- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Nyala hat 36 Suiten und 40 Zimmer, wir würden es daher eher als kleines Hotel beschreiben. Der Innenbereich des Hotels sieht relativ modern und renoviert aus, jedoch muss man hier schon ganz klare Abstriche machen. 1. die Aufzüge sind viel zu klein (unmöglich mit Kinderwagen zu betreten) 2. es ist nichts ebenerdig, überall sind Treppen 3. Teile des Hotels sind durch Fremdpersonen jederzeit zugänglich Der Außenbereich ist marode, ungepflegt und heruntergekommen. Es gibt viel zu wenig Parkmöglichkeiten, dies wird garantiert in der Hauptsaison ein massives Problem werden. Es waren viele Familien mit Kindern da aber auch einzelne Paare, Nationalität war überwiegend deutsch und italienisch. Als Familie würden wir diese Hotel nicht weiterempfehlen. Wer sich unter dem Begriff Blumenriviera (die Gegend wird so genannt) eine hübsch anzuschauende Gegend mit angenehmen Düften und schönen Blumen vorstellt wird maßlos enttäuscht. In den kleineren Dörfern in den Bergen sind Kinderwagen meist nicht verwendbar da es steile steinige Treppenwege gibt. Wer auch sonntags einkaufen gehen will kann dies im Lidl tun der sich Richtung Genua am Ortsende von San Remo befindet (etwa 20 Minuten mit dem Auto)
Die Zimmer wurden angeblich alle neu renoviert, jedoch entdeckt man bei genauerem Hinsehen die ein oder anderen Mängel: -viel zu wenig Stauraum für vier Personen in der Suite, nur ein Mini-Schrank ( etwa 70cm breit) und eine Kommode mit drei Schubladen. -unzureichende Lüftungsmöglichkeiten, Zimmer heiß und stickig -Klimaanlage vorhanden aber funktioniert nicht immer und wenn dann sehr laut -Einbruchsspuren an den Zimmertüren -Zimmertüren werden vom Reinigungspersonal nicht ordnungsgemäß verschlossen trotz Hinweisschildern und Beschwerden unsererseits -keine einheitlichen Möbel, alles irgendwie zusammengewürfelt -zeitweise hatten wir kein fließendes Wasser. Um aufs Klo zu gehen mussten wir durchs ganze Hotel irren. -keine Aufhängemöglichkeit für nasse Handtücher. -Schrauben aus den Türrahmen lassen sich einfach mit der Hand entfernen -Türen quietschen -Zimmer lässt sich nicht richtig abdunkeln -es ist immer laut, egal zu welcher Tages und Nachtzeit -hellhörig, man hat die Leute nebendran und obendrüber sehr gut gehört -ein Stuhl für vier Personen im Zimmer -Safe nicht richtig funktionsfähig -Balkon großzügig jedoch nur zwei Stühle und ein kleiner Tisch für vier Personen -rostiges Geländer auf dem Balkon -Müll vom Vorgänger in den Blumenkübeln -Wandfarbe vom Balkon blättert ab -stachelige ungepflegte Pflanze auf dem Balkon Wichtig zu wissen ist dass man kein Essen und keine Getränke mit aufs Zimmer nehmen darf da man sonst eine Strafgebühr von 10 Euro bezahlen muss (das haben wir in noch keinem Hotel erlebt). Positiv zu erwähnen sind die ausreichenden Steckdosen, ein Telefon und das relativ ansprechende Bad.
Im Nyala gibt es das Restaurant Asmara was unserer Meinung nach viel zu klein und vollgestopft ist. Es gibt jedoch mehrere Erweiteruns - und Ausweichmöglichkeiten z.B. den Wintergarten oder den Frühstücksraum. Wir hatten Halbpension gebucht und waren davon maßlos enttäuscht. Das Frühstücksbuffet ist eintönig, einfallslos und lieblos angerichtet. Es gibt Fruchtaufstrich (was wohl Marmelade sein soll), Honig, Nutella, Butter, Käse (lieblos aufeinander geschichtet) , Salami, gekochten Schinken, eine kleine Auswahl an Wurstaufschnittbatzen (Wurstscheibendicke zwischen 5mm und 10mm), Joghurt, Dosenobst, Cornflakes, verschidene Kuchen, Eier zum selberkochen, Orangensaft zum selberpressen, Kaffee und komische künstliche Fruchtsäfte. Dazu gibt es eine Sorte harte Brötchen oder eine Sorte Brot (nicht zu vergleichen mit deutschem Brot). Wir haben die ganze Zeit über lediglich Honig, Nutella und Butter die in Portionsgrößen abgepackt waren gegessen. Das Abendessen war für uns das reinste Desaster. Es gab ein 4-Gang-Wahlmenü nach der kleinen Karte (diese Karte ist ersichtlich auf der Homepage des Hotels) und ändert sich nie ! Sollte man das Glück haben das bestellte Essen zu bekommen so ist es immer noch spannend zu erleben wie sich die Portionsgröße, die Aufmachung und der Geschmack des gleichen Gerichts täglich ändert. Wir hatten für unsere Tochter z.B. Steak mit Pommes bestellt und Suppe (die noch nicht mal auf der Karte stand) bekommen. Für unseren Sohn wollten wir Kartoffeln und Karotten haben und haben Spinat bekommen. Es gab kein Abend an dem wir alle das von uns bestellte Essen bekommen haben. Einmal hatten mein Mann und ich das gleiche Essen bestellt und zwei völlig unterschiedliche Gerichte erhalten. Erheiternd waren für uns vor allem die Gesichter der neuen Gäste die diese Besonderheit des Restaurants noch nicht kannten. Gegen Ende unseres Aufenthaltes wurde auf Buffet umgestellt was die Essenssituation merklich verbesserte. Auf unsere erfreute Frage: "oh buffet" erhielten wir vom Oberkellner diese aussagekräftige Antwort: "yes, not so many misstakes" Die Qualität des Essens war gleichbleibend. Was die Sauberkeit angeht muss man sagen : reinste Katastrophe ! So konnten wir z.B. auf dem Kinderstuhl unseres Sohnes oder auf der Tischdecke noch zwei Tage später erkennen was wir gegessen hatten. Wir waren dann so frei zumindestens den Kinderstuhl selbst abzuputzen. Auch anhand des Fußbodens konnte man diverse Menübestandteile der Vortage wiederfinden. In Gesprächen mit anderen Hotelgästen wurde uns klar dass wir nicht überempfindlich sind sondern unsere Empfindungen von anderen geteilt werden. Gekocht wurde landestypisch. Zur Bar können wir nur folgendes sagen: sie hat laut Rezeption 24 Stunden geöffnet, war jedoch bei unseren Besuchen nie besetzt (und wir haben es wirklich oft versucht da wir gerne mal einen Cocktail getrunken hätten)
Man muss sagen das Personal war stets bemüht freundlich zu sein was allerdings manchen sichtlich schwer fiel. Am freundlichsten waren ganz klar die Kellner im Restaurant. Gesprochen wurde italienisch, etwas englisch und ganz wenig deutsch. Wer dieses Hotel bucht sollte sich bei der Ankunft einmal durch das komplette Hotel führen lassen um alles einmal gesehen zu haben und um sich in diesem Labyrinth zurechtzufinden. Die Zimmerreinigung findet einmal täglich statt, diese ist aber leider nur oberflächlich. Während unseres Aufenthaltes wurde nicht einmal abgestaubt oder der Spiegel geputzt. Der Fußboden war voller Staubflusen und der Balkon wurde komplett vergessen. Der Umgang mit Beschwerden war freundlich und es wurde sich bemüht dies zu ändern jedoch müssen wir aus eigener Erfahrung berichten dass es bei den Bemühungen blieb. Unsere Bitte das Zimmer nach der Reinigung wieder zu verschließen wurde ignoriert und der defekte Safe mit unseren Wertgegenständen darin wurde durch uns behoben und nicht durch das Personal.
Das Nyala liegt auf einem Berg. Wer nicht über ein Auto verfügt muss entweder ein guter Läufer sein oder über andere Fortbewegungsmittel verfügen um die nächsten Einkaufsmöglichkeiten oder den Strand zu erreichen. Mit dem Auto braucht man etwa fünf Minuten zur Stadtmitte. Die Stadtmitte war für uns sehr enttäuschend da wir es eigentlich gewöhnt sind in südlichen Ländern auch abends gemütlich bummeln und shoppen zu gehen. In San Remo herrscht leider tote Hose, lediglich die Eisdielen und Restaurants hatten hier noch geöffnet, alle anderen Geschäfte schließen um 19.30 Uhr - das gilt übrigens für die komplette Region. Wer einen schönen Ausflug machen möchte dem empfehlen wir das Dörfchen Dolceaqua das mit seinen verwinkelten Gässchen den typischen südländischen Flair ausstrahlt. Zum Baden sind wir als nach Alassio gefahren, dort gibt es einen tollen bezahlbaren Sandstrand (Preis richtet sich nach Wetter und Saison) und schöne Einkaufsmöglichkeiten. Außerdem empfehlenswert sind die Grotten von Toirano.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Der Pool des Hotels ist sehr schlecht über unterirdische Irrwege zu erreichen und ist unbeheizt. Zu unserer Aufenthaltszeit betrug die Wassertemperatur zwischen 10° und 15°C und konnte somit von uns in den Öffnungszeiten von 10-18 Uhr nicht genutzt werden. Der Internetzugang ist kostenlos aber unheimlich langsam und man muss jeden Tag ein neues Passwort an der Rezeption anfordern um überhaupt ins Internet zu kommen. Je nachdem an welchen Mitarbeiter an der Rezeption man gelangt muss man diesem auch noch erklären wie das funktioniert. Der einzige funktionierende deutschsprachige Fernsehkanal ist KIKA obwohl es laut Hotelbeschreibung noch Sat 1 und ZDF geben soll. Animation, Kinderclub, Disco, EInkaufs- und Sportmöglichkeiten gibt es im Hotel keine. Der Strand ist über einen sehr langen Treppenweg (etwa 20 Minuten) erreichbar. Wir empfehlen aber jedem seine Strandbesuche nach Alassio zu verlegen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2012 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sandra |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 2 |