- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir waren in unseren Flitterwochen im Amari und dafür ist es perfekt geeignet. Die An- und Abreise ist aber leider sehr lang. Im Hotel sind überwiegend Asiaten zu Gast, welche sich leider dem Personal und den anderen Gästen sehr unfreundlich gegenüber verhalten.
Die Zimmer sind einfach traumhaft. Wir hatten die billigste Zimmerkategorie gebucht und die Villa 323 auf der Sonnenuntergangsseite bekommen. Die Zimmernummer steht bereits bei der Ankunft am Flughafen in Malé fest. Die Villen unterscheiden sich von innen fast gar nicht. Während unseres Aufenthalts haben wir jede Zimmerkategorie einmal von innen gesehen. Lediglich die Badezimmer unterscheiden sich teilweise etwas. Die Wasservillen sind etwas kleiner, als die Strandvillen. Unsere Villa 323 lag direkt am "Service Dive Jetty", also neben dem Tauchcenter und einem Steg, an dem verschiedene Dinge abtransportiert werden. Davon haben wir persönlich aber nichts mitbekommen und es hat uns auch absolut nicht gestört. Die Villen sehen genauso aus, wie auf den Internetfotos zu sehen. Das Bad ist ein absoluter Traum. Das Bett war total bequem, wir haben super geschlafen. Der USB-Anschluss neben dem Bett lud nicht besonders schnell, also lieber über den Adapter laden. Das Internet funktionierte in den Zimmer immer sehr gut. In der Lobby und den Restaurants funktionierte es weniger gut. Die Zimmerreinigung erfolgte leider immer sehr oberflächlich. Haare in der Dusche wurden während unseres gesamten Aufenthalts nicht weggespült. Hier gibt es deutlichen Verbesserungsbedarf. Auch der Glastische auf der Terrasse wurde nicht einmal abgewischt. Zwischen 8-14 Uhr erfolgt die Zimmerreinigung. Hierfür gibt es extra einen Knopf im Zimmer, den man drücken kann, wenn sauber gemacht werden kann. Für "Bitte nicht stören" gibt es einen weiteren Knopf. Sehr praktisch! Die Zimmerreinigung erfolgte bei uns immer während wir beim Frühstück waren. Es wird einem suggeriert, dass das Zimmer auch abends noch einmal geputzt wird. Dies ist aber nicht der Fall. Es handelt sich um einen klassischen Turn Down Service, bei dem das Bett aufgedeckt wird und neue Handtücher bereitgelegt werden. Mehr geschieht dabei nicht. Die Terrassentür wurde durch das Personal sehr oft offen gelassen, obwohl wir sie vorher verschlossen hatten. Beim Vorder- sowie Hintereingang der Villen stehen Wasserkübel mit welchem man die Füße vom Sand befreien kann. Sehr nützlich! Wie hier schon oft geschrieben wurde, ist der Strand auf der Sonnenaufgangsseite wirklich viel viel schöner, als auf der anderen Seite. An unserem Bungalow war der Strand noch etwas schmal, danach wurde er aber immer breiter. Unserer Meinung nach sind die Villen 326-330 die schönsten der Insel. Der Strand auf der Sonnenuntergangsseite ist teilweise kaum noch vorhanden. Dort sind die Wellen deutlich stärker und man kann bereits jetzt sehen, obwohl das Resort erst 2016 eröffnet wurde, dass schon ein großer Teil der Insel abgetragen wurde. Am Strand liegen immer wieder Sandsäcke, welche die Wellen brechen sollen. Hier müssen jedoch wirklich weitere Maßnahmen erfolgen, sonst erreicht das Meer die Bungalows. Die Insel hat eine sehr dichte Vegetation, welche beim Bau des Resorts auch so wenig wie möglich zerstört wurde. An manchen Stellen könnten die Pflanzen jedoch etwas gekürzt werden. Wir hatten die Möglichkeit das Zimmer zu upgraden. Die Kosten für ein Wasserbungalow waren 100$ pro Nacht pro Zimmer inklusive Tax, Beach Villa mit Pool zur Meerseite 150§. Da wir in den Flitterwochen waren, haben wir uns für die letzten drei Nächte die Beach Villa mit Pool gegönnt. Bei unserem ersten Umzug ging die Klimaanlage nicht. Wir warteten dann über eine Stunde im Zimmer, während der Techniker versuchte diese zu reparieren. Schlussendlich haben wir dann erneut das Zimmer gewechselt. Als Entschädigung bekamen wir den Late Check Out am Abreisetag, welcher eigentlich 100$ kostet (sehr viel!) und das Mittagessen am Abreisetag (40§ pro Person) geschenkt. Auf unserer Koffer mussten wir aber bei beiden Umzügen über 30 Minuten warten. Die Beach Pool Villa war deutlich heller, da auf der Meerseite weniger Vegetation vorhanden ist. Der Strand war aber einfach nicht schön. Für drei Tage war es in Ordnung. Wir würden uns aber immer wieder für die Standardvilla auf der Sonnenaufgangsseite entscheiden. Obwohl das Hotel noch relativ neu ist, ist nicht mehr die gesamte Einrichtung funktionstüchtig. Schranktüren ließen sich nicht mehr schließen und die Dichtung am Fenster löste sich. Dadurch, dass unser Inlandsflug gecancellt wurde. Durften/Mussten wir eine Nacht in einem Wasserbungalow verbringen. Wir würden dies niemandem empfehlen, da es durch die Wellen und den Wind noch lauter war, als in den Strandbungalows. Unser komplettes Bad stand außerdem unter Wasser, was trotz starker Regenfälle bei unseren Strandbungalows nicht der Fall war. Außerdem sind die Wasserbungalows viel enger aneinander und man hat dadurch viel weniger Privatsphäre. Mit Mücken hatten wir persönlich gar keine Probleme. Wir haben Nobite aus der Apotheke verwendet, aber dies auch nicht besonders flächendeckend und regelmäßig. Andere Reisende hatten jedoch enorm viele Stiche. Das Fogging gegen die Mücken erfolgt zwischen 17.30-18.30 Uhr und es stinkt enorm. Leider zieht es durch die Klimaanlage auch immer etwas ins Zimmer.
Das Essen in Buffetform war sehr lecker. Zum Frühstück gibt es sehr viel Auswahl. Eierspeisen werden auf Wunsch frisch zubereitet. Zum Mittag- und Abendessen gibt es ebenfalls verschiedene Live-Cooking-Stationen, beispielsweise auch mit Döner, Hot-Dogs, Burgern und Wraps. Aufgrund des eher asiatischen Publikums gibt es dementsprechend viele asiatische Speisen. Manche davon sind für uns Europäer aber wirklich sehr scharf. Hier wäre ein kleiner Hinweis, wie eine Chilischote oder ähnliches sehr schön. Das Nachspeisenbuffet ist unserer Meinung nach ausbaufähig. Es gibt zwar eine enorm große Auswahl, aber es war nicht so unser Geschmack. Auch die Obstauswahl fand ich persönlich etwas klein. Es gab jeden Tag Melone und Ananas. Etwas mehr Abwechslung wäre schön gewesen. Das Getränkeangebot ist absolut super. Es gibt wirklich eine enorm große Auswahl, auch an alkoholischen Getränken. Die Cocktails sind jedoch immer sehr stark. Zum Essen hat man immer freie Platzwahl, was wir persönlich sehr schön fanden. So bekommt man nicht einfach einen Tisch zugeteilt. Die Restaurants und Bars sind alle komplett offen und werden nur bei Regen durch durchsichtige Rollos verschlossen. Dementsprechend darf überall geraucht werden. Das muss unserer Meinung nach nicht sein. Die Kellner und Kellnerinnen geben sich sehr viel Mühe. Sind aber manchmal etwas übereifrig. Unser kompletter Tisch wurde einmal leer geräumt, als wir zum Hauptgang zum Buffet gegangen sind. Auch die Organisation ist etwas wirr. Es gibt Kellner zum Abräumen der Tische, zum Einschenken von Wasser, zum Bringen der übrigen Getränke.
Wir wurden bei der Ankunft sehr nett in Empfang genommen. Auch während unseres Aufenthalts wurden wir immer wieder gefragt, ob alles in Ordnung ist. Um Probleme wurde sich ebenfalls immer schnell gekümmert. An unserem eigentlichen Abreisetag hatten wir einen Late Checkout. Leider ging deshalb ab 12 Uhr unsere Zimmerkarte nicht mehr. Ein Hinweis seitens unseres Hosts wäre nett gewesen, da wir deshalb 20 Minuten sinnlos hin- und herlaufen mussten.
Man sollte die An- und Abreise zur Insel auf keinen Fall unterschätzen. Auf der Hinreise waren wir über 24 Stunden unterwegs. Als wir im Flughafen in Malè angekommen sind, wurden wir freundlich in Empfang genommen und in die Lounge gebracht. Dort riecht es leider sehr nach Toilette. Die Auswahl an Essen und Getränken ist jedoch sehr groß. Das Internet funktionierte halbwegs. Wir hatten zwei große Koffer (<20kg) und einen Handgepäckskoffer. Dieser wurde für den Inlandsflug mit aufgegeben, was aber kein Problem darstellte. Wir waren gegen 7 Uhr in der Lounge und hätten dementsprechend, den Inlandsflug um 9:30 Uhr locker geschafft. Gebucht wurden wir aber auf den Flug um 10:50 Uhr. Wir saßen also stundenlang in der Lounge. Uns wurde zugesichert, dass wir dann von einem Mitarbeiter abgeholt werden, wenn wir zum Boarding gehen sollen. Dies erfolgte nicht. Wir sind dann einfach selber losgegangen. Hätten wir das nicht gemacht, hätten wir sicher noch weitere Stunden in der Lounge verbringen können. Der Flug war in Ordnung mit einer kleinen Propellermaschine. Er dauerte jedoch 70 Minuten und nicht nur 55 Minuten, wie auf der Website des Hotels angegeben. Am Flughafen Kaadedhdhoo wurden wir erneut von einem Amari Mitarbeiter im Empfang genommen, der sich um unsere Koffer kümmerte und uns zum Speedboot brachte. Da wir die einzigen Gäste vom Amari auf unserem Flug waren, hatten wir sogar einen Privattransfer. Der Flugplan der Inlandsflüge ist sehr merkwürdig und auch nicht wirklich geregelt, wie wir vor allem bei unserer Abreise feststellen mussten. Auf der Website des Hotels findet man eine Übersicht über die Abflüge von Malè bzw. Kaadedhdhoo. An dieser braucht man sich nicht zu orientieren, da die Flüge jeden Tag anders starten. Ich möchte jetzt noch von unserer Abreise berichten, welche für uns der Grund war, das Hotel nicht weiterzuempfehlen. Wir sollten am Donnerstag um 19 Uhr von Kaadedhdhoo nach Malé fliegen. Schon die Fahrt mit dem Speedboot war aufgrund des Wetters sehr unangenehm. Am Flughafen angekommen, fiel erstmal der Strom aus. Der Check-In wurde von einem Hotelangestellten erledigt und dauerte ewig. Dieser fand in einem Raum statt, welcher so groß ist wie ein durchschnittliches Wohnzimmer. Nachdem Check-In wurde uns mitgeteilt, dass der Flug 19.20 Uhr abfliegen würde. Anschließend wurde das Handgepäck gescannt. Wir durften dann in einer ebenfalls sehr kleinen Wartehalle Platz nehmen. Dort saßen wir dann über Stunden. Vom Flughafenpersonal bekamen wir keinerlei Informationen. Lediglich über Deutsche aus einem anderen Hotel (Robinson), welche dort Internet hatten (WLAN gab es nicht), bekamen wir mit, dass das Flugzeug laut Flugradar umgekehrt und auf einer anderen Insel gelandet ist. Daraufhin fragten wir bei unserem Amari-Mitarbeiter nach, welcher uns genau das sagte, was wir schon selber herausgefunden hatten. Die Gäste des Robinson Clubs wurden dann in einen anderen Raum gebracht, um die Lage etwas zu entspannen, da es wirklich sehr eng war. Es gab lediglich eine Toilette, die sich außerhalb des Flughafens befand und in einem unterirdischen Zustand war. Ein Flughafenangestellter sagte uns dann auf Nachfrage, dass das Wetter wohl in einer Stunde besser sein soll. Um 20.30 Uhr bekamen wir dann die Info von Amari, dass sie sich um unsere Weiterflüge kümmern würden, da sie guten Kontakt zu Emirates und weiteren Fluggesellschaften hätten. Wir hatten dann die Möglichkeit am Kiosk gegenüber 500ml Wasser und eine Packung Kekse/Chips gegen Vorzeigen unseres Tickets zu bekommen. Um 22.15 Uhr bekamen wir auf erneute Nachfrage die Info, dass das Flugzeug nun unterwegs sei und es derzeit Wind von circa 50 Meilen pro Stunde gibt. Auch unsere Reiseleitung in Malé wäre bereits informiert wurden, dies war jedoch nicht der Fall! Gegen 22.40 Uhr konnten wir beobachten, wie das Flugzeug im Landeanflug war. Kurz vor dem Boden startete es aber wieder durch. Wenig später bekamen wir dann die Info, dass unser Flug endgültig gecancelld ist. Der Amari Mitarbeiter telefonierte dann herum. Wir hatten dann die Möglichkeit für 380§ erneut im Hotel zu übernachten. Die Alternative wäre es gewesen auf dem Flughafen zu bleiben. Vom Flughafen aus konnten wir zum Glück unsere Reiseleitung anrufen, welche natürlich von nichts wusste. Uns wurde jedoch zugesichert, dass sie sich um alles weitere kümmern würden. Alle unsere Mitreisenden vom Amari kehrten mit uns auf die Insel zurück. Die Speedbootfahrt zurück war erneut der absolute Horror. Die Wellen schlugen über dem Boot zusammen. Gegen 1 Uhr waren wir dann im Wasserbungalow, welches das einzige Zimmer war, was uns angeboten wurde. Die Nacht war grausam, da wir aufgrund des Sturmes kaum schlafen konnten. Am nächsten Tag um 8 Uhr erhielten wir dann einen Brief, in dem Stand, dass wir um 15 Uhr abfliegen sollten. Das Wetter war weiterhin schlecht. Über den Flugradar haben wir versucht herauszufinden, ob überhaupt etwas in Kaadedhdhoo ankommt bzw. abfliegt. Diesen kann man getrost vergessen! Unsere Reiseleitung hat uns dann gegen 10 Uhr morgens angerufen, um weitere Absprachen zu treffen. Dass sich das Hotel um unsere Flüge kümmert, war der absolute Unsinn! Hätten wir uns auf die Aussage des Amari Mitarbeiters verlassen, wären wir wahrscheinlich dann in Malé gestrandet. Gegen 13.30 Uhr wurden wir erneut mit dem Speedboot abgeholt. Von der Fahrt brauche ich nicht zu berichten. Sie war noch schlimmer als am Tag zuvor. Am Flughafen begann wieder alles von vorne. Glücklicherweise war bereits ein Flugzeug vor Ort und zwei andere landeten danach. Wir flogen dann mit einer Verspätung von 90 Minuten zurück nach Malé. Aufgrund der großartigen Arbeit unseres Reiseveranstalters, welcher sich um alles weitere kümmerte, konnten wir dann nach Hause fliegen und bekamen alle zusätzlichen Kosten erstattet.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Da wir in unseren Flitterwochen waren, haben wir absolut nichts gemacht. Im Tauchcenter gibt es verschiedene Angebote, die jedoch sehr teuer sind. Ein Schnorchelausflug morgens um 9 Uhr ist jedoch während des Aufenthalts kostenlos. Wir haben diesen nicht gemacht, aber von anderen Mitreisenden gehört, dass er besonders toll gewesen ist. Dafür muss man sich lediglich einen Tag vorher anmelden. Im Tauchcenter kann man außerdem kostenlos Flossen und Schnorchel ausleihen. Wir hatten, wie fast alle anderen Gäste auch, die Easybrath Tauchmaske. Spa und Fitnessstudio haben wir nicht genutzt. Der Pool ist sehr schön. Das Wetter im September war, wie zu erwarten, sehr wechselhaft. Zwischendurch hatten wir leider zwei Tage komplett bewölktes und immer wieder regnerisches Wetter. An den letzten zwei Tagen hatten es nur gestürmt und wir hatten Dauerregen. Die Wettervorhersage ist im Allgemeinen absolut nicht aussagekräftig.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2018 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Natalie |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 8 |