- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Nach mehreren Urlauben in 4 und 5 Sterne Hotels in der dominikanischen Republik u.a. wollten wir einen entspannten Urlaub auf einer kleinen Insel ohne große Animation und Unterhaltung erleben. Aufgrund der guten Berichte hier haben wir uns sehr schnell für das Reethi Beach Resort entschieden. Die Hotelanlage kann als sehr gut bezeichnet werden. Alle Anlagen sind intakt und teilweise auch kürzlich renoviert. Sämtliche Verbindungswege sind nach einer stürmischen Nacht (von dehnen wir einige erlebt haben) schnell wieder vom Laub befreit. Auch der Strand wir am Morgen kontrolliert und Angeschwemmtes, darunter leider auch mal Müll, schnell entfernt. Die Gäste waren zu unserer Reisezeit (Mai/Juni) hauptsächlich aus dem deutschsprachigen Raum, andere Nationen waren natürlich auch vertreten, ich kann aber nicht benennen woher, da wir kein großer Freund von Smaltalk bzw. Rudelbildung mit anderen Gästen sind. Leider ist nach unserer Meinung die Zimmerzahl etwas zu hoch. Der Strand ist zwar IN KEINSTER WEISE überfüllt. Jedes Zimmer hat sein Plätzchen mit 2 Liegen und die besseren Kategorien (Delux-Strand-, und Wasserbungalow) auch einen Sonnenschirm aus Holz und Palmblättern. Die Liegen sind ca. immer nur zur Hälfte belegt. Die Wasserbungalow-Bewohner liegen oft auf deren Privatterrasse, andere Gäste sind Tauchen, Schnorcheln oder auf anderen Ausflügen. Die Strandbungalow's stehen jedoch nahe beieinander und speziell zum Abendessen bildet sich am Buffet auch mal eine Schlange. Das erwartete „Einsame-Insel-Feeling“ habe ich als einzigstes auf der Insel vermisst. Tipps, … ? Vielleicht, die Empfehlung beim Gepäck zu sparen. Man benötigt wirklich nur ein paar kurze Hosen und Shirts. Bei geplanten Besuch einer Einheimischeninsel sollte man doch etwas längeres dabei haben. Schuhe reicht das Paar, mit welchem man auf die Insel kommt. Ein paar Sandalen und Badeschuhe genügen. Beim Transfer mit dem Wasserflugzeug wir auch das Handgepäck mitgewogen. Entsprechende Gewichtsverteilung nutzt daher nichts. Das Limit liegt bei 20 kg pro Person, wobei das gesamte Gepäck einer Reisegruppe abgewogen und das Übergewicht ermittelt wird. Pro Zusatzkilo werden 2 USD beim Hinflug berechnet. Beim Rückflug mussten wir nichts zahlen, obwohl hier das Gewicht sicherlich auch höher war. Nehmt eine Unterwasserkamera mit, Wegwerfkameras reichen auch. Wir haben die leeren Kosmetiktuben (Sonnencreme usw.) wieder mit nach Hause genommen. Die Malediven haben ein Müllproblem; die Müllinsel läuft über. Ein Fensterplatz beim Hinflug ist zu Empfehlen, der Anblick von oben ist Atemberaubend! Emirates ist eine super Fluggesellschaft! Großer Sitzabstand, Entertainment (Film nach Wahl, Musik auch nach Interpreten, Spiele auch gegen den Sitznachbarn) pro Sitz. Der Flug vergeht wie im Flug!
Wir hatten einen Wasserbungalow und einen Standard-Beachbungalow gebucht. Die ersten beiden Tage gab es vom Beachbungalow ein kostenloses Update auf einen Wasserbungalow. Diese sind natürlich größer und wirken edler. Die Betten stehen direkt vor den großen Klapptüren zur Terrasse und man kann durch den Sichtschutz zum Nachbarbungalow mit offenen Gardinen und somit mit Blick aufs Meer schlafen. Weiters gibt’s noch eine Sitzecke. Das Bad ist groß und mit großer Badewanne und großer Dusche ausgestattet. Auf der Terrasse befinden sich Liegen und ein Sonnenschirm. Das Pendant zum Wasserbungalow sind die Delux-Beachbungalows. Ähnliche Ausstattung und zusätzlich noch eine Schaukel am Strand und das halb offene Bad. Der Standard-Beachbunglaow ist natürlich entsprechend kleiner. Im Zimmer ist keine Sitzecke und im Bad keine Wanne. Dafür ist auch hier im Bad ein Teil offen; Duschen mit Blick zu den Palmen, sehr schön. In den Zimmern gibt es einen kostenlosen Safe, eine Klimaanlage, Telefon, einen leeren Kühlschrank und ein TV mit Deutscher Welle und fremdsprachigen Sendern. Die Zimmerausstattung ist intakt, wenn auch im Detail ein südländischer Flair aufkommt. Vor der Tür gibt es jeweils einen Wasserhahn zum Füße abspülen.
Bei all inclusive Buchung nimmt man jede Mahlzeit im Hauptrestaurant ein. Es gibt aber noch weitere Restaurants: ein Stegrestaurant auf Stelzen im Meer, ein Grillrestaurant und ein romantisches Restaurant am Meer. Die Speisen hier sind aber gegen Bezahlung, die Getränke sind frei (bei all inclusive!). Diese haben wir jedoch nie besucht, da es an den Speisen im Hauptrestaurant nichts auszusetzen gab. Zum Frühstück gab es Kasse, Tee, Säfte, Butter, Marmelade, Wurst, Käse, Eier, Rühreier, Waffeln, Obst, Müsli, Corn Flakes, und und und. Zu Mittag und Abend gab es ein reichhaltiges Buffet. Natürlich viele Gerichte mit Fisch, Hühnchen und Lamm. Salate, aber auch Gemüse in allen Variationen. Häufig waren die Gerichte scharf gewürzt und es gab immer ein Curry-Gericht. Die Gerichte waren immer abwechslungsreich. In den ganzen 2 Wochen mussten wir weder zu Mittag noch am Abend das selbe Gericht 2x essen. Auch Vegetariern wird es nicht langweilig! Am Abend gibt es immer Themenbuffets. Ich kann mich in den 2 Wochen nur erinnern, das Italienische Buffett 2x genossen zu haben. Ich bin kein Freund von Vorabtrinkgeldern. Ich sehe mir die Leistung an und belohne diese dann in regelmäßigen Abständen. Der Service war von Anfang an sehr gut und hat sich auch nach einem Trinkgeld nicht verändert. So sollte es überall sein! Es gibt auch verschiedene Bars auf der Insel verteilt. Auch hier war immer alles angenehm und schmackhaft. Auch die All-inclusive-Cocktails sind lecker und man hatte nie das Gefühl, dass hier an den Zutaten gespart wurde.
Das Personal war immer höflich und freundlich! An der Rezeption sind die beiden deutschsprachigen Mädels anzutreffen, im Büro sind noch weitere deutschsprachige Mitarbeiter/-innen. Die restlichen Angestellten sind Englischsprachig, wenn auch nicht immer gut zu verstehen. Die Zimmer werden am Vormittag gemacht und am Abend noch einmal kontrolliert und gefegt; es war immer alles sauber. Dabei wird auch ein Kärtchen mit dem Wetter vom nächsten Tag hinterlegt. Auf dieses sollte man nicht zu große Aufmerksamkeit legen. Wir hatten verschiedene „Zimmermänner“ und so wurde manchmal auch unterschiedliches Wetter vorhergesagt. Der Gepäcktransport ist sehr gut organisiert. Ich musste (durfte) ein mal umziehen. Am Vortag bekommt man eine Mitteilung ins Zimmer, zu welcher Zeit man den Koffer vors Zimmer stellen soll. Während man zur Rezeption läuft den Schlüssen zu tauschen, wir der Koffer schon ins neue Zimmer gebracht. Ich hatte mal Schwierigkeiten mit dem Strom. Generell hat man im Zimmer nur Strom, wenn man den Schlüssen in eine Wandaufnahme steckt. In meinem Zimmer war jedoch immer Strom, weil vermutlich dieser Wandschalter verklemmt war. Als ich einmal dennoch keinen Strom hatte, dachte ich natürlich nicht an die Stromschaltung und habe mich bei Rezeption gemeldet. Innerhalb von ca. 15 Minuten war ein Techniker da (19:00 Uhr) und hat mich freundlich in die Verwendung des Stromkontaktes eingewiesen. Natürlich hatte ich an den restlichen Tagen wieder Strom ohne diesen Schlüsselkontakt. :-)
Die Insel liegt ca. 40 Flugminuten nördlich von Male. Sie ist umgeben von mehreren unbewohnten Inseln und entfernt am Horizont sieht man auch einige bewohnte Inseln. Der Strand ist an den Enden der länglichen Insel breit, an den langen Seiten etwas schmal. Es ist aber immer noch ausreichend Abstand zwischen Bewuchs und Meer um seine Liege in die Sonne zu stellen. Man kann sich auch jederzeit ein Plätzchen im Schatten suchen. Der Strand ist sowieso immer in Bewegung. Wir haben miterlebt, wie sich in den 2 Wochen ein Strandteil um ca. 1 Meter verkürzt hat und an anderer Stelle verbreitert. An manchen Stellen wird mit NICHT STÖRENDEN Maßnahmen wie Sandsäcken und Netzen versucht den Strand zu halten. Das Hotel bietet viele Ausflüge an. Angefangen von Touren auf der Insel um die Arbeitsweise, Strom- und Wassergewinnung kennen zu lernen. Bis zu Bootstouren auf unbewohnte oder bewohnte Inseln. Wir haben keine der Ausflüge mitgemacht. Zu unserer Reisezeit war das Wetter leider turbulent. Wir kamen uns vor wie im April. Strahlender Sonnenschein wechselte sich ab mit bewölkten Tagen. An zwei vollen Tagen und mehreren halben Tagen hatten wir auch Regen. Es war aber immer warm (30 Grad) und man konnte auch an bewölkten Tagen in Badehose am Strand liegen. Speziell die letzten Urlaubstage waren dafür sonnig und wir konnten dann doch noch unsere Urlaubsbräune ergattern. Auf der Insel benötigt man keine Schuhe. Sämtliche Wege sind mit Sand bedeckt. In den Restaurants und an der Rezeption gibt es Parkettboden. Auch hier benötigt man keine Schuhe. Ich hatte am dritten Tag allerdings eine Blase an der Ferse und habe mir deshalb für einige Tage doch Sandalen angezogen. Lediglich im Wasser sollten Badeschuhe angezogen werden. Auch lange Hosen usw. werden nicht benötigt. Alle gemeinschaftliche Einrichtungen sind offen und werden nur durch Ventilatoren gekühlt. Auf der Insel gibt es einen Shop. Souvenirs sind natürlich etwas teuer, wobei man beim Kauf von mehreren Artikel einen Rabatt bekommt. Artikel zum täglichen Gebrauch sind nicht mal so teuer.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Hier kann ich nicht viel zu sagen. Es wird vieles geboten, wir haben aber wenig benutzt. Ich kann nur aufzählen was vorhanden ist: Katamaran, Boote, Beach-Volleyball, Kraftraum, Tischtennis, Kicker, Tennis, Schnorchelkurse (auch Gratis), Tauchen uvm. Wir waren lediglich Schwimmen und Schnorcheln. Wir hatten einen Wasserbungalow mit niederer Nummer. Hier beginnen die Korallen direkt vorm Terrassensteg. Wenn diese auch nicht so prächtig sind, wie sie sein könnten. Es sind hier aber bereits viele verschiedene bunte Fische zu sehen und auch Rochen und Haie besuchen einen mehrmals am Tag. Weiter drausen wird es bestimmt noch bunter und vielfältiger. Wir haben unsere Runden auf den näheren Bereich begrenzt; unsere Schwimmkünste zwangen uns auf diesen sicheren Weg. :-) Bei den Wasserbungalows Nr 10+ ist im näheren Bereich mehr Sand, die Korallen und dadurch auch die Fische befinden sich etwas weiter weg, aber noch immer im sichten Wasser. Den ausreichend großen Pool (max. 1,2 m) haben wir nie benutzt, aber auch hier war alles sauber und gepflegt. Wie bereits erwähnt hat jeder Bungalow 2 Liegen/Stühle auf der Terrasse und 2 Liegen am Strand (auch die Wasserbungalows). Sonnenschirme haben die Standard-Beachbungalows nicht, ist aber auch zu verschmerzen. Eine Palme tut's auch.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hartwig |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 3 |