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Axel (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juli 2010 • 2 Wochen • Strand
Einige Defizite und unerledigte Reklamationen
4,4 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut
  • Behindertenfreundlichkeit
    Gut
  • Zustand des Hotels
    Gut
  • Allgemeine Sauberkeit
    Gut

Ich möchte einmal vorwegschicken, dass ich dieses Hotel mit Hilfe von Holidaycheck ausgewählt habe (gleiches Verfahren wie jedes Jahr bisher) und in der Regel „gut fahren“ bin mit dieser Vorgehensweise. Bei näherer Betrachtung des Hotels während der 2 Wochen habe ich aber doch einige für diese Hotelkategorie und das erwartete Publikum (Nähe Yachthafen) unerklärliche Defizite und Mangel an Kompetenz der Rezeption/Hotelleitung festgestellt über die ich berichten möchte. Holen Sie sich die positiven Kriterien ruhig aus den anderen Bewertungen und beurteilen Sie selbst inwieweit Sie meinen Reisebericht in Ihre Entscheidung einbeziehen wollen. Ich habe schweren Herzens eine positive Empfehlung gegeben, obwohl die nachfolgenden Mängel zwar ärgerlich sind, aber in der vagen Hoffnung, dass an diesen gearbeitet wird. Internetzugang (Mangelware): Höchst unerfreulich, wenn während der gesamten Aufenthaltsdauer von 2 Wochen einer von zwei Internetzugängen „out of order“ ist, besonders bei einer Hotelanlage dieser Größenordnung. Der Hinweiszettel hing zwei Wochen lang unverdrossen auf dem Bildschirm und nährte die Hoffnung auf einen Austausch/Reparatur. Nach einer Woche reklamierte ich an der Rezeption, die nur frustriert empfahl, sich an die Hotelleitung zu wenden. Hier wird besonders die Kompetenz der Rezeption/ des Managements deutlich und der Umgang mit Kundenreklamationen. Ich habe dann notgedrungen täglich mehrere Anläufe genommen um wenigsten einmal pro Tag in meine privaten und geschäftlichen Mails sehen zu können. Ärgern Sie sich nicht und nehmen Sie also Ihren Laptop mit, wenn Sie auf einen Internetzugang angewiesen sind (es gibt Einlogpunkte), aber Vorsicht (siehe nächsten Punkt). Zimmersafe (unbrauchbar): Bei unserem Zimmersafe fehlte die Eingabetastatur für den Öffnungs- bzw. Schließcode, so daß er nicht verwendbar war. Man hat uns dann ein Fach im Hotelsafe angeboten. Zu klein zwar für einen Laptop, aber ansonsten verwendbar, wenn man sich nicht daran stört, dass man Schlüssel gleich mit Zylinderschloss zusammen aus der Öffnung ziehen kann und erstaunt in den Händen hält. Mein Tipp: Eigenen Laptop in der Tiefgarage ins Auto einschließen, lassen Sie aber nicht die Ausfahrkarte im Wagen liegen (diese verschafft jederzeit Zufahrt in und Ausfahrt aus der Hotelgarage). Sagen Sie es aber keinem weiter, wo Ihr Laptop liegt. Kühlschrank (eine endlose Geschichte): Ein Musterbeispiel für die Reklamationsbehandlung in diesem Hotel. Wir brauchten einen neuen Flaschenhalter für die Innentüren, da leider die Aufhängung gerissen war und die Flaschen beim Öffnen und Schließen nach vorne kippten. Die erste Reklamation zeigte 3 Tage keine Ergebnisse, die zweite Reklamation sollte am folgenden Tag Besserung verschaffen (einem Sonntag), die dritte Reklamation wurde dann von den Zimmermädchen direkt ausgeführt, aber sinnvollerweise wieder ein defekter Flaschenhalter aus einem anderen Zimmer eingesetzt, die vierte Reklamation führt dann zu einem kurzfristigen Erfolg (hurra – alles in Ordnung), wobei wir allerdings 2 Tage später feststellten, dass der neue intakte Flaschenhalter gegen einen defekten ausgetauscht worden war (der mit Klebeband repariert war). Gibt es so was Unglaubliches? In Deutschland nicht möglich, in Portugal aber tatsächlich wahr! Zu weiteren Reklamationen hatten wir dann keine Lust mehr. Terrassenbestuhlung (eine Nachlässigkeit): Eigentlich sollte es keiner Worte bedürfen und eine Selbstverständlichkeit sein, dass bei einer Belegung mit 3 Personen 3 Terrassenstühle aufgestellt werden. Sie ahnen es schon: Es waren nur 2 Terrassenstühle, von denen einer eine gebrochene Rückenlehne hatte (die Lücke öffnete sich beim Anlehnen und schloss sich beim Vorbeugen – und quetscht Sie nicht am Rücken, wenn Sie geschickt genug sind). Unsere freundliche Reklamation führte dazu, dass ein Stuhl zugestellt wurde, der Stuhl mit der Quetsche blieb allerdings stehen. Wo käme man auch hin, wenn mal etwas ordentlich erledigt werden würde. Restaurantbestuhlung (wenn endet eigentlich zumutbar, und wann beginnt unzumutbar?) Ich beziehe mich ausschließlich auf die „Bewegungsfreiheit“, die wir dadurch genießen konnten, dass sich die Stühle (Regiestühle) in alle Richtungen bewegten, wenn man denn einmal Platz genommen hatte. In Deutschland würde man das als nicht passgenaue Montage bezeichnen und im Baumarkt wieder ins Regal zurückschieben. Wenn Sie doch einmal das Hotel besuchen, sehen Sie sich bei dieser Gelegenheit auch die Außenbestuhlung an der Poolbar an. Sie können dann Tischplatten sehen, die sich in den Ecken 2-3 cm über den umgebenden Rahmen heben, oder Tischbeine unter die man 2-3 cm „Ausgleichpappe“ klemmen muss (will ich aber nicht weiter ausführen, so haben Sie wenigstens „Beschäftigung“ im Urlaub). Frühstück-/Abendessen (sind Sie auf Diät?) Kurz gesagt: Wir haben es nicht erlebt, dass in den 14 Tagen auch nur eine Wurst- oder Käsesorte oder sonst irgendetwas auf dem Frühstücksbuffet gewechselt wurde. Man hat schnell seinen Geschmack gefunden und behält die Frühstücksbestandteile 14 Tage bei (oder stoppt die Nahrungsaufnahme ganz). Das Abendessen können wir nur insoweit beurteilen, als wir Leute kennen gelernt haben, die nach einer Woche Halbpension Halbpension sein ließen und fortan außerhalb gegessen haben (und quasi doppelt gezahlt haben). Mein Tipp ohnehin: Nur frühstück buchen, es gibt in der Umgebung reichlich Gastronomie mit gutem Angebot und akzeptablen Preisen, so dass man jeden Tag außerhalb zu Abend essen kann. Terrassentür (das Beste zum Schluss): Da unsere 13-jährige Tochter zu den eher etwas arbeitsökonomisch denkenden und handelnden Vertreter Ihrer Teenagergeneration gehört, hatte diese bald herausgefunden dass sich unsere Terrassentüre ganz ohne vorherige Entriegelung und ganz leicht mit zwei Händen an der Scheibe öffnen ließ, also wohlgemerkt, wenn diese noch in der Verriegelung war! Es hätte also jederzeit jeder einsteigen können, wenn dies bekannt gewesen wäre. Einen Fehler oder eine Beschädigung am Schloss habe ich nicht entdecken können. Die andere Schiebetüre zur Eingangstüre hin hatte übrigens denselben Verringelungsmechanismus und funktionierte „Gott sei Dank“ einwandfrei. Wir haben diesen Fehler stillschweigend für uns behalten, nach unseren erschreckenden Erfahrungen mit der ungenügenden Reklamationsbearbeitung. Wir wollten einfach nicht alle möglichen Hotelangestellten informieren und dann doch mit defekter Terrassentüre in Unsicherheit leben müssen. Tipp: Probieren Sie nach Ankunft (falls Sie noch reisen) unbedingt die Terrassentüre in Ihrem Zimmer aus und bringen Sie vorsorglich Reparaturwerkzeug aus Deutschland mit oder vor Ort alle Wertgegenstände in Sicherheit. So – jetzt reicht es, auch wenn ich bestimmt reichlich Dinge vergessen habe (lieben Sie Pools, die nur 1,20 m tief sind, dafür aber pisswarm?). Ich habe mich müde geschrieben. Machen Sie sich einfach Ihr eigenes Bild und entscheiden Sie sich dann zu Ihrem Besten! Und wenn Sie dann doch in das Hotel Tivoli fahren (wie gesagt, ich habe schweren Herzens eine positive Empfehlung gegeben), ich kann Ihnen am nahe gelegenen Strand „Praia da Rocha“ ein tolles Lokal mit Namen „Senhora da Rocha“ empfehlen (über den Holzweg zu erreichen). Es wird von netten Holländern geführt, die ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis bieten und die die beste Gastronomie am Holzweg führen sollen. Und falls es ein anderes Hotel sein soll: Gucken Sie sich auf Holidayckeck doch mal das Hotel Florasol in Puerto de la Cruz an (Teneriffa). Wir waren sehr zufrieden (der Koch hat allerdings zwischenzeitlich gewechselt, weshalb wir zu Qualität/Angebot der Restauration nichts sagen wollen/können.


Zimmer
  • Eher gut
    • Zimmergröße
      Gut
    • Sauberkeit
      Gut
    • Ausstattung des Zimmers
      Schlecht

    Restaurant & Bars
  • Gut
    • Atmosphäre & Einrichtung
      Gut
    • Sauberkeit im Restaurant & am Tisch
      Gut
    • Essensauswahl
      Eher schlecht
    • Geschmack
      Gut

    Service
  • Eher gut
    • Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)
      Sehr schlecht
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Gut
    • Rezeption, Check-in & Check-out
      Eher gut

    Familien
    • Kinderbetreuung oder Spielplatz
      Eher schlecht
    • Familienfreundlichkeit
      Gut

    Lage & Umgebung
  • Gut
    • Einkaufsmöglichkeiten in Umgebung
      Eher schlecht
    • Restaurants & Bars in der Nähe
      Sehr gut

    Aktivitäten
  • Eher gut
    • Freizeitangebot
      Eher schlecht

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Pool
    • Zustand & Qualität des Pools
      Gut

    Strand
    • Entfernung zum Strand
      Sehr gut
    • Qualität des Strandes
      Sehr gut

    Verkehrsanbindung
    • Lage für Sehenswürdigkeiten
      Eher schlecht

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Juli 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Axel
    Alter:51-55
    Bewertungen:4