- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Aufgrund der durchweg guten Kritiken bei holidaycheck haben auch wir uns nach eingehenden Überlegungen für unseren ersten Malediven-Urlaub für das Reethi Beach Resort entschieden. Nachdem wir nach einem reibungslosen Transfer gut dort angekommen waren, gabs erstmal eine Kokusnuss zur Erfrischung. Danach wurden wir von einer deutschen Gästebetreuerin zu unserem Standard-Bungalow (Nr. 154) gebracht. Alles wirkte direkt sehr ansprechend auf uns und wir waren auch mit unserem zugeteilten Bungalow sehr zufrieden. Dieser war sehr sauber und schön eingerichtet. Insgesamt waren die Bungalows und anderen Hoteleinrichtungen schön auf der Insel verteilt. Unser Eindruck der Gästestruktur war, dass dieses Resort vorrangig von Deutschen, Schweizern, Russen, Japanern und Franzosen besucht war. Unbedingt Schnorchelausrüstung mitbringen, da das Leihen sehr teuer ist und die geliehene Ausrüstung unserer Meinung nach noch nicht mal von besonderer Qualität ist. Das Riff ist gut zum Schnorcheln geeignet (auch wenn wir von anderen Gästen gehört haben, dass das Hausriff von anderen Resorts - Vilu Reef - besser sein soll). Wir haben viele bunte Fische und Korallen gesehen. Stachelrochen und einen Hai haben wir allerdings nur bei der täglichen Fischfütterung sehen können.
Die Zimmer waren wie schon erwähnt sehr ansprechend eingerichtet und waren sogar mit einem großen Fernseher ausgestattet. Besonders schön ist das halboffene Badezimmer, das einfach ein Traum ist. Manchmal kann man sogar einen Flughund von der Dusche aus beobachten der in den Ästen der Bäume klettert. Einfach toll! Etwas störend sind nur die Ameisen, die abends das Badezimmer erobern. Zwei kleine Eidechsen hatten wir auch des öfteren im Zimmer, was aber kein Problem war. Wir waren sehr zufrieden mit unserem Standardbungalow. Manche Delux-Bungis waren auf der anderen Seite der Insel wesentlich schlechter gelegen (z. B. Nr. 194), da hier zwischen Bungi und Strand noch der Fußweg verlief und das Meer (sehr unruhig) nicht sehr schön zum Baden war.
Wir haben nur das Hauptrestaurant besucht, da die übrigen Restaurants zum einen kaum besucht und zum anderen ziemlich teuer waren. Wir hatten Halbpension gebucht, was sich auch als ausreichend herausstellte. Wenn man ein paar kleine Snacks von zu Hause mitbringt muß man auch mittags nicht teuer Essen gehen. Die Preise für kleine Snacks in der Moodhu-Bar waren immens hoch! Unwissend haben wir einmal zwei kleine Kugeln Eis bestellt, die dann ganze 9$ gekostet haben. (Man sollte auch nicht vergessen, dass da noch 10% Trinkgeld am Ende aufgeschlagen werden!) Dazu war eine Sorte noch falsch und das Eis schon fast zerlaufen!! Dann doch lieber ein Magnum für 3,50 (White), bzw. 5$ (Double). Im Hauptrestaurant wiederholte sich das Essen jede Woche. Jeder Abend untersteht einer Richtung (Maledivisch, Italienisch, Chinesisch,...) Das Essen konnte leider unseren Erwartungen in keinster Weise gerecht werden. Vor allem das hochgelobte Nachspeisenbuffet entsprach nur selten unserem Geschmack. Ich als Laie würde es besser hinbekommen! Ganz zu schweigen, dass es sich bei dem deutschen Koch sogar um einen Sternekoch handeln soll (laut Holidaycheck-Kritik)??? (So blieb uns meist nur das Obst, das es Gott sei Dank auch immer gab - auch wenn die Auswahl hätte größer sein können.)Auch die Abwechslung war nicht sonderlich groß. Besonders beim Frühstück konnten wir außer Eiern, Croissants und Crepes kaum was Leckeres finden. Die meisten Warmspeisen, die sie zu dieser Zeit auch anboten, hätten sie sich getrost sparen können (nicht für den deutschen Gaumen konzipiert). Wir wollen jetzt nicht sagen, dass das Essen schlecht war, aber für unseren (vielleicht verwöhnteren) Geschmack war es eben nichts Besonderes und wir haben in anderen Hotels entsprechender Kategorie ausnahmslos besser gegessen. Schade war auch, dass das Essen nur selten scharf gewürzt war. Was noch zu sagen wäre sind die sehr schlecht gemixten Cocktails. Da hinter der Bar (z. B. Mainbar) nur Moslems stehen und diese ja bekanntlich keinen Alkohol trinken dürfen, ist es wohl auch nicht verwunderlich, dass sie diese Kunst nicht beherrschen. Ich habe noch nie eine so schlechte Margarita getrunken! Auch die anderen Getränke (wie z. B. Café Royal), in denen Alkohol war, waren alles andere als gut. Hier sollte man doch mal überdenken, ob man stattdessen nicht besser professionelle Barkeeper einstellt. Das war wirklich schade. Die Atmosphäre in der Mainbar ist aber sehr schön.
Der Service auf der Insel war durchweg gut. Alle sind freundlich und meist auch sehr zuvorkommend. Das Zimmer war stets sauber und es wurden täglich die Strandtücher ausgewechselt. Diese hätten nur etwas größer sein können. Den Arzt haben wir nicht in Anspruch genommen, auch wenn einer von uns sich durch die Klimaanlage drei Tage vor Rückflug noch erkältet hat (Vorsicht!) Es ist wirklich Tag und Nacht sehr warm und man braucht rein gar nichts Warmes mitzunehmen! An der Rezeption wurde man immer freundlich bedient und man konnte sich entweder auf englisch oder deutsch verständigen.
Die Insel ist sehr gut gelegen. Während des 35minütigen Flugzeugtransfers kann man sehr schön die einzelnen Inseln von oben betrachten, was allein schon ein tolles Erlebnis ist. Es gibt mehrere unbewohnte (und in weiterer Ferne bewohnte) Inseln, die man im Rahmen von Ausflügen erkunden kann. Leider waren die Ausflüge nicht sehr gut besucht, so dass man die meisten aufgrund zu geringer Teilnehmerzahl nicht mitmachen konnte. Lohnenswert ist aber auf jeden Fall der Robinson-Ausflug auf eine der drei unbewohnten Inseln zu Zweit (für 45$/ Person)! (Inbegriffen ist auch ein umfangreicher Picknickkorb mit Wasser, Früchten, Salat, Sandwiches.)
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Jeder Gast erhält einen Gratisgutschein für ein kostenloses Training, welches ich in Form einer Aerobic-Stunde genutzt habe. Die Trainerin sprach deutsch und englisch und das Training war ganz okay (neben dem Pool). Ich bereute schon, dass ich keine Turnschuhe mitgenommen habe, da ein barfüssiges Joggen am Strand nicht möglich war (aufrund Korallenstücke und nicht durchgängigem Strand je nach Ebbe und Flut). Der Strand und die Inselwege wurden sehr gepflegt. Was uns etwas nervte, war, dass der Sand auf den Inselwegen teils ziemlich grobkörnig und unangenehm war (vermutlich künstlich aufgeschüttet). Wir sind aber trotzdem so gut wie immer barfuß gegangen. Unangenehm waren allerdings die Sandflöhe, was zu juckenden Füßen führte. Nicht schlecht ist auch ein Insektenschutz, da wir schon des öfteren Moskitos im Bungalow hatten. Bei den Standardbungis gab`s keine Sonnenschirme, was ich auch als schöner empfand, weil man unter den Bäumen genug Sonnenschutz findet.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Januar 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Aline & Micha |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |