nötigem Lesestoff aus, außerdem kann man sich gratis DVDs ausleihen.

In Sachen Service dürfte die Villa Montana konkurrenzlos exzellent sein. Die beiden Betreiber betrachteten uns und die anderen Angereisten weniger als Hotelgäste, sondern als gute Bekannte, die zu Besuch kommen. Es herrscht dort ein sehr locker-freundlicher Tonfall vor, und obwohl man gleich (nach enstprechender Nachfrage natürlich) geduzt wird, gelingt es den Beiden perfekt, das richtige Maß an freundlichem Plauderton und natürlicher Distanz zu halten. Sie helfen mit Tipps, wann und wo sie können, und haben sichtliches Interesse daran, dass es ihren Gästen gut geht. Diese Lockerheit überträgt sich schnell auf alle Hotelgäste, und so wird oft von Frühstückstisch zu Frühstückstisch über das Erlebte oder Geplantes geplauscht. Hilfreich sind die Tipps der Gasteber nicht nur zu Ausflugszielen, sondern auch für Restaurants, und oft haben wir erlebt, dass wir in Gasthäusern noch einmal so freundlich bedient wurden, wenn wir mitteilten, dass wir Gäste in der Villa Montana seien. So wird man schnell in diesem Ort heimisch.

Die Lage des Hotels ist schlichtweg ideal. Etwas oberhalb von Bodenmais gelegen bietet es von den Balkons, über den fast jedes Zimmer verfügt, einen herrlichen Ausblick über das Dorf und das Tal inmitten des Bayerischen Walds. Bis zum Ortskern sind es gut zehn Geh-Minuten, zurück wegen des Aufstiegs ein paar Minuten mehr. Auf dem Weg ins Dorf kommt man an zahlreichen Gaststätten vorbei, in denen man gut und günstig essen kann. Alles, Geschäfte, Apotheke, Restauraunts) ist fußläufig erreichbar. Parkplatz direkt am Haus und doch außerhalb des Blickfelds. Zahlreiche ausgeschilderte Wanderwege (z. B. zu den Risslochfällen, ca. 3 Kilometer) führen fast direkt am Haus vorbei. Eine praktische Wanderkarte verleihen die beiden Betreiber oder verkaufen sie für einen Euro.

Beliebte Aktivitäten

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