Nefeli

Das Hotel ist ein Familienbetrieb mit 43 Zimmern, die in drei Gebäudekomplexen über je zwei Etagen verteilt sind. Die Anlage ist ca. 15 Jahre alt und macht einen sehr gepflegten Eindruck. Die Lage im Olivenhain ist sehr idyllisch. Vor allem der Pool und die Liegewiese sind sehr hübsch und vor allem ruhig. Nichts für Animationssuchende! Nachteilig war nur der Gestank aus der Kläranlage, der sich je nach Windrichtung bemerkbar machte. Wir haben nur mit Frühstüch gebucht und waren damit sehr zufrieden. Die Gästestruktur setzte sich vorwiegend aus deutschen Pärchen im Alter von 30-40 verschiedenen oder gleichen Geschlechts zusammen. Für Gehbehinderte ist die Anlage wohl nicht zu empehlen, da sie am steilen Hang liegt. Wer viel an Stränden sein möchte, kann darüber nachdenken eine Matte und einen Sonnenschirm mitzunehmen. Eine Liege und ein Schirm kosten jeweils 2 oder 3 Euro pro Tag an allen Stränden. Ein Adapter für die Stromversorgung ist im Hotel nicht notwendig. Unser Fazit: Klasse Hotel für alle, die sich selbst beschäftigen können und die Insel per Mietwagen genießen wollen. Für Familien mit Kindern, die auf der Suche nach Gleichaltrigen sind, eher schwierig auf Grund der Hotelgröße.

Die Zimmer sind sehr sauber (jeden Tag frische Handtücher, jeden zweiten neue Bettlaken und man konnte quasi "vom Fußboden essen", da täglich gewischt wurde). Zu bemängeln sind in den Zimmern allenfalls die geringe Schrankgröße und eine etwas kleine Duschkabine, die für stark Übergewichtige keinen Platz bietet. Ein Safefach ist bei der Rezeption für 6 € pro Woche zu haben, also nicht auf dem Zimmer. Es empfiehlt sich die Buchung eines "Superior-Zimmers", da dies zwar genauso klein ist wie die anderen, aber zusätzlich mit Fernseher, Klimaanlage und Kühlschrank ausgestattet ist. Alles kann auch vor Ort noch gebucht werden, das ist aber teurer.

Die Terasse um das Restaurant ist sehr schön, vor allem grün. Hier lässt es sich prima im Schatten frühstücken. Für griechische drei Sterne fanden wir die Auswahl beim Frühstück super: der Kaffee hat geschmeckt und es gab täglich das leckere frische Weißbrot, drei Sorten Marmelade, Tomaten, Gurken, eine Sorte Käse und Wurst, Melone, Fruchtcocktail, Saft, Milch, Tee, Wasser, im täglichen Wechsel Joghurt mit Honig oder Milchreis mit Zimt und Topfkuchen oder hartgekochte Eier. Mehr als Essen kann man schließlich nicht. Wer Gelüste auf Speck und Rührei oder Omelette hatte, konnte dies gegen Bezahlung auch erhalten. Da wir nur mit Frühstück gebucht hatten, können wir keine Angaben zur Halbpension machen. Der griechische Salat und die Pizza am Pool hat uns jedenfalls geschmeckt.

Dadurch, dass die Chefin Deutsche ist, wird fließend deutsch gesprochen. An den etwas merkwürdigen Humor des Chefs muss man sich gewöhnen. Die Bedienung morgens war mit unserem Zimmermädchen identisch und sehr freundlich und bemüht.

Da wir die ganze Zeit einen Mietwagen hatten, war für uns die Lage optimal. Von diesem Standort lässt sich die ganze Insel gut erkunden. Nach Kerkyra sind es mit dem Auto ca. 10 Minuten. Ohne Auto ist man auf den Bus angewiesen. Die Haltestelle erreicht man in ca. 10 Minuten über eine enge Straße die eine starke Steigung bzw. Neigung hat. Es sind mehrere Tavernen gut zu Fuß zu erreichen. Besonders gut gefallen hat uns das Panorama gegenüber des Nefeli und das Apovrado, 300 Meter rechts aus dem Hotel mit gigantischen Fleisch- oder Fischplatten. Bloß keine Vorspeisen vorher!! Hübsch für den Mittagssnack ist die Bar Pelagos ganz oben auf der Kommeno-Halbinsel mit herrlichem Blick über die Bucht. Ein guter Strand ist leider nicht zu Fuß zu erreichen. Der unterhalb des Grecotels ist schmal und ohne Schirme. Ein weiterer Grund für einen Mietwagen. Die Parkplatzsituation am Hotel war zwar eng, aber abstellen konnten wir unser Auto immer.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Kleiner gepflegter Pool im Olivenhain mit absoluter Ruhe. Keine Animation, keine Musik-Beschallung. Schön!