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Thomas (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • November 2004 • 2 Wochen • Strand
Nicht wie erwartet - Ein schöner Urlaub mit einigen Mängeln
3,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Eins vorweg: Dem durchweg sehr positiven Äußerungen der anderen Bewerter können wir uns leider nicht anschließen. Manche Dinge (Essen) sind sprichwörtlich Geschmackssache, andere müssen sich wohl zum Negativen geändert haben ... Wir sind Ende November auf der Insel eingetroffen, glücklicherweise haben wir vorher per Mail ein Upgrade von dem von uns gebuchten Standard auf einen Deluxebungalow angefragt - dies hat gegen eine Gebühr von 420 $ vor Ort dann auch geklappt. Die Insel war vollständig ausgebucht - mehrheitlich Schweizer + Engländer, Schnitt ca. 25 - 45 Jahre, überwiegend Paare, einzelne Alleinreisende. Von der Ausstattung her ist es nicht unbedingt erforderlich, einen Deluxe-Bungalow zu nehmen, dringend abzuraten ist von den Wasserbungalows - diese liegen um diese Jahreszeit genau in der Windrichtung womit ein gemütliches Beisammensitzen auf der Terasse schwierig wird. Der wesentliche Unterschied zwischen Deluxe + Standard ist die Lage: Die Deluxe Bungalows liegen am schönsten Strandabschnitt, die Standardb. verteilen sich rund um die Insel, wo der Strand z. T. sehr schmal ist und die Sonnenliegen in´s sprichwörtliche Unterholz gestellt werden. Sehr unzufrieden waren die Gäste in den 200er Bungalows, diese liegen an einer ziemlich toten Ecke der Insel und haben z. T. keinen direkten Strandzugang, bei den Deluxe-Bungalows sind die Nr. 107-113 auch nicht so unbedingt zu empfehlen, da man durch die dort ansässige Strandbar den ganzen Tag mit Musik bedudelt wird. Der Roomservice ist exzellent - 2 x am Tag - eine Augenweide sind die jeden Abend auf andere Weise gefalteten Bettlaken mit Blumenschmuck! Dagegen ist der Zustand der Insel eher kritikwürdig: Die Zugangswege zu den Bungalows und der Bereich um die Bungalows wird höchstens 1 x pro Woche gereinigt, der Gang zum Restaurant ist wegen der vielen Stöcke und des Laubs nur mit Schuhen zu empfehlen (nicht die versprochene Barfussinsel). Der Bereich um die Bungalows macht einen zum Teil sehr ungepflegten Eindruck. Das Hauptrestaurant ist knüppelvoll, sehr stickig, im hinteren Teil durch die Küchenlüftung laut und insgesamt nicht so gemütlich wie man es erwartet hätte. HP ist insgesamt ausreichend, dazu unter Gastronomie jedoch mehr ..., Nebenkosten für Getränke etc. im üblichen Rahmen. Zusammendfassend bleibt ein sehr gemischter Eindruck. Wir hatten uns aufgrund der sehr positiven Berichte für Reethi entschieden und vielleicht zu viel erwartet. Verglichen mit Filitheyo (welches ja etwas schlechter abschneidet) steht es aber 2:3 gegen Reethi. Pluspunkte Filitheyo: Sehr schöne + saubere Insel mit extrem freundlichem Service und guten Essen, sehr viel angenehmere Athmosphäre im Hauptrestaurant, bessere Tauchbasis. Negativ: Sehr hellhörige Doppelbungalows, geringeres Sportangebot (Stand 2002) Wer aber auf Tennis + Squash etc. verzichten kann und auf Filitheyo einen Einzelbungalow bucht wird dort sicher wesentlich zufriedener sein als auf Reethi.


Zimmer
  • Gut
  • Zu den Zimmern haben wir uns ja schon geäußert - die Deluxe-Bungalows sind wegen der Lage unbedingt zu empfehlen, Kummer macht im Bereich 107-113 die Strandbar. Von den zwischen Rezeption und Wasserbungalows liegenden Standardbungalows (haben wohl die 200er) Nummern ist jedoch dringend abzuraten. Die Einzelbungalows sind recht ruhig. Die Klimaanlage kann man mit etwas Geschick so leise programmieren, dass sie nicht stört, allerdings hängt sie direkt neben dem Bett, so dass man permanent kalte Luft auf den Kopf gepustet bekommt. Der Minibar-Kühlschrank sorgt auch für eine kräftige Geräuschkulisse, kann aber abgeschaltet werden. Im Badezimmer der Deluxe-Bungalows steht eine Badewanne (wozu?) mit Duschmöglichkeit, was jedoch aufgrund eines ziemlich billigen Duschvorhangs regelmäßig zur vollständigen Überschwemmung des Badezimmers führte. Die Standardbungalows haben nur eine Dusche, was wir für die bessere Lösung halten. Ansonsten ist alles da, was man braucht - Steckdosenadapter muss man nicht mitnehmen, Safe ist im Zimmer.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Essen ist Geschmackssache ... Die Essensqualität im Hauptrestaurant empfanden wir als extrem schwankend: Jeden Abend wird ein anderes Motto geboten (Italienisch, Thai, Französisch etc.), der "indische" und "französiche" Abend war exzellent, mexikanisch + thai waren gewöhnungsbedürftig. Am Büffet gab es regelmäßig lange Schlangen, nachgestellt wurde teilweise nicht, teilweise zu spät. Beim Frühstücksbüffet gab es ab 8:15 Uhr häufig nicht mehr die volle Brotauswahl, kleine Schälchen für Honig oder Marmelade waren Mangelware, sehr kleine Käseauswahl und ... und ... und. Man hatte insgesamt den Eindruck, dass die Gäste in die Aussenrestaurants, wo es gegen recht happigen Aufpreis besseres Essen gäbe, gedrängt werden sollten. Kritikpunkt ist auch die Essensauswahl in den Aussenrestaurants: Wenn man HP gebucht hat und Mittags der "kleine Hunger" kommt, gibt es lediglich das "Moodhi-Restaurant", wo man dann komplette Mahlzeiten zu sich nehmen kann, diese sind dann sehr gut und fast zu reichlich - ein Verkauffstand für kleine Snacks (Sandwiches etc.) wäre sicher keine schlechte Idee.


    Service
  • Gut
  • Über die Serviceleistungen gibt es fast nur Positives zu berichten - der Roomservice ist hervorragend, auch in den Restaurants wird man schnell und zuverlässig bedient, die Abrechnung ist korrekt. Auffällig ist jedoch, dass die "Extra-Portion" Freundlichkeit, die wir aus Ägypten oder Filitheyo kannten, ein wenig fehlte - daher auch hier nur 4,5 Sonnen (unser Kellner im Hauptrestaurant hätte allerdings 8 verdient ...)


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Ankunft / Flug: Flug mit LTU ab D´dorf. Die Stewardessen auf dem Hinflug zeichneten sich durch ein ziemlich unfreundliches Benehmen aus, Lächeln Fehlanzeige und ein recht rüder Umgangston. Unschön ist auch, dass wenn man schon im lauten, hinteren Teil des Flugzeugs sitzt, nur noch ein Essen zur "Auswahl" bekommt, da die vorderen Reihen das jeweils "attraktivere" Essen schon abgegriffen haben. Auf meine Frage, ob das denn immer so sei, bekam ich noch nicht einmal eine Antwort ... In Male ging der Ärger dann weiter, 40 Minuten Warten an der Passkontrolle, dann knapp 90 Minuten auf den Transferflieger nach Reethi - bei Trans-Maldedivien Air (TMA) herrschte das nackte Chaos, was auf dem Rückflug jedoch noch übertroffen wurde (s. u.). Besonders ärgerlich ist die Gepäckpolitik: Obwohl wir uns extra noch einmal über die Gepäckvorschriften bei der LTU erkundigt hatten, wonach pro Person je 20 kg Reisegepäck + je 30 kg Tauchgepäck + 2 x 5 kg Handgepäck erlaubt seien, wurde unser komplettes Gepäck (inkl. Handgepäck!) bei TMA noch einmal gewogen - 58 kg (= 1x 20 kg Reisegepäck + 30 kg Tauchgepäck + 2x 4 kg Handgepäck - also deutlich unter den theoretisch möglichen 110 kg). Für die angeblichen 8 kg "Übergewicht" waren dann 16 $ fällig! Kommentar: Es seien ja nur 50 kg erlaubt, man könne sich ja beim Veranstalter beschweren. Der Rückflug endete dann beinahe im Desaster: Die Abflugzeit ab Reethi war offensichtlich zu spät angesetzt, darüberhinaus wurde unser Gepäck dann auch noch aus der Maschine geladen, wodurch wir in Male sehr spät und dann auch noch ohne Gepäck ankamen. Dies traf dann erst 45 Minuten vor Abflug (!!!) dort ein - von den LTU Mitarbeitern war niemand zu sehen und wir haben es wirklich erst auf den allerletzten Drücker in die Maschine geschafft, wodurch Nichts aus dem Duty-Free Shopping auf dem Flughafen wurde (dort kann man wirklich sehr günstig v. a. Uhren etc. erstehen). Somit ist von TMA dringend abzuraten - mit Maledivian Air Taxi hatten wir bei unserem letzten Aufenthalt (Filitheyo) nicht das geringste Problem ... LTU + Neckermann sollten sich dieses Problems unbedingt annehmen. Der Empfang im Hotel durch die Neckermann-Reiseleitung war dann jedoch sehr nett, ausführliche Inselführung, auch sonst war es kein Problem, die Reiseleitung zu erreichen. Es werden zahlreiche Ausflüge (alles in allem jedoch ziemlich teuer) angeboten - wir haben davon nur die Robinson-Insel wahrgenommen - für 38 $ / Person auch ganz stattlich - zumal die Leistung aus einer 15 Minuten Bootsfahrt und einem kleinen Picknickkorb besteht. Der (halbe) Tag auf der einsamen Insel lohnt sich dennoch unbedingt, wobei die Insel auch z. T. recht vermüllt ist (Flaschen, Neonröhren, Schuhe etc.) - für diesen Preis könnte man den Strand auch mal reinigen ... Auf Reethi selbst ist der Strand topsauber, Wasserqualität 1+, die Badefreuden werden allerdings dadurch eingeschränkt, dass dauernd irgendwelche Boote zum Teil mit hoher Geschwindigkeit durch den Bade- und Tauchbereich fahren - auch die Kitesurfer / Segler / und Surfer sind nicht vom Badebereich abgetrennt - ganz ungefährlich ist das nicht, wenn man bedenkt, dass einen nach dem Auftauchen am Hausriff auf einmal ein 150 PS Boot über den Haufen fahren könnte (1x war´s ganz schön knapp ...).


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Sportauswahl ist sehr gut: Das gepflegte Sportcenter bietet alles, was das Herz begehrt, auch werden wirklich alle Wassersportarten angeboten. Der Grund für die dennoch schlechte Bewertung ist die Tauchbasis: Nach einer sehr netten Information im Rahmen des Inselrundgangs stellte sich die Realität dann anders da: Nach Vorzeigen des Brevets und des Logbuchs (Tauchfähigkeitszeugnis wurde nicht verlangt!) sagte man mir, wo die Flaschen sind und wie man sich zu den Tauchgängen anmeldet, den Checkdive bekam ich erst auf Anfrage. Dieser war dann jedoch eine Katastrophe - bei hohem Wellengang mit einem recht ungeduldigen Guide brach eine Teilnehmerin diesen bereits am Ufer ab, der Rest der Teilnehme (drei) stand es dann so durch. Der Guide hatte kein Blei zum Nachtarieren dabei, auch war am Abtauchplatz, der mitten am Anlegesteg liegt, wo zu diesem Zeitpunkt die Versorgungsboote herumfuhren, keine Bleikiste. Warum der Checkdive nicht an der viel schöneren und ruhigeren Westseite der Insel durchgeführt wird, ist mir ein Rätsel - Insgesamt nimmt man es z. B. bei Subex in ElQuseir doch deutlich genauer. An der Rezeption fand man selten kompentente Ansprechpartner (Lob an Fabian am letzten Tag), selbst die Frage nach den Gezeiten konnte nicht beantwortet werden - die Räumlichkeiten sind ziemlich dunkel, feucht und eng, die Materialkisten sind unten geschlossen, so dass die Ausrüstung immer in einer Wasserpfütze liegt. Von meinem Vorhaben, den "Advanced" zu machen, habe ich in Anbetracht der Situation abgesehen. Einschränkend muss gesagt werden, dass andere Gäste von der Basis restlos begeistert waren - offensichtlich hatten wir einfach nur Pech. Das Abendprogramm in der Hauptbar war recht witzig - Krabbenrennen, Disco + Musikquiz. Die Zahl der Sitzplätze ist jedoch begrenzt, so dass man mit dem Abendessen rechtzeitig fertig sein sollte, um dort noch einen Platz zu bekommen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im November 2004
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Thomas
    Alter:41-45
    Bewertungen:3