Nägler´s Fine Lounge Hotel

Trotz einer Vorlaufzeit von einem Jahr war es dem Hotel nicht möglich, die reservierten und bestätigten Familienzimmer sowie weitere vereinbarte Zimmerkonfigurationen entsprechenden vorzubereiten. Die Zustellbetten mussten nach Anreise erst noch organisiert werden. Ein Kind musste sogar auf einer Decke auf dem Boden schlafen, da es nicht ausreichend Zustellbetten gab. Auch die Speisenqualität der vorab auf Wunsch des Hotels extra abgesprochene, reduzierten Speisenauswahlkarte, ließ stark zu wünschen übrig. Trotz der wenigen Gerichte die zur Auswahl standen musste man mehr als zwei Stunden auf sein Essen warten. Die Teller waren lieblos angerichtet, die Suppen lauwarm, die Kochkunst weniger als bieder und das Fleisch bei unterschiedlichen Gerichten an beiden Abenden zäh. Obwohl der erste Abend schon schlimm genug war, konnte er am zweiten Abend noch getoppt werden. Die Bedienungen waren hoffnungslos überfordert, zum Teil arrogant und unfreundlich. Getränke die man zum Essen bestellen wollte hat man nicht bekommen. Nachtisch, der nach dem Hauptgang bestellt werden wollte, wurden von dem Kellner mit den Satz „Der Koch bekommt die Krise." kommentiert. Sowohl die abgesprochene rheingauer Vesperplatte, wie auch der Käseteller waren äußerst fantasielos. Rheingauer Spezialitäten waren nicht zu finden. Wir waren eine Gesellschaft von 21 Erwachsenen, der Rest Kinder. Entsprechend hoch war der Umsatz, nicht nur für Zimmer, sondern auch und vor allem für Speisen und Getränke. Qualität und Servicebereitschaft standen hierzu in einem krassen Missverhältnis. Das Bad auf dem Zimmer hatten den Charme der 70iger Jahre. Spinnweben waren auch vorhanden. Ein Handtuch, dass bewusst zum Wechsel auf den Boden geworfen wurde, wurde gerne auch noch einmal zur Weiterbenutzung aufgehängt. Als Hotel, das anscheinend einen etwas gehobeneren Anspruch hat und sich als Tagungshotel versteht, sollte dann auch entsprechende Leistungen bringen. Diese blieben in unserem Falle fast durchgängig aus.

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