NAKAI Maayafushi Resort

Nette kleine Insel, auf der man bei der Ankunft seine Schuhe auszieht und erst am Abflugtag wieder anzieht. Bis auf das Restaurant, welches gefliest ist und natürlich die Bungalows, gibt es nur Sandboden und auch im Restaurant laufen die meißten barfuß herum. Das Publikum ist gemisch: v. a. Italiener und Engländer (ca. 50/50) und nur einzelne verirrte Deutsche, Schweizer, Franzosen und Neuseeländer (insgesamt vielleicht 10 Paare). Am meisten sind hier natürlich Paare (im Schnitt ca. 25-40 Jahre) vertreten. Dazu kommen ein paar Familien mit großen Kindern. Kleine Kinder gibt es fast keine, aber meiner Meinung nach sind die Malediven auch kein Ziel für einen Urlaub mit Kleinkindern (langer Flug, Hitze, Luftfeuchtigkeit, viele Honeymooner, die ihre Ruhe haben wollen, ...). Größere Kinder dagegen, die Schnorcheln oder Tauchen wollen, haben hier sicher auch ihren Spaß. Die wenigen Kleinkinder stehen beim Personal absolut im Mittelpunkt und werden ständig umsorgt. Die Rezeption, das Restaurant und die Bar sind offen gebaut, wodurch man einen tollen Blick auf Palmen und das Meer hat. Es gibt ca. 70 einstöckige, strandnahe Bungalows und ca. 10 Wasserbungalows. Insgesamt ist Maayafushi für Erholungssuchende eine sehr schöne Insel, die gerade für Schnorchler ein unglaublich artenreiches Hausriff bietet. Wer allerdings Luxus, Animation, einen Pool, Geschäfte, Party, Kinderanimation oder dergleichen sucht, ist hier am falschen Ort.

Die Bungalows mit Blick auf Palmen und Meer sind zweckmäßig eingerichtet und haben eine Dusche unter freiem Himmel. Sie werden 2x am Tag gereinigt und in irgendeinem leeren Haus wird immer renoviert (neu gestrichen, Stühle neu bezogen, ...). Luxus oder ein großes Wellneß-Bad darf man nicht erwarten. Allerdings hält man sich außer zum Schlafen oder zum Duschen ja eh nicht im Bungalow auf. Es gibt im Zimmer einen Safe, eine Minibar, eine Klimaanlage und einen Ventilator, im Bad 2 Duschen und einen Föhn. Die Handtücher werden täglich gewechselt, vermutlich, da sie im offenen Bad nicht trocknen. Was ich nicht empfehlen würde, sind die Wasserbungalows, da sie direkt bei den Generatoren liegen, die permantent brummen.

Es gibt 1 Restaurant, 1 Bar und 1 Cofe-Shop. Das Essen ist halb Buffet, halb Menü. Das Frühstück ist etwas mager (Toast, 1 Sorte Cornflakes, süßes Gebäck, gefüllte Omletts), dafür ist das Mittag- und Abendessen reichhaltig. Es gibt immer eine Suppe, ein Pasta-Gericht, Reis mit Beilage, Salate, Pizza, Fisch und Hühnchen. Der Fisch und das Hühnchen werden am Tisch serviert. Als Nachspeise gibt es Gebäck und Obst. Das Essen ist gut zubereitet (Achtung, scharf!), aber der maledivische Fisch ist leider recht trocken (bei Wassertemperaturen von 30 Grad braucht er halt kein Fett). In der Woche gibt es 3 Themen-Abende: einen maledivischen, einen italienischen und einen Grillabend. Am Tisch steht immer eine Kanne mit Wasser. Bier, Cola, Wein, ... muss man sich selber holen. Das Restaurant und die Bar sind offen gebaut, wodurch man beim Essen auf Palmen und das Meer schauen kann. Die Bar ist recht gemütlich mit bequemen Korbstühlen und auch die Cocktails sind gut. Das AI ist nur begrenzt gültig, da man tagsüber Getränke nur becherweise bekommt oder Flaschen kaufen muß. Dafür sind die Cocktails am Abend sehr lecker und auch am Alkohol wird nicht gespart. Es gibt 6 Flaschen (Gin, Rum, ...), die man bezahlen muss, der Rest ist im Preis inklusive. Es gibt übrigens echte Fanta, Cola, ... nicht diese Limo-Verschnitte.

Das Personal ist sehr freundlich. Unser Tischkellner war ein echter Komiker, der auch ein paar Worte deutsch konnte. Sonst spricht das Personal englisch und italienisch (Tauchbasis deutsch). Bei Geburtstagen und am Abend vor der Abreise gibt es beim Abendessen eine nette Überraschung. Das Bar-Personal ist zwar nicht das schnellste, aber das ist wohl eine Mentalitätssache und im Urlaub hat man ja auch Zeit. Dafür sind sie sehr freundlich und bemüht. Die Zimmer werden 2x am Tag gereinigt, der Strand eigentlich permanent und irgendwo wird immer etwas ausgebessert und repariert (bei der hohen Luftfeuchtigkeit ist das auch nötig).

Ortschaften, Discos und Geschäfte gibt es auf Maayafushi natürlich nicht, lediglich einen Souvenir-Shop. Dafür ist der Strand an keiner Stelle der Insel mehr als 50 Meter entfernt. Anstelle einer Disco gibt es abends "nur" Live-Musik.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

An Sportmöglichkeiten bietet Maayafushi 2 Volleyball-Plätze, 1 Platz für Strandtennis, 1 Tischtennisplatte, kostenlose Kajaks, Surfbretter und kostenloser Unterricht, einen Kat (nicht im AI inkl.), Wassergymnastik und natürlich schnorcheln, baden und tauchen. Außerdem kann man Nachtfischen und Ausflüge auf andere Inseln buchen. Abends gibt es eine kleine Animation (ca. 30 Min. Programm) und Live-Musik. Am Hausriff ist leider Einiges kaputt (es gab wohl Anfang Juni einen Zyklon, der viel zerstört hat) und es waren viele Schwebstoffe im Wasser (liegt an der Jahreszeit), aber die Tiere entschädigen dafür: Jeden Tag haben wir mindestens 2-3 Haie gesehen, Schildkröten, Muränen, Manta-, Stachel- und Adlerrochen und riesige Fischschwärme. An Großfischen hat Maayafushi echt was zu bieten! Am Steg tummeln sich auch täglich ein paar Baby-Haie und 2 Reiher. Sowohl Sonnen-, als auch Schattenplätze und Liegen sind ausreichend vorhanden und am BeachPoint gibt es 3 Süßwasserduschen. Etwas aufpassen muss man mit den angespülten Korallen, da diese sehr scharfkantig sind. Dafür kann man ohne Bedenken im flachen Wasser toben, da es dort keine Stachelrochen gibt (kenne ich von den Malediven auch anders). Es gibt auf der Insel noch einen Spa und die Möglichkeit ins Internet zu gehen, was wir aber beides nicht genutzt haben. Einen Pool gibt es nicht, aber wer fliegt schon 10 Stunden, um im Chlorwasser zu schwimmen, wenn das türkise Meer fast 30° hat? Da ist man schneller im Freibad... ;o) Der Ausflug mit Abendschnorcheln, Nachtfischen und maledivischer Show ist übrigens empfehlenswert. Zusätzlich gibt es jeden Tag schöne Schnorchelausflüge.