Nirvana Dolce Vita

Das Amara Dolce Vita ist ein junges Hotel. So sind die Gebäude im Club-Bereich in 2006 und das Haupthaus in 2007 renoviert oder fertig gestellt worden. Jung bezieht sich aber auch auf das Personal und die Gäste. Während meines Aufenthaltes waren sehr viele Familien mit kleinen Kindern da. Der Altersdurchschnitt der Gäste lag irgendwo zwischen 25 und 40 Jahren. Die Masse der Gäste kommt aus dem russischsprachigen Bereich, der Türkei und Israel. Der Rest verteilt sich auf Länder wie Moldawien, Rumänien, Albanien und Belgien. Vereinzelt trifft man auch Deutsche. Das Hotel ist, mag es am russischen Teilhaber liegen, hauptsächlich auf russischsprachige Gäste eingestellt. Aber mit Englisch und sogar Deutsch kommt man hier auch weiter. Besonders angenehm ist, dass die Leiterin der Guestrelation und der Leiter des Rezeptionsteams Deutsch sprechen. Vom nicht aufdringlichen Animationsteam werden verschiedene Sportarten angeboten. Leider zeigen einige Mitglieder des Teams sehr deutlich, dass sie auf die von ihnen geführte Veranstaltung keine Lust haben. Dafür gibt es aber auch Ausnahmen, wie Baris oder Hüseyin Can, die es verstehen die Gäste zu unterhalten, motivieren und eben animieren. Die Anlage ist sehr gepflegt und sauber. Leider gilt dies nicht für die Zimmer. So wird das Bad nur oberflächlich gereinigt und der Boden gar nicht gewischt. Den Staubsauger sieht die Auslegeware im Zimmer vermutlich nur beim Gästewechsel. Ich konnte jedenfalls nicht feststellen, dass gesaugt wurde. Dies gilt auch für das Wischen der Fliesen im Zimmer. Am zweiten Tag meines Aufenthaltes wurde eine fehlende Leiste, die sich bereits bei Anreise im Zimmer befand und an die Tür angelehnt war, über der Verbindungstür montiert (vorher war da nur ein Loch). Dabei ist eine Schraube auf den Fliesen liegen geblieben. Diese Schraube lag bei meiner Abreise immer noch an derselben Stelle. Insgesamt vermittelte das Zimmer nicht den Eindruck, dass alle Baumängel beseitigt wurden. An zu vielen Stellen waren Keile oder Leisten untergelegt oder hintergeklemmt. Dies sind nur Kleinigkeiten im Vergleich zu den von anderen Gästen berichteten nicht verschließbaren Balkontüren (entweder war die Schiebetür zu schmal oder es fehlte ein Stück Mauer) oder teilweise fehlenden Fliesen. Wobei hier die Deluxe-Zimmer im Haupthaus beschrieben werden. Von Gästen aus dem Club-Bereich habe ich gehört, dass diese mit ihren Zimmern überaus zufrieden waren. Eine Schwachstelle ist sicher das Hauptrestaurant und der Service im Restaurantbereich. Wer kein Hühnerfleisch mag und nicht ständig Fisch oder Grünzeug essen will, hat selten Gelegenheit Rind-, Kalb- oder Lammfleisch zu essen. Der Service im Restaurant ist nicht Perfekt. Ich habe beobachtet, dass sich die dort beschäftigten Kellner an den ersten Tagen um die Gäste bemühen. Dies lässt nach, je länger man dort ist. Zu Beginn werden die Tische sofort abgeräumt und Getränke nachgeschenkt oder gebracht. Später muss man sich die Getränke selbst besorgen bzw. werden die Tische erst nach längerer Zeit abgeräumt. Dennoch kann ich das Hotel durchaus empfehlen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand