NH Collection Maldives Reethi Resort

Die traumhaft bewachsene Insel ist rundherum von einem Strand umgeben, der je nach Ebbe oder Flut mal breiter und mal schmaler ist. Da bis auf das Main-Restaurant und ein paar andere Bars überwiegend Sand den Untergrund bildet, können Schuhe getrost zu Hause bleiben (für die ganz empfindlichen ein paar Flip-Flops oder andere offene Schuhe ausreichend). Die Zimmer befinden sich in ebenerdigen Bungalows (Standard und Deluxe) und in Wasserbungalows. Die Innenausstattung der gesamten Hotelanlage wurde nach dem Tsunami komplett renoviert. Alle Bereiche sind sehr sauber. Das Hotel wird überwiegend von deutschsprachigen Gästen (Schweiz, Deutschland,..) besucht, gefolgt von ein paar Engländern, Japanern und sonstige Nationen. Als Tipp für frisch, noch oder wieder Verliebte will ich nur die Robinson-Insel empfehlen. Trotz des hohen Preises von 45 US-Dollar pro Personen ist es schon ein tolles Erlebnis. Bei der Frage, welche Verpflegung man am Besten wählt, muss jeder selbst entscheiden, was er so konsumiert. Hier nur einige Nebenkosten: stilles Wasser 1,5 Liter 2,70 $, Bier 0, 5l 3,80 $, Cola (Softdrinks) 0,33 Liter 3-3 ,50 $ , Caesars Salat 12 $, Sandwiches 15 $,… Trotz den hohen Preisen würden wir jederzeit wieder fahren !

Zimmer wurden schon oft genug beschrieben- geschmackvolle Ausstattung, schönes offenes Badezimmer und bei uns immer sauber. Die Wasserbungalows sollen auch sehr schön, jedoch keine gute Möglichkeit auch mal am Strand zu liegen und die Einstiege ins Meer sind auch nur bedingt nutzbar (Korallendach, niedriger Wasserstand bei Ebbe). Die Frage die sich die meisten stellen, ist also Deluxe oder Standard. Die Deluxe-Bungalows liegen am breiteren Strand sind größer (Sitzecke, Badewanne…)und haben eine Schaukel vor der Tür. Jedoch würde ich sagen, sind die einzelnen Nischen (im Grünbewuchs) wo man mit seinen Liegen Schatten findet, teilweise näher bei einander und besser einzusehen als bei manchen Standard-Bungalows. Des weiteren hätte es mir nicht gefallen direkt neben der Beach-Bar zu liegen. Die Standard-Bungalows kleiner aber keinesfalls schlechter. Wir hatten Nr. 167. Leider hatten wir eine größere Nische, die wir uns mit mehreren anderen Bungalows teilen mussten, aber dafür einen Riffeinstieg direkt vor der Nase und da sich die anderen Gäste nicht laut u. aufdringlich verhielten u. nicht immer alle da waren, war das völlig o.k. Ein Satz noch zu den ungeliebten Garten-Bungalows: als Standard-Bungalows haben diese sogar eine Schaukel vor der Tür liegen jedoch etwas zurückversetzt vom Strand und auf der anderen Inselseite (Ostseite) an der Tauchschule (Steg). Dies wäre alles gar nicht so schlimm, denn für uns gibt es nur einen Nachteil: auf dieser Seite der Insel weht kein Lüftchen, die Luft steht förmlich u. das wäre für uns unerträglich gewesen!

Wie schon in anderen Berichten beschrieben gibt es ein Main-Restaurant und einige Spezialitäten-Restaurants. Die Spezialitäten-Restaurants wurden von uns nicht besucht, da sie preislich für unseren Geschmack überteuert waren. Es gab dort verschiedene Themenabende Mediterraner Abend, Krustentierabend, Argentinischer Abend,... (jeweils 5 Gänge-Menü). Im Schnitt mussten dafür 40 bis 45 US-Dollar entrichten werden. Bei Vollpension und AI gab es 25 Prozent Ermäßigung. Die Tischgetränke wurden extra berechnet (auch bei A.I.). Wir haben unser Essen also im Main-Restaurant zu allen Mahlzeiten eingenommen. Im Main-Restaurant gibt morgens, mittags und abends Buffets (abends nach Themenabenden: italienisch, mexikanisch, indisch,…). Essen ist ja bekanntlich Geschmacksache. Wir können sagen, dass die Qualität der Speisen sehr gut war (alles frisch u. in den Fischgerichten keine einzige Gräte) und wir haben jeden Abend mehrere Sachen gefunden, die unserem Geschmack entsprachen. Jedoch muss man sagen, dass auch Sachen dabei waren, die nicht so gut angekommen sind und wer ein Buffet mit einer riesigen Auswahl, wie in Spanien oder der Türkei erwartet, wird auch ein wenig enttäuscht werden (Bsp. gibt es anderswo 10- 15 verschiedene Salate, wird man hier nur 5-6 finden, gibt es anderswo immer Nudeln oder Pommes, sind diese hier schon mal nicht zu finden). Das mag zum einen daran liegen, dass nicht so viele Gäste im Hotel sind wie anderswo; das mag aber auch daran liegen, dass alles mühsam eingeflogen werden muss. Leider waren die Buffets mittags oft (z.B. typisches Fischcurry) besser als abends. Des weiteren wird es gerade für Familien mit Kindern, die vielleicht nicht alles essen, schwierig, da es kein Kids-Menue gibt. Ein allerletzter Kritikpunkt wäre noch, dass die Gerichte in der zweiten Woche genau identisch mit denen in der ersten Woche waren (schade: es gibt doch tausend Rezepte). Zusammenfassend: Qualität gut, Quantität ausreichend aber nicht hervorzuheben, Abwechslung zu wenig (Gerüchteweise soll der deutsche Koch nicht mehr auf der Insel sein u. der Manager aus dem deutschsprachigen Raum auch nicht mehr, die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten !)

Der Check-In war völlig unkompliziert (Karte ausfüllen bei einer erfrischenden Kokosnuss und schon war man fertig). Alle Mitarbeiter waren stets sehr freundlich, hilfsbereit und man wurde zügig bedient. Alles perfekt halt !

Die Lage wurde in den zahlreichen anderen Berichten schon ausreichend beschrieben. Da die Insel von der Hauptstadt Male 124 km entfernt liegt, sind die Unterhaltungsmöglichkeiten sehr eingeschränkt. Das Hotel bietet an Ausflügen Nachtfischen, Einheimischen-Insel, Robinson-Insel, Schnorcheltouren, etc. an. Abend finden im Hotel kleinere Veranstaltungen wie Krabbenrennen, Disco, Musikquiz oder Vorführung eines Tauchvideos statt. Wer Animation und große Abendunterhaltung sucht, ist hier falsch.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zum sportlichen Programm will ich nur etwas zur Tauchschule sagen: Check-In war freundlich und schnell. Wir hatten ein Tauchpaket vorab bei Orca gebucht, wurden aber genauso freundlich behandelt, wie die anderen, die alles vor Ort bezahlt haben. Es wird am Hausriff selbständig oder vom Boot aus getaucht. Morgens um 08:30 Uhr findet eine Ausfahrt mit zwei Tauchgängen statt u. nachmittags eine Ausfahrt mit einem Tauchgang. Bei vielen Tauchern gibt es ein zweites Boot. Die Boote werden von einem Guide oder auch mehreren begleitet. Die Tauchplätze wechseln täglich. Das Equipment der Basis sind schon etwas abgenutzt aus, wird aber wohl regelmäßig gewartet und ist nach Aussagen anderer Taucher voll funktionstüchtig. Zum Tauchgebiet kann man sagen, dass wir es unglaublich fischreich fanden (sind bisher immer im Roten Meer getaucht). Wir hatten immer Schildkröten, Napoleons u. Schwärme von Süßlippen, Makrelen, Nasen-Doktorfischen,…. und oft Adler-Rochen, Barakudas,…! Die Korallen sind jedoch an einigen Stellen immer noch stark geschädigt. Für diejenigen, die auf die großen Fische hoffen: von Juni bis Oktober ist Manta-Zeit (laut Tauchschule mit Garantie) u. mit etwas Glück sieht man auch Walhaie.