- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel verfügt über 190 Zimmer, die sich auf 5 Gebäude verteilen. Ausschlaggebend für uns waren die in den Villengebäuden angebotenen ca. 40 Quadratmeter großen Familienzimmer. Das Hotel wurde laut Auskunft unseres Veranstalters erst in 2009 eröffnet. An der Sauberkeit der Anlage an sich und der Zimmer lässt sich nichts beanstanden. Wir hatten all- inclusive gebucht (Frühstück, Mittag- und Abendessen in Buffetform und einmal pro Aufenthalt ein Abendessen im A-la-carte-Restaurant, lokale Getränke enthalten). Alle Nationalitäten vorhanden (überwiegend Deutsche, Russen, Holländer und Türken). Altersstruktur vom Baby bis zum Rentner Für die Länge der Anfahrt (annähernd 2 Stunden bis alle Touristen in ihren Hotels abgesetzt waren) und der Qualität des Strandes ist zu überlegen, ob sich bei einem einwöchigen Aufenthalt die Anreise lohnt. Alanya ist ca. 15 km weg und wunderschön mit dem herrlichen Kleopatra-Strand. Wir werden jedoch beim nächsten Mal wieder in Side aus dem Bus steigen.
Das Familienzimmer befand sich im 2. Stock im Haupthaus. Es bestand aus Elternschlafzimmer, Kinderzimmer mit 2 Betten, einem Wohnzimmer mit mindestens 35 Quadratmetern, einer großen Diele und einem sehr kleinen Badezimmer mit Badewanne. Im Wohnzimmer befand sich ein kleiner Flachbildschirm mit ca. 6 deutschen Programmen. Die Minibar in der Diele wurde täglich aufgefüllt. In allen 3 Zimmern konnte mit einer Fernbedienung die Klimaanlage getrennt bedient werden. Ein Balkon mit Blick zum Pool war vorhanden. Ein Wäscheständer war fest angebracht. Die Lärmentwicklung bis Mitternacht war störend. Danach war dann Ruhe (auch wenn es regnete).
Im Erdgeschoss befand sich ein großes Restaurant (teils innen, teils draußen). Frühstück gab es ab 7.30 Uhr. Wer gerne Eierspeisen mag, ist hier gut aufgehoben. Für die anderen lässt die Abwechslung zu Wünschen übrig. Unser Sohn hat sich nach 3 Tagen geweigert zum Frühstück zu gehen, weil es immer das Gleiche gab. Das Mittagessen war wenig abwechslungsreich. Alle warmen Speisen erinnerten irgendwie an Gulasch. Viel zu beißen gab es nicht. Ähnlich verhielt es sich mit dem Abendessen. Nach offizieller Eröffnung durch den Hotelmanager um 19 Uhr konnte man zwar frische Salate am Buffet abholen, aber ansonsten ähnelten die Gerichte dem Mittagessen. Gedünstete Zuchinis, gedünstete Paprikas, Reis, gedünstete Hühnchenteile, Erbsen- und Karottenauflauf. Auf der Terrasse boten 2 Köche fast täglich Pommes Frites an und ein einziges Mal in unserer Urlaubswoche Kebab.
Das Personal war fast durchwegs freundlich, wenn auch nicht immer besonders schnell. 2 männliche Rezeptionisten sprachen perfekt deutsch - mit den anderen war es etwas schwerig - auch auf englisch. Die Zimmerreinigung fand in unserem Zimmer immer nachmittags statt. Verbrauchte Shampoos usw. wurden nicht wieder aufgefüllt. Handtücher für den Strand musste man sich im Saunabereich im Keller gegen Kaution (pro Handtuch 5 Euro) besorgen. Eine Arztpraxis war ebenfalls im Keller ausgewiesen.
Vom Hotel aus musste man ca. 10 Minuten zum Strand laufen. Die Strecke verlief zwischen Hotelkomplexen auf der einen und einem ungepflegten Feld mit einem verrostetem Auto auf der anderen Seite hindurch. Der Flughafen lag ca. 80 Minuten entfernt. Die Fahrt verzögerte sich aber erheblich, weil der Busfahrer auf der Hin- und Rückfahrt eine 20minütige Pause eingelegt hat. Ca. 5 Minuten entfernt gibt es einen kleinen Basar und jeden Mittwoch findet ca. 5 km entfernt ein Wochenmarkt statt. Ausflugsmöglichkeiten werden von allen Veranstaltern angeboten. Im Hotel kann man einen Mietwagen mieten und fast vor der Türe befindet sich ein Taxistand.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Laut Veranstalter gibt es 3 Pools, die genutzt werden können. Es handelt sich um einen für Kleinkinder, einen um nach dem Rutschen nicht in den anderen Schwimmern zu landen und einen größeren, der optisch ganz nett gestaltet ist. Wenn der Animateur jedoch Wasserball ansagt, muss man sich am Poolrand in Sicherheit bringen, weil die Tore genau vor den Liegestühlen aufgebaut werden. Die Liegestuhlfläche ist sehr eng bestückt. Viel Platz zum Nachbarn bleibt nicht, aber es findet jeder einen Stuhl. Die fast permanent laute Musik hat uns veranlasst lieber am Strand zu verweilen. Leider ist dies das größte Manko des Hotels. Der "Naturstrand" ist ungepflegt und für Familien mit kleinen Kindern gefährlich. Man kann am Strand ohne Schuhe nicht spazieren gehen, weil man ständig auf Scherben, Plastiktüten und Flaschen achten muss. Der Strand ist von großen Felsblöcken durchsetzt und die Wellen sind gewaltig. Man kann nicht ins Meer ohne einen Holzsteg zu benutzen. Weiße Plastikliegen und Stühle sowie Sonenschirme werden vom Hotel zur Verfügung gestellt. Eine Dusche befindet sich ebenfalls Vorort. Ein Hotelangestellter bietet in einer Hütte auch Getränke an. Meist kommt auch eine Türkin, die am Nachmittag 2 Stunden Fladen anbietet. Das Ganze ist aber extrem lieblos und unattraktiv.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im September 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Rosa |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 6 |