Occidental Jandía Royal Level - Adults only

Das Hotel besteht aus zwei getrennten Bereichen - dem Jandia Playa und dem Jandia Playa Club Premium, wobei den Besuchern des Premium Bereichs der Zutritt zum "normalen" Bereich gestattet ist aber nicht andersrum. Im Premium Bereich sind keine Kinder erlaubt und die Gäste waren fast ausschließlich Pärchen aller Altersbereiche. Nationalitäten vorwiegend Deutsche und Engländer, wenige Franzosen und Spanier. Das Hotel an sich hat sicherlich schon einige Jahre auf dem Buckel (erkennt man alleine an den top gepflegten, großen und hochgewachsenen Pflanzen in der Anlage) und macht von außen erstmal wenig her. Sobald man aber drin ist, merkt man, dass das ganze Hotel modern, gepflegt und keinesfalls in die Jahre gekommen ist. Im Premiumbereich hat man einen Flachbildfernseher, ein riesiges Doppelbett, Balkon /Terrasse, Bad mit Bidet und Badewanne mit integrierter Dusche, sowie W-Lan inbegriffen. Soweit wir das erkennen konnen, waren im Premiumbereich nur All-Inclusive Gäste, was man auch jedem nur dringend empfehlen kann. Speisen und Getränke waren stets von herausragender Qualität. Die Hotelanlage war in einem sehr gepflegten Zustand - die Poolanlagen, Gehwege, Pflanzen, Toiletten, Speisebereiche, Lobby, Bars - alles sauber, ordentlich und in gutem Zustand. Der Handyempfang war überall gut- sowohl im Hotel als drum herum. Der September ist sicherlich ein empfehlenswerter Monat, da der Ozean dann am wärmsten ist und der Wind sich in Grenzen hält. Unbedingt im Premiumbereich All-Inklusive buchen - die Speisen und Getränken sind vom allerfeinsten und man würde in Restaurants für vergleichbare Qualität und Menge bestimmt das doppelte zahlen. Im Premiumbereich an angemessene Kleidung für abends denken - hier geht es eher schick zu (z.B. keine kurzen Hosen bei Männern beim Abendessen erlaubt).

Das Zimmer lag im Erdgeschoss mit einer Terrasse zum Pool hin. Diese war aber hinter schönen Pflanzen versteckt, so dass niemand "reinglotzen" konnte. Das Zimmer war ausreichend groß - es gab zwei geräumige Schränke, einen Flachbildfernseher, Tisch mit Stühlen, riesigem Bett, Safe, großes Bad mit Bidet und Badewanne (und Fenster), Minibar (nur die erste Fülling war inklusive, alles weitere hätte man extra zahlen müssen), Wasserkocher, Telefon, ... alles was man braucht eben. Vermisst habe ich ein Bügeleisen, Nähzeug und einen Stift und es hätten ein paar mehr Kleiderbügel sein können. Außerdem hat das Bett einen etwas wackeligen Eindruck gemacht. Im Premiumbereich erhält man bei Ankunft eine Flasche Sekt und hat stets Bademäntel und Hausschlappen zur Verfügung. Die Sauberkeit im Bad war absolut spitze - kein Schimmel, kein Kalk. Lediglich die Abflüsse riechen etwas unangenehm, daher haben wir immer die Stopfen zugemacht. Die Klimaanlage hat einwandfrei funktioniert und war auch nicht zu laut.

Neben dem traumhaften Strand war definitiv das Essen mit das größte Highlight in diesem (eigentlich nur von Highlights geprägten) Urlaub. Den Gästen des Premiumbereichs stehen zwei Restaurants exklusiv zur Verfügung - in dem einen gibt es Frühstücks- und Mittagsbuffet und jeden Freitag eine Veranstaltung mit Live-Musik und Buffet, sowie ein A-la-Carte-Restaurant mit 3-Gängen, bei denen jeweils zwischen zwei Möglichkeiten gewählt werden konnte (wechselt je nach Wochentag). Außerdem gab es noch eine ganze Liste an Speisen, die unabhängig vom Wochentag jederzeit bestellt werden konnten. Die Auswahl an den Frühstücks- und Mittagsbuffets war riesig - es gab alles von Omlette nach Wunsch zubereitet, große Auswahl an spanischer Wurst und Ziegenkäse, Brot, Brötchen, Croissants, Obst, Joghurt, frisch gebratenen Fisch und Steak, verschiedene Gemüse, Nudeln, Kartoffeln, Garnelen, Muscheln, Torten, Kuchen, ... man hatte selbst nach 2 Wochen noch nicht alles probieren können, was angeboten wurde. Im A-La-Carte-Restaurant waren die Speisen stets liebevoll und aufwendig angerichtet und immer von Spitzenqualität. Wir waren auch zweimal im non-Premium Bereich essen und die Auswahl und Qualität der dort angebotenen Speisen war Welten unter dem, was man im Premiumbereich bekam. Das gilt auch für alkoholische Getränke - im Premiumbereich wurde ausschließlich Markenalkohol verwendet, was im normalen Bereich nicht der Fall ist. Mit All-Inclusive im Premiumbereich sind auch sämtliche Cocktails und Spirituosen einbegriffen. Lediglich der Wein muss extra bezahlt werden, sofern man nicht den Hauswein trinken möchte.

Zum Service im Premiumbereich gibt es eigentlich nur ein Wort zu sagen: Perfekt. Sehr gut ausgebildetes Personal, das einem stets freundlich und hilfsbereit entgegentrat. An der Rezeption wird fließend Deutsch und Englisch gesprochen (und natürlich Spanisch). In den Restaurantbereichen kam man zum Teil mit Deutsch, zum Teil mit Englisch weiter oder im Zweifel mit internationaler Hand-und-Fuß-Sprache (wobei die offensichtlich Verantwortlichen im Restaurantbereich gut Deutsch und Englisch sprachen, aber der Koch z.B. vielleicht nicht so gut). Die Zimmer wurden stets sehr gründlich gereinigt und Handtücher und Laken gewechselt, wenn nötig oder gewünscht.

Das Hotel liegt ziemlich am Ende der "Welt" oder besser: der Insel. Der Transfer vom Flughafen dauert ca. 2-3 Stunden in denen man einen guten Eindruck von sowohl dem Inneren der Insel als auch von der Küstenregion bekommt. Das Hotel ist an einem Hang gebaut, so dass Fußmärsche durch die Anlage immer mit bergauf / bergab gehen, bzw. Treppensteigen verbunden ist (was gut ist, bei dem ganzen leckeren Essen, was man zu sich nimmt). Zu allen Seiten des Hotels gibt es Nachbarhotels (außer natürlich in Richtung Strand, da gibt es nur einen wunderschönen Blick auf den Ozean), von denen man aber nichts mitbekommt, da sie ausreichend weit weg sind. Der Strand ist TRAUMHAFT - man erreicht ihn nach einem kurzen Fußmarsch durch die Hotelanlage und der Durchquerung einer (schäbigen und ziemlich steilen) Unterführung in ca. 5 - 10 Minuten. Feiner weißer, sauberer, flachabfallender Sandstrand und türkises Wasser mit tollen Wellen. Man kann zwar Liegen mieten, aber das ist wohl sehr teuer und wir fanden es unnötig. Selbst wenn viele Menschen am Strand sind, fühlt man sich nicht eingeengt und hat mehr als genug Platz. Vor dem Hotel selbst gibt es einige Einkaufsmöglichkeiten - hauptsächlich Ramschläden die alles verkaufen, was man am Strand gebrauchen kann (auch Bekleidung), einen Mango, einen Sparmarkt und noch einige weitere Läden die Produkte von zweifelhafter Echtheit verkaufen (Boss, Swarowski, Parfüms, etc.). Eine Apotheke und weitere Läden befinden sich ca. 2-3 km weiter Richtung Morro Jable - allerdings muss man hier auch am pleite gegangenen Hotel Stella Canaris vorbei, was etwas gruselig ist (hier nächtigen wohl noch ehemalige Angestellte und Obdachlose, die Anlage ist verfallen aber nicht richtig abgesichert). Richtung Morro Jable gibt es noch mehr Läden und einige Restaurants, die haben wir aber alle nicht besucht, da das Essen im Hotel erstklassig war. Das Highlight ist wirklich der Stand - man kann hier lange Spaziergänge machen und immer wieder ins einladende Wasser springen. Action, Nightlife, Party und Shopping sucht man aber vergebens (kein Punkteabzug meinerseits, da wir einen Badeurlaub geplant hatten).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir waren vormittags immer am Strand und erst nach dem Mittagessen am Pool. Dieser besteht im Premium Bereich aus drei Teilen - einem großen "Whirlpool" (nicht warm), ein 80cm tiefer Pool und ein 1,50m tiefer Pool. Das Wasser war immer sauber, genau wie die Liegen und alles drum herum auch. Natürlich gab es einige, die meinten, schon vor dem Frühstück eine Liege reservieren zu müssen, aber wir hatten nie Probleme einen Platz zu finden. Zu erwähnen sind vielleicht noch die Bali-Betten, die es am Pool gibt - das ist wirklich ein luxuriöses Erlebnis, auf einem dieser Better zu liegen. Ansonsten haben wir keine Freizeit- oder Animationsangebote genutzt und auch nicht vermisst. Unterhaltung findet man noch in der Premium-Bar - dort laufen ab 19 Uhr abends aktuelle Sportübertragungen (Fußball, Boxen, etc.).