Nirvana Dolce Vita

Die Hotelanlage erstreckt sich auf einem 163.000m2 grossen Areal, das von einer weitläufigen, parkähnlich angelegten Gartenlandschaft durchzogen wird. Die Anlage besteht aus einem Haupthaus mit sechs Etagen und zahlreichen drei-stöckigen Clubgebäuden (Instanbul Street, Roma Street etc.). Im Haupgebäude befindet sich der Lobby- und Eingangbereich mit einem wunderschönen Kronleuchter, einem aufwendig gestalteten Marmorfußboden und zahlreichenden schmückenden Elementen. Daneben sind im Hauptgebäude auch das Hauptrestaurant, der Fitness- und Wellnessbereich, diverse Bars und Einkaufsmöglichkeiten als auch die Diskothek. Die Clubgebäude sind gut zu Fuss oder mit dem hoteleigenen Elektromobil zu erreichen. Größere Höhenunterschiede innerhalb der Anlage sind nicht zurück zu legen. Auch sind die Wege so angelegt, das Menschen mit Behinderungen diese problemlos bewältigen können. Die Farbgebung der Clubgebäude ist in sehr warmen und einladenden Pastelltönen gehalten. Im Allgemeinen zeigte sich das Hotel in einem guten baulichen Zustand. Das italienisch angehauchte Hotelkonzept wird in der Anlage gut umgesetzt. Das Interieur wirkt sehr hochwertig und gepfegt, sodass die Hotelsterne durchaus berechtigt sind. Auch in Puncto Sauberkeit wurde sehr darauf geachtet, dass die öffentlichen Bereiche und die Grünflächen sauber blieben. Während unser Reisezeit waren ca. 70% Deutsche anwesend. Die übrigen Urlauber stammten aus den ehemaligen GUS-Staaten, aus Großbritannien und der Schweiz. Das Durchschnittsalter der Gäste betrug zu unserer Reisezeit in etwa 50 Jahre. Entgegen vieler gängiger Vorurteile benahmen sich die russischen Feriengäste angemessen.

Für unseren Urlaub im "Amara Dolce Vita" haben wir ein Clubzimmer in einem der Nebengebäude gebucht. Das Zimmer verfügte über ein großzügiges Badezimmer sowohl mit Badewanne als auch mit Dusche, einen begehbaren, verschließbaren Kleiderschrank mit integriertem Safe als euch einen großen Balkon mit seitlichem Meerblick. Unser Clubzimmer empfanden wir als äußerst geräumig, da sich in unserem Zimmer zwei große französische Betten befanden. Eine Unterbringung mit zwei mitreisenden Kindern wäre auf Grund der Zimmergröße durchaus denkbar. Die Minibar wurde täglich mit Bier und Erfrischungsgetränken bestückt. Neben einem Wasserkocher lagen auch Nüsse, Chips und verschiedene Teesorten bereit. Die Zimmerreinigung im Bad und im Schlafbereich war zu unserer Zufriedenheit. Augebrauchte Kosmetikartikel (After Sun Lotion, Shampoo, Duschgel oder ähnliches) wurden stets nachgefüllt. Sowohl die Bettwäsche als auch die Handtücher wurden täglich gewechselt. Die "Deluxe-Zimmer" im Haupthaus unterscheiden sich insofern von denen im Clubbereich, dass das Bad und das Mobiliar noch etwas gediegener ist, die Minibar anders bestückt ist und mehr Toilettenartikel als auch eine digitale Personenwaage zur Verfügung stehen. Gemessen mit dem Standard in anderen höherwertigen Häusern, kann sich das Hotel maßlos in Bezug auf den Komfort und die Sauberkeit in den Zimmern einreihen.

Das Hotel verfügt über ein Hauptrestaurant und mit drei davon abzweigenden Speisesälen mit einer unterschiedlichen Einrichtung (modern, rustikal und klassisch) und einen daran anschließenden, einladenden Wintergarten. Die Sitzplätze waren stets in ausreichender Zahl zu jeder Zeit vorhanden. Zu größeren Schlangen am Buffet kam es nicht. Die Qualität der Speisen und der Getränke empfanden wir als sehr gut. Die zahlreichen frischen Salate und Desserts wurden kunstvoll dekoriert. Die Speiseauswahl wiederholte sich, von kleineren Ausnahmen abgesehen, nur sehr selten. Die einzelnen Abende standen unter einem eigenen kulinarischen Motto (mexikanischer Abend, Fischabend etc.). Selbst zu späteren Zeiten waren die Speisen noch in ausreichenden Mengen vorhanden. Die Küche kombinierte geschickt sowohl türkische als auch internationale Einflüsse. Daneben wurden auch einige Delikatessen geboten (frischer Lachs zum Frühstück, Meeresfrüchte, Rind- und Lammfleisch etc.). Die meisten A-la-Carte Restaurants in den Außenbereichen waren um diese Zeit geschlossen. Frisch gepresster Organgensaft, Tee und Kaffee, Wein und sonstige Getränke wurden von den Kellnern an den Tisch serviert. Das Geschirr wurde umgehend abgeräumt, sodass sich die Teller nicht erst stapeln konnten. An den Bars (z.B. im Irish Pub, an der Beachbar oder an der Lobbybar) wurden neben den Getränken auch kleinere Knabbereien und Schokolade serviert. Die negativen Kritiken, die die mangelnde Hygiene im Gastronomiebereich verbunden mit Magenkrämpfen und ähnlichem beschreiben, können wir in keinster Weise bestätigen. Aus unserer Sicht war diese stets einwandfrei. Deswegen erhält das Hotel auch im Bereich Gastronomie von uns die maximale Punktzahl.

Ein Großteil des Rezeptionsteams als auch die Gästebetreuung verfügten über gute Deutschkenntnisse. Wenn dies nicht der Fall war, war man zumindest darum bemüht einen deutsch-sprachigen Kollegen herbei zu rufen oder das Anliegen in englischer Sprache zu klären. Die beiden angesprochenen Bereiche wussten gut über die örtlichen Gegebenheiten Bescheid und standen mit Rat und Tat bei der Ausflugsplanung oder bei sonstigen Fragen zur Seite. Auf Beschwerden anderer Hotelgäste wurde angemessen reagiert und umgehend Abhilfe geschafft. Positiv hervorzuheben ist die angenehme Begrüßung mit Schokolade, frischer Ananas und alkoholischen als auch nicht-alkoholischen Getränken im Entrée des Hotels. Selbst an Regentagen hielt das aufmerksame Rezeptionsteam Regenschirme und -capes für uns bereit. Die Angestellten an den einzelnen Bars und im Hauptrestaurant wirkten zum größten Teil engagiert und kundenorientiert. Die Getränkewünsche wurden umgehend abgefragt und an den Tisch gebracht.

Das Hotel befindet sich am Ende einer malerischen Badebucht inmitten eines herrlichen, dicht bewachsenen Kiefernwaldes am Rande des Örtchens Tekirova. Die Transferdauer vom Flughafen Antalya bis zum Hotel beträgt in etwa eine Stunde und 15 Minuten (je nach Reieseveranstalter und welche Hotels vorher angefahren werden). Sowohl ins ca. zwei Kilometer entfernte Tekirova als auch in den Badeort Kemer (in 18 Kilometern Entfernung) mit zahlreichen Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten bestehen regelmäßige Busverbindungen (von 8 bis 23 Uhr). Der kleine Ort Tekirova wirkte um diese Jahreszeit etwas verschlafen, da ein Großteil der Geschäfte in der Wintersaison leider geschlossen ist. Das Hotel erwies sich für uns als ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen und Ausflüge in die nähere Umgebung: die bekannten Orte Myra, Kekova und Kaş sind bequem per Dolmuş ab dem Hotel erreichbar. Der berühmte "Lykische Pfad", der von Antalya nach Fethiye an der Ägäisküste reicht, führt direkt am Hotel vorbei. Vom Hotel aus bietet sich einerseits ein herrlicher Panoramaausblick auf den 2.365 Meter hohen Berg "Tahtalı" als auch auf die drei vorgelagerten Inseln, die im Sommer mit dem Ausflugsbot ab Kemer zu erreichen sind.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die tägliche Animation wirkte auf uns sehr dezent. Das soll heißen, dass die einzelnen Animateure zu den Aktivitten zwar aufriefen, aber keinesfalls eine Belästigung oder Dauerbeschallung durch laute Musik der Fall war. Das Animationsprogramm bestand aus täglicher Wassergymnastik, einen Türkisch-Urlaubskurs, Nordic Walking, Bogenschießen und sonstigen Antivitäten. Während des Abends fanden im Bereich des Irish Pubs zahlreiche Abendshows statt.