Nessebar Beach Hotel

Das Hotel ist von der Größe her in Ordnung. Kein hoher Betonbunker sondern nur 3 Stockwerke hoch. Aufgeteilt ist es in Nord und Süd. Wobei in den jeweiligen Lobybars nur im Nord das Rauchen gestattet ist. Frönt man des Rauchens und wird im Süd untergebracht muss man ca. 100 Meter im Freien überbrücken. Dies ist bei schlechtem Wetter natürlich nicht so angenehm. Des gleichen müssen die Gäste des Süd zum Essen in den Nordteil marschieren. Die Sitzgelegenheiten im Speisesaal waren zu unserer Zeit, im September, ausreichend. In der Nord-Bar hingegen fehlte es, auch aufgrund des schlechten Wetters (13 Grad und Regen) an Sitzgelegenheiten.

Mein Zimmer hatte einen kleinen Balkon von dem man allerdings auf ein gegenüberliegendes Hotel blickte. Das Zimmer an sich geht in Ordnung ist aber nicht unbedingt das Größte. Der Fernseher geht gar nicht. Schmutzige, abgegriffene Fernbedienung und ein Minibild. Über die Programmvielfalt kann ich nichts sagen da ich ihn nur ein Mal ein und gleich wieder ausgeschalten habe. Das Bad taugt auch nichts. Ein lappiger Duschvorhang kämpft erfolglos gegen die Überschwemmung an, die Lichtverhältnisse lassen die Rasur zu einem Zufallsergebnis werden und auf der Schüssel fühlt man sich eingeengt.

Tja, das Essen – Ich empfand es als eintönig und recht geschmacklos. Das Frühstück ging noch wenn man auf Eier in allen Variationen steht so durch. Mittag und Abendessen war eigentlich das Selbe so wie es in den 9 Tagen unserer Anwesenheit immer das Selbe war. Auf die Hauptmalzeit haben wir nach 3 Tagen also verzichtet und sind im Ort Essen gegangen. Was auch störte, aber mit dem Hotel an sich nichts zu tun hat waren sehr antiautoritär gehaltene Kinder die quer durch den Speisesaal sich Tag für Tag Autos hin und her schubsten und von niemandem (vielleicht hätte es doch ein paar ermahnende Worte des Personals bedürft) ermahnt wurden dies nicht gerade am Hauptdurchgang zu praktizieren.

Die Freundlichkeit des Personals ist sehr unterschiedlich. Sie reicht von absolut mürrisch bei der Dame der Bar des Südteils, über die teilnahmslose Rezeption bis zur jederzeit gut gelaunten Barmannschaft des Nordteils. Da wir durch Unkenntnis des Rauchverbotes im Südteil gleich am ersten Abend Bekanntschaft mit der Security machten und diese uns ins Süd begleiteten hatten wir ab da immer freundlichen Kontakt mit den kräftigen Jungs. Im Speisesaal gibt es eine ältere Frau die immer ein Lächeln und ein paar unverständliche Worte für einen übrig hatte. Das andere Personal hingegen glänzte hier durch geistige Abwesenheit. Abschließend muss man erkennen, dass der Bulgare an sich nicht zu den freundlichsten Menschen gehört. Warum dann jemand so mürrisch in der Dienstleistung arbeitet entzieht sich meiner Kenntnis.

Die Lage ist prima. Von und bis zum Flughafen sind es knapp über eine halbe Stunde. Der sehr schöne Stand ist nach 2 Minuten über einen Holzsteg zu erreichen (unbedingt gleich nach dem Steg links bei Evgeni einkehren). Gegenüber vom Hotel befindet sich ein Supermarkt der 25Std. geöffnet ist. Gleich vom Hotel aus rechts die Straße hinunter beginnt gleich mit einer netten Karaokebar das Nachtleben. Die Preise im Sonnenstrand waren in der Nachsaison für einen Schwaben wie mich ein Traum. Großes Bier 1Lev., großes Frühstück, mit Ei, Toast, Speck, Tomaten und Kaffee 8Lev., 2 Schaschlik mit Pommes und Bisschen Salat für 6Lev. Also Preise die es einem trotz AI erlauben auch mal außerhalb der Anlage zu Essen und zu Trinken.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Davon haben wir nichts mitbekommen. Die Animateure waren tagsüber am Pool damit beschäftig jüngere Frauen mit ihren Handys zu beeindrucken. Ob es Abendanimation gab weiß ich nicht. Wer am Sonnenstand mit den ganzen Discos, Live-Clubs und Karoke Bars den Abend im Hotel verbringt dem kann nicht geholfen werden.