- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Morada in Alexisbad ist ein großes Kastenhotel, dessen Innenleben mehr bietet, als von außen zu erwarten ist. Uns (2 Erwachsene, 2 Kinder 8/11 Jahre) hat der Aufenthalt hier sehr gut gefallen. Wir haben das Angebot „Harzer Wanderpaß“ für uns 4 gebucht und waren sehr begeistert. Darin enthalten waren neben den Übernachtungen mit Halbpension noch je ein Freigetränk zum Abendbrot, ein 3-Tagesticket mit der Dampfeisenbahn direkt ab Alexisbad durchs Selketal, eine Seilbahnfahrt in Thale (Hexentanzplatz) und ein Lunchpaket für einen Tag. Die Nutzung des Wellnessbereiches war auch inklusive. Mit der Kurkarte können die Busse des öffentlichen Nahverkehrs kostenlos genutzt werden. Das Urlauberpublikum ist mehrheitlich im Rentenalter. Wenn Kinder gesichtet wurden, dann waren sie meistens mit ihren Großeltern da. Das Hotel ist sauber und recht ruhig. Einmal in unserer Urlaubszeit gab es eine große Tanzveranstaltung im Speisesaal. Aber die Musik war in den Hotelzimmern selbst nicht zu hören. Kostenlosen WLAN Zugang hat man in der Lobby. Alle Ebenen des Hotels sind auch ohne Treppenbenutzung erreichbar. 3 Aufzüge stellen einen reibungslosen Koffertransport auch an turbulenten An- und Abreisetagen sicher. Die Umgebung ist eher als ruhig-verschlafen einzuschätzen. Alexisbad ist ein sehr kleines Örtchen mit einer Durchgangsstraße. Von hier aus allerdings gehen sehr viele wunderbare Wanderwege durch das Selketal und für Wanderer, die auf der Suche nach den Stempeln der Harzer Wandernadel aus sind, ist es ein idealer Startpunkt. Alexisbad ist ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen im Selketal. Für Fans alter Mechanik und Antriebstechnik ist ein Besuch des Carlswerks in Mägdesprung ein Muß. Auch für Kinder ist das sehr spannend, viele Modelle können selbst bedient werden. Für Eisenbahnromantiker ist die Fahrt mit der Selkebahn ein Muß. Kinder dürfen in Begleitung eines Erwachsenen sogar auf der Plattform stehen bleiben und sich den Dampf um die Nase wehen lassen. Wer die Stempel der Harzer Wandernadel sammelt, kann in nächster Nähe sehr viele erwandern. Der Hexentanzplatz in Thale samt einem Hochseilkletterpark ist quasi um die Ecke. Ein spannender Ausflug kann auch zum Schaubergwerk der Grube Glasebach unternommen werden. Hier kann während des Rundgangs durch die Grube ein riesen Wasserrad aus Holz bewundert werden, mit dem die Pumpen in der Grube angetrieben wurden (Doppelpumpensystem). Die Burg Falkenstein mit seinen historischen Gemäuern und der Raubvogelschau ist ebenfalls ein Ausflug wert. Kinder können hier sogar einmal einen Falken oder großen Uhu selbst auf dem Arm halten.
Unsere Zimmer waren einfach möbliert – großer Kleiderschrank, kleiner Schreibtisch mit Fernseher und Beistelltisch samt zwei Stühlen. Alles praktisch und gut in Schuß (nicht abgegriffen). Das Bad ist mini – 2x2 Meter vielleicht, mit Dusche (auf das warme Wasser mußte man nicht warten, Wasserdruck ist gut), Waschbecken, Toilette. Für uns völlig ausreichend, da wir zum Wandern gekommen waren und nicht zu einem Wellnessurlaub im Badezimmer. Unsere Betten waren sehr gut, nicht durchgelegen und nicht zu weich.
Die Buffets für Frühstück und Abendbrot sind im großen Speisesaal aufgebaut. Daneben gibt es noch einen weiteren Saal für Reisegruppen (geschlossene Gesellschaften) und eine Bar, die am Abend geöffnet wird. Vor jedem Eingang ist ein Kasten zum Händedesinfizieren angebracht. Das Essen ist als rustikal deutsche Küche zu bezeichnen. Zum Frühstück gibt es zwei Sorten Brötchen (Weizen und Körnerbrötchen) und mehreren Sorten Brot. Müsli, Natur-Joghurt, Marmelade, Honig und Rührei mit gebratenem Schinken-Speck. Eine Kaffeekanne steht auf jedem Frühstückstisch, div. Sorten Tee können mit heißen Wasser selbst zubereitet werden. Apfel- und Orangensaft und Milch gibt es am Buffet. Abends gab es Warmes und Kaltes Buffet mit Schwerpunkt auf Wurst und Fleisch (Kohlrouladen, Hackbraten, Rinderbraten, Letscho-Steak, einmal Backfisch...). Zum Nachtisch waren Vanillecreme oder Ananas-Kompott zu genießen. Während unseres Aufenthaltes hat sich das Essen nicht wiederholt und war auch die ganze Abendbrotzeit über reichlich vorhanden. Das Salatbuffet bestand aus Roter Bete, eingelegten Bohnen, Rotkraut, Weißkraut, Gurkensalat, Tomaten.... Zudem war eine täglich wechselnde Kinderspeise aufgebaut (Fischstäbchen, Nudeln mit Wurstgulasch, Grießbrei...) Das Lunchpaket für einen Wandertag bestand aus zwei belegten Broten (Salami und Käse), Apfelsaft, Knackwurst und ein hart gekochtes Ei. Dazu eine Banane.
Der Empfang ist während unseres Aufenthalts immer besetzt gewesen. Meist von 1 – 2 Personen, die zu allen Leistungen des Hotels auch schnell Auskunft geben konnten. Besonders die Azubis waren hier sehr zuvorkommend. Leider gab es im Hotel keine Notfall-Utensilien, wie Zahnbürste o.ä. zu erwerben. Dazu mußte man dann in den Nachbarort Harzgerode zu REWE. Im Untergeschoss des Hotels ist ein Friseur und ein Kosmetiksalon. Termine werden vom Urlauber selbst direkt vereinbart, die Telefonnummer liegt in jedem Hotelzimmer aus. Als Wanderfreunde haben wir den Schuhputzautomaten direkt vor der Empfangshalle am Eingang des Hotels täglich zu schätzen gewußt.
Die Umgebung ist eher als ruhig-verschlafen einzuschätzen. Alexisbad ist ein sehr kleines Örtchen mit einer Durchgangsstraße. Im Ort selbst gibt es noch zwei weitere kleine Cafés, beide direkt nebeneinander und ein weiteres Hotel. Ansonsten stehen in unmittelbarer Umgebung des Hotels einige offensichtlich bereits lange verlassene Gebäude. Auf Nachfrage im Hotel erfährt man, daß diese Gebäude nicht im Verantwortungsbereich des Morada liegen. Schade, da gerade der Ausblick vom Frühstücksraum auf die vorbeifahrende Dampflok jeden Morgen ein besonderes Schausspiel ist. Vom Hotel aus gelangt man zu vielen wunderbaren Wanderwegen durch das Selketal und für Wanderer, die auf der Suche nach den Stempeln der Harzer Wandernadel sind, ist es ein idealer Startpunkt.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Ab 7 Uhr morgens ist das Schwimmbecken geöffnet und so einige Urlauber warteten bereits vor der Tür, um noch vor dem Frühstück ein paar Bahnen zu schwimmen. Im Duschbereich gab es Desinfektionsdüsen für die Füße. Der Fitnessraum mit Laufbändern, Heimtrainern, Crosswalker ist schon vorher geöffnet. Ein größeres Zimmer wurde zum Tischtennisraum umfunktioniert. Ob TT-Kellen ausgeliehen werden konnten, haben wir nicht erfragt, da wir diese selbst mitgebracht hatten. Direkt neben dem TT-Raum gab es eine Mini-Bowling-Anlage, die am Empfang gebucht werden konnte. Einmal während unseres Aufenthaltes gab es eine Abendveranstaltung mit Alleinunterhalter und Syntheziser. Inhaltlich war diese Tanzveranstaltung auf das Urlauberprofil des Morada gut abgestimmt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2014 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stefanie |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 5 |