- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wer dieses Hotel postiv bewertet, macht es offenbar wider besseren Wissen. Wir waren inzwischen 10 x auf Fuerte. Dieses war jedoch mit Abstand das Schlechteste. Wenn andere "Schriftsteller" sich positiv über dieses Hotel äußern und gleichzeitig die Gäste beschimpfen, die eine negative Bewertung abgegeben haben, bezweifle ich, ob sie wirklich dort einen Urlaub verbracht haben. Um die negativen Details hier nicht noch einmal wiederholen zu müssen, fasse ich nur zusammen: Diese Kritik ist berechtigt. Es ist teilweise noch schlechter. Zur Diskothek wäre anzumerken, dass diese gut nach außen schallisoliert ist. Drinnen fliegt einem das Trommelfell weg. Bis auf die Animateuere war kaum jemand anzutreffen - also eher leer. Ehrlich gesagt - suchen Sie ein anderes Hotel. Sie haben es sich verdient. Wer jedoch eine billige Absteige sucht, ist hier gut aufgehoben. Für uns war es ein trauriger Fehlgriff, den wir nur mit anderen Aktivitäten kompensieren konnten.
Wir waren erst im Block 4 (laute Klimaanlage vor dem Haus), dann in Block 2. Die Tür zum Bad besteht aus Lamellen und ist somit nur ein Sichtschutz. Alle Geräusche, die in dem Bad/Toilette entstehen, hört man ohne Einschränkung auch im Zimmer. Das Haus ist derart hellhörig, dass man seine Nachbarn bei allen Verrichtungen - auch das Sexualleben in der Nacht - gut hört. Schreiende Babies, das Herumschieben von Stühlen und Betten machen die Nächte sehr abwechslungsreich. Die Türen des Kleiderschrankes kann man nicht als Türen bezeichnen. Es ist eher ein klemmender Bretterverschlag - wie bei einem Hühnerstall. Unser Balkontisch hatte seine beste Zeit hinter sich. Die Oberfläche war schon halb zersetzt und bröselig. Der Fernseher hat diese Bezeichnung nicht verdient. Wer erinnert sich noch an die Anfänge in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts, als das Bild verschwommen, mit Streifen und unscharf war? Seinerzeit war das Fernsehbild besser als in diesem Hotel. Während unseres Aufenthaltes fiel mehrfach der Strom aus.
Die Colaautomaten funktionierten fast nie - stattdessen spritze die Cola einem die Kleidung voll -, Tische waren schmutzig, fehlendes Geschirr und schmutziges Geschirr, kein Besteck, Tische nicht abgeräumt, Fußboden mit verkleckertem Essen verschmiert und nicht geputzt. Morgens fehlten Tassen, abends Gläser. Im Restaurant gab es nur eine Sorte Gläser für alle Getränke. Die Decken hatten metergroße Wasserflecken mit abbröckelndem Putz und - Farbe (also nicht unter diesen Flecken essen, sonst fällt einem der Putz auf den Teller). Das wenige Personal war hoffnungslos überfordert. Die Hotelleitung offenbar auch. Andere Bewerter haben schon geschrieben, dass es im Restaurant zugeht, wie auf einem Bahnhof zur Rushhour. Das ist absolut untertrieben. Es ist schlimmer. Die Servicekraft - diese Bezeichnung wäre üblich, passt hier aber nicht - kam ab und zu heraus und hat dann genau zwei Tische mit einem schmierigen Lappen abgewischt. Dann ging sie wieder. Die anderen Tische blieben schmutzig - na ja eigentlich alle. An den Bars war z. B. für Sekt Selbstbedienung. Das hat keiner kontrolliert. An der obersten Bar, auf der Etage der Rezeption, standen die alkoholischen Getränkeflaschen offen herum, ohne dass jemand vom Personal anwesend war. So hätte sich jeder - auch Jugendliche - ungehindert bedienen können. Wo bleibt da der Jugendschutz?
An der Rezeption wird man von einem Spanier empfangen, der eigentlich kein deutsch kann, sondern nur herumstottert. Erst wenn man englisch spricht, ist er in der Lage sich zu verständigen. Es gab aber auch eine Dame an der Rezeption, die des Deutschen mächtig war. Der Rest des Personals kann kein deutsch. Die Zimmerreinigung war der Hammer: Die Putzfrau ist mehrfach hereingeplatzt, obwohl wir das Schild (NO) herausgehängt hatten. Selbst der Ruf von der Toilette, man wolle im Moment ungestört bleiben, wurde ignoriert. Für jede Beschwerde bekommt man eine Flasche Sekt (auch bei AI). Wir hatten nach drei Tagen schon drei und es hätten noch mehr sein können - defekte Glühbirnen, fehlende Toilettenbürste, nicht Verschließen der Terrassentür nach dem Putzen, und und und.
Die Entfernung zum Strand ist in Jandia normal. Man muss gut zu Fuß sein und gerne lange spazieren gehen, will man diesen einzigartigen Strand genießen. Leider muss ich hier eine positive Bewertung geben, die das Hotel aber nicht verdient hat, sondern der Strand. Der Weg zum Strand führt durch einen Tunnel, dessen Rampe sehr rutschig ist. Höchste Unfallgefahr! Den wundervollen Blick über das Biotop und den Strand hat man eigentlich von allen Hotels, die eine ähnliche Lage haben.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
War vorhanden. Wer gerne Eierlaufen und ähnliche alberne Spielchen mag, ist hier gut aufgehoben. Auf Beschwerde mehrerer deutscher Gäste wurde dann auch einmal Volleyball gespielt. Der erforderliche Ball musste jedoch erst gekauft werden. Die Animateure wirkten auf mich von "gelangweilt" bis zum "übertriebenen Aktionismus". Der Ablauf eines Tischtennisturniers war einzigartig. Bei 5 Teilnehmern wurde mittels einfachem K.O.-System schnell der Sieger ermittelt. Nch 20 Minuten war das einstündige Programm beendet. Dann liehen sich die 4 Animateure noch einen Schläger bei anwesenden Gästen aus und spielten den Rest der Stunde untereinander weiter, bis die Gäste den Schläger zurück haben wollten. Das Animationsteam bestand zumeist aus Schwarz- und Nordafrikanern. Die deutsche Sprache war weitgehend unbekannt. Nachts wurde die Wegebeleuchtung abgeschaltet und man musste sich im Dunkeln zu seinem Zimmer tasten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im November 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Manfred |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 1 |