- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Schöne Hotelanlage im Landesstil aus schilf(?)gedeckten Rundalows. Sehr gepflegte Gärten- und Wiesenflächen. Zweistöckige Gebäude mit jeweils 4 Wohneinheiten. Trotzdem bekommt man von den Nachbarn nichts mit. Saubere Zimmer. Ab und zu einen kleinen Obulus für die Angestellten wäre nett, ist aber nicht Voraussetzung für guten Service. Gemischtes Publikum überwiegend reiferen Alters (um die 35-55) diverser Nationen. Relativ wenig Kinder zu unserer Zeit. Alles in allem ein wundervoller unvergeßlicher Urlaub, dessen absolutes Sahnehäbchen aber unsere Safari war. Quasi jeder dort verkauft, oder kennt jemanden der Safais verkauft. Man muss eine Safai nicht unbedingt beim Veranstalter im Hotel buchen - was vermutlich auch die teuerste Lösung ist. Die Beachboys bieten häufig eine bestimmte Lodge an, die aber als einzige in der Massai Mara (wo wir waren) nicht einen 5 Sterne Status hat. Trotzdem sind wir der Auffassung, dass man sein Geld nicht immer nur den Reiseveranstaltern geben sollte, sondern durchaus auch den kleineren einheimischen Agenturen etwas auf die Sprünge hilft. Wir haben unsere Safari bei Elias gebucht. Sein kleines Büro befindet sich 100 Meter links auf der anderen Straßenseite wenn man das Hotel verläßt. Obwohl ich viel gelesen und recherchiert habe und lange überlegt habe, wusste ich bei der ersten Begegnung das er unser Safari-Agent des Vertrauens wird. Wir haben uns auf seine Empfehlung verlassen und sind dafür mehr als belohnt worden. Leute, geht vor das Hotel und fragt nach Elias. Jeder kennt den. Wer keine Flugangst hat (wie ist er dann dahin gekommen?) sollte sich die paar Euro mehr für die Flugsafari in die Massai Mara unbedingt gönnen. Mehr Tiere auf einmal bekommt ihr in den andern Parks nicht zu sehen. Wir haben während einer einzigen Pirschfahrt alle "Big Five" gesehen und fotografiert !!!!!! Versäumt auf gar keinen Fall. Wer keine Safari machen will, braucht meines Erachtens nicht nach Kenia reisen. Die aber, die das gesehen haben werden Afrika nie wieder vergessen. Nehmt euch notfalls einen Kleinkredit auf - oder pumpt die Oma an -diese Erfahrung ist wirklich unbezahlbar. Das Paradies in echt!
Zimmer sind sauber und ordentlich. Hatten zwar einen Safe gebucht, aber eigentlich gar nicht genutzt. Auch offen herumliegendes Geld wurde nicht angetastet. Wenn man etwas geben möchte, sollte man es den Leuten am besten persönlich überreichen oder aber mitten auf das Kopfkissen legen, damit es eindeutig als Tipp erkannt wird. Die freundlichen Angestellten haben eine Heidenangst, dass etwas in ihrem Bereich gestohlen wird, weil das dann zu Ihrer Entlassung und zum Verlust Ihrer Existenz führt. Wenn man ein T-Shirt oder einen Kugelschreiber ö.ä. verschenkt lassen die sich das quittieren, weil sie am Ende der Schicht gefilzt werden.
Reichaltiges und abwechslungsreiches Büffet. Wir hatten keinen Grund zur Klage. Alles sehr schmackhaft. Wenn man etwas nicht mag läßt man halt die Finger davon. Wir haben sehr viel Fisch gegessen (immer 2 Sorten). Natürlich gibt es keine deutsche Hausmannskost und das ein oder andere fremde Gewürz kommt auch schon mal vor. Wer da ein Problem mit hat, sollte besser nach Mallorca fahren oder in den Schwarzwald. Poolbar: Wir haben nicht einmal mehr als 30 Sekunden gewartet! Wenn man sich nicht wie ein Proll benimmt, wird man von den freundlichen Kellner absolut korrekt und zuvorkommend behandelt. Mixgetränke sind zwar vorgefertigt, aber wem der Rainbow nicht schmeckt (uns hat er), der kann sich beispielsweise an dem wirklich gut trinkbaren Bier gütig tun.
Wenn man sich darüber bewußt ist, dass man in Afrika und nicht im Kempinski ist, würde ich den Service als sehr gut bezeichnen. Natürlich gibt es unterschiedlich temperamentvolle Angestellte. Das kennt man ja bei uns auch. Aber ab und zu ein nettes Wort, ein Lächeln oder eine kleine Zuwendung motiviert ungemein. Nehmt unbedingt soviel kleine Geschenke oder Süßigkeiten für die Kinder mit, wie es das Gepäck zu läßt. Wer einen Igel in der Tasche hat sollte ohnehin nicht in ein armes Land reisen.
Hotel liegt direkt am Strand. Anfangs sind die Beachboys wirklich ein wenig anhänglich. Aber wer will es denen wirklich verübeln, wenn man die Lebensverhältniss dort sieht, sollte man etwas Verständnis dafür aufbringen, dass jeder irgendwie versucht, sein Glück zu machen. Am Anfang haben wir einem eine kleinen Aschenbecher abgekauft. Später haben wir dann gesagt, dass wir bereits alles haben und kennen und schon letztes Jahr in Kenia inkl. Safari waren. (Etwas geschummelt!) aber dann ließ man uns in Frieden. Safaris gibt es besser woanders - siehe Tipps und Empfehlungen weiter unten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
An einem der zwei Pools gibt es täglich Animation (unaufdringlich) und abends Musik und Shows. Im ruhigeren Teil der Anlage kann man sich dem bei Bedarf entziehen. Wasser traumhaft. Unbedingt die kleine Schnorcheltour mitmachen. Die ist mehr als das Geld Wert. Thema Sandflöhe: Ich bin überhaubt nicht davon betroffen gewesen, meine Frau etwas (ist wie ein kleiner Mückenstich) aber das deswegen jemand nicht nach Afrika fährt ist völlig absurd. Fragt mal die Kellner, da gibt's so ein Kokosöl. Es hält wirksam die winzigen Plagegeister ab.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |