- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das war mein achter Maledivenaufenthalt und ich war begeistert von Reethi Beach, was ich vor Reiseantritt eigentlich nicht erwartet hätte. Die Vegetation auf der Insel ist fast wie im Dschungel. Jede Menge Büsche, Bäume sowie wunderschöne große Palmen und alles top gepflegt.
Ich hatte einen Wasserbungi, dem ich ohne zu zögern sechs Sonnen gegeben hätte und den ich ohne Eischränkung empfehlen kann. Weshalb ich die Zimmer mit "nur" fünf Sonnen bewerte, liegt daran, dass ich auch die anderen Bungi-Arten in meine Bewertung mit eingeschlossen habe. Die Deluxe-Bungis und der Großteil der Reethi-Villen haben eine gute Lage, wobei man nicht von allen Terrassen aus einen direkten Blick auf das Meer hat, was der üppigen Vegetation geschuldet ist. Aber auch auf anderen, selbst hochpreisigen Malediveninseln, muss man damit rechnen einen Bungi ohne direkten Meerblick zu bekommen, weil sich einige große Büsche davor befinden. Was ich jedoch nicht okay finde sind die Reethi-Villen 185 bis 194, die sich nicht wie die anderen Bungis auf der Westseite, sondern auf der Ostseite der Insel befinden und von der Lage her um vieles schlechter sind als die anderen Reethi-Villen. Insofern kann ich auch die negativen Bewertungen der Urlauber, die in diesen Villen untergebracht waren, nachvollziehen. Die Villen 185 bis 194 sind zwar etwas größer als die anderen Reethi-Villen, haben zusätzlich noch eine Couch und, wenn ich mich nicht irre, ein etwas größeres Bad inklusive Badewanne. Aber das entschädigt nicht für die schlechtere Lage. Von den Strandliegen der Villen 185 bis 194 blickt man auf den Anlegesteg für die Versorgungsschiffe, die Tauch- und Ausflugsboote und hat dementsprechend eine gewisse Geräuschkulisse, die viele stören kann. Die Reethi-Villen 185 und 186 sind im Prinzip direkt neben der Tauchbasis, von der gleichfalls eine Geräuschkulisse ausgeht. Insofern finde ich es nicht fair, diese Villen auch als Reethi-Villen zu klassifizieren und so einige Urlauber zu enttäuschen. Im Prinzip sollten diese Villen als Gartenvillen eingestuft und preiswerter angeboten werden. Allerdings scheinen diese Villen nur in der Hauptsaison belegt zu werden.
Das Essen war wirklich sehr gut. Man hatte, egal bei welcher Mahlzeit, eine riesige Auswahl. Logisch, mir hat nicht alles gleich gut geschmeckt, aber was können die armen Köche für meinen Geschmack. Trotzdem habe ich bei jeder Mahlzeit etwas gefunden, wo ich sagen musste, das war super. Von einigen Bewertern wurde hier manchmal bemängelt, dass die Wurstauswahl beim Frühstück nicht so groß sei. Denen Urlaubern sei gesagt, dass es dafür so viele andere Dinge zum Frühstück gibt, dass man Wurst überhaupt nicht benötigt. Und wer auf eine große Wurstauswahl in seinem Urlaub nicht verzichten kann, sollte sich überlegen, seinen Urlaub eventuell in Bayern zu verbringen. Da gibt's sogar zwei Weißwürste zum Frühstück...
Der Service war vom gesamten Personal wirklich fantastisch. Egal ob Kellner, Roomboys, Köche, die deutschen Gästebetreuerinnen (Isa, Kaili, Lena) und wer auch immer, waren alle supernett. Auch die Arbeiter, die damit beschäftigt waren, den ein oder anderen Bungalow zu renovieren, verrichteten ihre Arbeit fast lautlos, was auf anderen Inseln nicht der Fall war. Was mir sehr positiv aufgefallen ist, ist der Umstand, dass ein Großteil des Personals schon sehr lange auf der Insel arbeitet. Teilweise schon seit 18 Jahren, was in meinen Augen für das Management spricht, nämlich, dass das Personal gut behandelt und wohl auch gut entlohnt wird. Bemerkenswert fand ich, dass Urlauber, die einen späten Rückflug hatten, die Zeit bis zur Abholung ohne jeglichen Aufschlag in ihrem Bungi verbringen konnten, sofern dieser nicht sofort wieder benötigt wurde. Das dürfte in der Nebensaison auch nur ganz selten der Fall sein. Auf anderen Inseln mussten hierfür zwischen 50$ und 80$ bezahlt werden. Von anderen Inseln war ich gewohnt, dass AI oder VP um 12:00 Uhr, der üblichen Zeit für den Check-out, endet. Nicht jedoch auf Reethi Beach. VP-Urlauber haben noch ihr Mittagessen und die AI-Urlauber ihr Essen und die Getränke bis zur Abholung erhalten. Also, wenn das kein Service ist...
Die Insel erreicht man von Male aus entweder mit einem Inlandsflug mit anschließendem Speedboot Transfer oder per Wasserflugzeug, wofür fast alle Reiseveranstalter einen Aufschlag berechnen, der dieser Transfer aber wert ist. Von der Insel aus sieht man mehrere andere Touristen- und Einheimischeninseln. Auf einer dieser Inseln wird gerade ein neues Resort erbaut, wobei die Bauarbeiten nicht störend waren.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es werden jede Menge an Ausflügen angeboten, deren Zustandekommen -wie üblich- an die Teilnehmerzahl gekoppelt ist. Es gibt ein großes Sportstudio, in welchem sich zwei Tischtennisplatten, zwei Badmingtonplätze, ein Squashcourt und ein Fitnessraum mit vielen Geräten. Einen Tennisplatz ist natürlich auch vorhanden. Außerdem hat die Insel noch eine circa 1,5 km ausgeschilderte Joggingstrecke zu bieten. Außerdem kann man Jetski oder Kanu fahren, tauchen und, und, und... Angeboten wird auch eine Technische Tour im Inselinneren. Gezeigt und erklärt wurden hier u.a. wie und wo das Personal untergebracht ist, deren Küche und deren Freizeiteinrichtungen. Ebenfalls durfte man die Küche betreten, in der die Speisen für die Gäste zubereitet wurden und auch das Warenlager, die Wäscherei und weiteres blieb den Teilnehmern dieser Tour nicht verborgen. Da man auf dieser Insel das Wasser, sowohl still als auch mit Kohlensäure, nur in Glasflaschen erhält (was ich fantastisch fand), war auch die Sichtung und Erklärung der Abfüllanlage in dieser Tour ein interessanter Punkt. Diese Tour kann man in englischer oder deutscher Sprache buchen und ist kostenlos. Auf keiner anderen Insel, die ich besucht habe, wurde solch eine Tour angeboten. Diese ist wirklich sehr, sehr interessant und ich kann nur jedem empfehlen, daran teilzunehmen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2018 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christiane |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 12 |