Nirvana Dolce Vita

Eigentlich könnte ich meine Bewertung von Dezember 2009 hineinkopieren... Wir waren wieder sehr zufrieden, bis auf Kleinigkeiten. Das gepflegt gekleidete Publikum, vorwiegend Deutsche und Russen, war ansprechend. Niemand fiel unangenehm auf (keine "Tellerhäufer" oder trinkfreudiges Publikum). Das Buffetrestaurant lässt keine Wünsche offen in Punkto Abwechslung, Qualität und Quantität. Auf den Besuch eines A-la-Carte-Restaurants verzichteten wir, da wir schon Atmosphäre beim Galaabend als etwas zu steif und formell empfanden. Davon abgesehen: Man kann nicht mehr als essen und trinken. Gedrängel in den drei Speisesälen oder am Buffet hatten wir nicht erlebt. Das lag aber auch daran, daß wir nicht gleich zu Beginn des Abendessens gelaufen sind, sondern hungrigen Rentnern den Vortritt ließen. Der "Modern"-Speisesaal hat einen Mensa-Touch. Die Tagesanimation war nett und unaufdringlich, keine laute Musikbeschallung oder Mikrofonansagen. Abends hatten wir uns die Show nach dem Gala-Abend angeschaut, nett gemacht aber nichts Spektakuläres. Außerdem schauten wir uns die "Fire of Anatolia"-Aufführung beim Türkischen Abend an, die uns ausgesprochen gut gefiel. Was danach kam, trieb allerdings die Gäste scharenweise hinaus: Ein grauenhafter italienischer Schnulzensänger, am türkischen Abend wohlgemerkt. Das Klaviergeklimper in der Lobby empfanden wir ebenfalls zum Weglaufen: Trauermusik wie auf einer Beerdigung. Joja Wendt ist uns tausendmal lieber ;-) Jetzt zu dem was uns störte: im Hamam herrschte eine Rummelplatz- bzw. Kita-Atmosphäre - Tür sperrangelweit aufgerissen, weil es den Alten zu warm war, mit Wasserschalen spielende bzw. herumscheppernde Kleinkinder. Das Hotelier sollte darauf achten, daß keine (Klein-)Kinder und gar Babys!!! mit in den Wellnessbereich geschleppt werden, und dies auch durchsetzen, auch wenn es sich um zahlungskräftiges russisches Publikum handelt. Ansonsten geht dieser Bereich bald den Bach hinunter. Gäste, die Wellnessangebote nutzten, sind uns aufgrund der überzogenen Preise niemals aufgefallen. Naja, daß viele deutsche Rentner zu Gast waren, fiel am morgendlichen Liegenreservierungs-Verhalten auf. Obwohl es noch dutzende freie Liegen gab, kappelten sich Urlauber um die eine Liege in der ersten Reihe am Meerwasserpool. Die zweite Kleinigkeit die uns missfiel: die Heizung des Meerwasserpools wurde in den letzten Tagen unseres Aufenthalts abgedreht, bzw. drastisch heruntergefahren, so daß das Wasser für diese Jahreszeit einfach zu kalt zum Baden war.

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