NH Collection Maldives Havodda Resort

Das Amari-Havodda sieht insgesamt auf den Werbebildern nahezu exakt so aus wie in der Realität, d.h. kein Photoshop-Marathon um das Hotel aufzuhübschen. Wir waren für unseren Honeymoon im Mai 2018 dort und entspannte Zweisamkeit ist diese Hotel perfekt geeignet.

Wir hatten für 10 Nächte die Beach-Villa 305 (Sunrise-Seite) und für die 2 letzten Nächte hatten wir nochmals ein Upgrade auf die Water-Pool-Villa 109. Beach-Villa sind alle baugleich, sehr geräumig, modern und neu (Anlage ist bisher 2 Jahre alt). Eigener Strandabschnitt mit Terasse und Liegen sowie Sitzgelegenheit. Badezimmer halboffen mit Open-Air-Dusche sowie normaler überdachter Dusche und Badewanne. Die Beach-Villen 302 - 311 sind m.E. nach die schönsten da diese einen breiten Strandabschnitt haben, bei den hinteren Beachvillen (insbesondere 316 - 322) sowie den Beach-Villen auf der Sunset-Seite (201-237) ist bei Flut häufig fast der gesamt Strandabschnitt überflutet. Water-Villen sind zwar schön, jedoch kleiner als die Beach-Villen. Weiterhin haben die Water-Villen nicht zwei Liegen (wie die Beach-Villen), sondern nur eine Liegemuschel bei der 2 Erwachsene nicht wirklich nebeneinander liegen können. Water-Pool-Villa (2x vorhanden im Resort, beide auf der Sunrise-Seite) sind der Oberhammer, Größe ca. 150m² mit extra Wohnzimmer. Terasse mit eigenem Infinity-Pool sowie Außendusche auf der Terasse (+Außendusche und überdachte Dusche im Bad, d.h. 3 Duschen in der Villa), 2x Liegen, 1x Liegemuschel sowie Sitzgelegenheiten. Eigener Zugang zum Mehr relativ nah an der Schnorchelzone (jedoch selbst bei Flut sehr knapp über das Riff zu kommen)

Essen war sehr gut, natürlich findet man immer mal wieder etwas was einem nicht so schmeckt, jedoch lag das nicht an der Zubereitung sondern dass man einfach einmal etwas nicht mag. Außerdem wenn man dagegen stellt was sehr gut war dann überwiegt das auf jeden Fall. Küche sehr asiatisch eingestellt (vermutlich aufgrund der vielen chinesischen Gäste), aber auch international (z.B. Pasta, Burger, oder auch mal Spätzle). Achtung vor dem Curry, sehr würzig und scharf, nichts für schwache Gemüter :-). Dreimal die Woche besteht die Möglichkeit eines Strand-Barbecues (+65 USD pro Person bzw. hatten wir es zum Honeymoon vom Ressort für 2 Personen geschenkt bekommen), All You Can Eat Buttet u.a. mit frischen Meeresfrüchten (Scampis, Muscheln, Lopster, Calamari, ....) Insgesamt wäre hier höchstens zu bemängeln dass aufgrund der Vielzahl chinesischer Gäste der Lärmpegel evtl. etwas höher ist bzw. häufig Snapchat- oder YouTube-Videos mit Lautsprecher angehört werden was etwas störend sein kann. Als Tipp für das Hotel: evtl. den WIFI-Hotspot in der Thari-Bar und dem Amaya-Restaurant blocken, das wäre entspannender für die Gäste die eben genannte Snapchat- oder YouTube-Videos nicht mithören wollen.

Einen solch aufmerksamen Service wie im Amari haben wir bisher selten erlebt. Begrüßung nach 24h Anreise mit gekühlten Handtüchern zur Erfrischung sowie Welcome-Drink während dem Check-In. Anschließend Erklärung der Villa und der technischen Ausstattung sowie sonst. Informationen (wie Restaurant-Zeiten). Insgesamt wird man von jedem Mitarbeiter (von der Rezeption über die Barkeeper bis hin zum Maintenance-Personal oder der Reinigung) freundlich gegrüßt und man kommt auch häufig einmal mit den Mitarbeitern in ein nettes Gespräch. Man hatte in keiner Situation das Gefühl das diese Freundlichkeit aufgesetzt ist. Auch hatte man nicht das Gefühl dass es hier nur um Trinkgeld geht (ich bin eher der Typ der das Trinkgeld als Belohnung am Schluss gibt, aber das weiß der Mitarbeiter ja vorher nicht und dennoch habe ich nicht gemerkt dass die Freundlichkeit und Aufmerksamkeit zum Ende des Urlaubs hin nachlässt). Insgesamt ausgezeichneter Service.

Das Hotel ist zwar relativ abgelegen (ca. 400 km südlich von Male) wodurch man ab Male nochmals einen Inlandsflug i.d.R. mit Maldivian Air und deren Dash 8-Flugzeugen hat. Am Airport wird man von der Reiseleitung empfangen und an einen Mitarbeiter des Hotels vermittelt der erst den Inlands-Check-In übernimmt und anschließend die Gäste in eine Lounge führt in der man etwas frühstücken kann (natürlich kostenlos). Anschließend Boarding und Inlandsflug nach Kaadedhdhoo-Airport, wo man wiederum von einem Hotelmitarbeiter abgeholt wird und anschließend per Speedboot ins Hotel gebracht wird (von Kaadedhdhoo-Airport aus ca. 10-15 Min. je nach Wellengang). Das Gepäck wird ab der Ankunft am Flughafen bis zum Hotelzimmer durch das Hotel gehandelt, d.h. sehr stressfrei. Bei unserem Koffer ist beim Be- oder Entladen des Bootes der Griff abgebrochen (allerdings war dieser mit 27 kg zugegebenermaßen sehr schwer), jedoch hat unser Roomboy direkt geklärt dass der nach dem Auspacken durch das Maintenance-team repariert wird (Griff hält noch immer ;-)) Lage wie gesagt insgesamt sehr abgelegen was den Urlaub zu einem absoluten Robinson-Feeling macht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Fitnessstudio klein aber oho, hatte zweimal trainiert und konnte mich nicht beschweren das etwas gefehlt hatte (Laufband, Crosstrainer, Fahrrad, Kraftstation, Hanteln, ...) Wellness-Anlage "Breeze" kann ich aufgrund Nichtnutzung nicht bewerten Entertainment gibt es an mehreren Tagen in der Woche Abends Live-Musik (an einem Abend war die Musikerin krank und eine Rezeptionistin, ein Barkeeper sowie eine Reinigungskraft sind eingesprungen, unglaublich wie die gejamt haben, hatte nicht glauben können dass das keine Profis waren) Ansonsten ist auf den Malediven ja eher Entspannung statt Action angesagt. Jedoch gibt es insbesondere viele Wasser-Aktivitäten vom Schnorcheln, über Tauchen bis hin zu anderen Wassersportarten (Stand-Up Paddeling, Jet-Ski, ...). Das Riff ist zwar auch schon von der Korallenbleiche betroffen (kann man auf den Malediven leider nicht mehr vemeiden), jedoch hatte ich fast alles gesehen was ich mir erhofft hatte (Schwarzspitzenriffhaie, Weißspitzenriffhaie, Ammenhaie, Schildkröten, Rochen, und natürlich noch viele weitere bunte Kleinfische). Witzig sind die Scharzspitzenriffhai-Babys (ca. 30-40 cm) die bis an den Strand kommen.