- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel besteht aus mehreren 3-stöckigen Gebäuden, die zum Teil durch viel Grün voneinander getrennt sind. Die Anlage ist riesig, etwa 800 Zimmer. Es gibt neben mehreren Süßwasserpools zwei Tennisplätze, ein Fitneßcenter und einen Wellnessbereich, den wir allerdings nur vom Hören - Sagen kennen, da wir eher Aktiv - Urlaub gemacht haben. Das Preis - Leistungsverhältnis war in unserem Fall mehr als okay; das lag aber weniger an der Anlage, sondern viel mehr an der cleveren Verkäuferin, welche uns eine Kombination von Flug, Hotel und Zug zum Flug organisiert hat. Wir waren Last Minute mit 880 € pro Nase in der Karibik; da kann man wohl nicht meckern! Das AI - Angebot an sich war auch okay, alle Cocktails sind im Preis enthalten. Wer also ohne Kohle hinfliegen will - nur zu! Man muß allerdings dann damit rechnen, dass der Service etwas nachläßt, wenn kein Trinkgeld kommt! Wir haben beide zusammen ca. 150 Dollar für diverse Einkäufe und Trinkgelder ausgegeben. Animation war vorhanden, Näheres weiter unten. Die Gäste kamen aus allen Teilen der Welt, vom Alter her bunt gemischt. Geld nicht im Hotel wechseln, da gibt es im Ort einen besserern Kurs. Bei allem, was nicht ausgepreist ist, gnadenlos handeln und nie mehr als 1/3 des erstgenannten Preises zahlen. Selbst daran verdienen die Jungs noch jede Menge! Nichts im Hotel kaufen, es gibt da auch Stände, aber die verlangen das 3-4 fache des Preises vom Markt. Die Jungs mit den Heftern unter dem Arm, die einen so freundlich begrüßen, sollten unbedingt gemieden werden (Time - Sharing - Agenturen, welche ahnungslose Touris in Veträge locken, aus denen man nie wieder rauskommen soll (Tip von unserem Reiseleiter, der war okay). Bei empfindlicher Haut sollte in den Sommermonaten mindestens LSF 25 verwendet werden; wir haben Leute kennengelernt, die hatten LSF 8; das reicht allenfalls für die Deckenbeleuchtung im Foyer! Abends unbedingt Mückenschutz verwenden, nicht nur mitnehmen. Die Moskitos sind hintertückisch, man merkt sie erst, wenn es zu spät ist. Wer auf sein Handy nicht verzichten kann (wie ich), solte zusehen, dass er sich in das ORANGE - Netz einwählt, da kostet die Minute 2,50 $; erscheint eine Nummer, wo sonst Vodafone o. ä. steht, sollte man finanziell abgesichert sein; ein amerikanisches Netzt! Viel Spaß. Ca. 25 $ die Minute... Abschließend noch mal ein Riesenkompliment an Frau Prochaska von der Firma Eurosun am Berliner Flughafen Schönefeld, welche uns den Traum von der Karibik innerhalb von 4 Tagen zwischen Buchung und Abflug möglich gemacht hat; und das zu dem Preis!!!
Die Zimmer waren sehr geräumig; alle mit Balkon oder Terasse und einem Blick ins Grüne. Überhaupt können wir nicht nachvollziehen, dass es Gäste gab, die bemängelt haben, dass es in dieser Anlage kein Grün gibt... Blind oder in der Anlage vertan! Die Möblierung war okay; King - Size - Betten, zwei Korbsessel, Schreibtisch, Sat - TV, Klima, Deckenventilator, Mini - Bar, Bügelbrett und Eisen... Ein großes Manko : Die Zimmertüren boten allenfalls einen optischen Schutz; von der Akustik her hatte man das Gefühl, auf dem Flur zu leben und zu schlafen, was zu leichten Verstimmungen mit ausländischen Zimmernachbarn führen kann, welche ihren Disco - Besuch auf dem Flur fortsetzten. Mietsafe ist vorhanden, kostet allerdings pro Woche 15 $. Es sei denn, man kommt in den Genuss eines unwiderstehlichen Angebotes unterhalb der Tischkante; soll schon vorgekommen sein!!! Dusche in der Badewanne, war okay, Stromversorgung ein Problem : 110 V, ging nur mit Spezialstecker und Wandler.
Es gab einen Speisesaal, der für die Anlage viel zu klein war (bei unserer Anreise gerade noch ausreichend, aber nach einer Woche Chaos pur!). Das Abendessen stellte die Dominikanischen Mitarbeiter jeden Abend vor ein neues Problem, was sie trotz "Ola" und Freundlichkeit nicht lösen konnten, weil sie an die Grenzen ihrer Logistik stießen. 30 Minuten Wartezeit, um in einen überfülten Essensaal einzuziehen, erinnerten stark an "gute" alte FDGB - Ferienheime. Auch ein Alternativ - Speisesaal in unmittelbarer Strandnähe (mittags viel zu klein) konnte nur begrenzt entlasten, zumal das Speiseangebot dort etwas kleiner war. Das Speisenangebot war breit und gut, manchmal fehlte etwas Gemüse und Abwechslung. Im Nachfüllen leerer Töpfe hatte das Personal Probleme. Morgens entspannte sich die Situation etwas, weil nicht jeder Touri um 7 Uhr frühstücken ging. Trotzdem verlor der vordere Teil des Restaurants nie ganz den Charme einer Großküche bzw. Schulspeisung. Alternativ konnte man auf die Spezialitäten - Restaurants ausweichen, von denen nur der Italiener wirklich gut war. Nach dem Besuch des Steakhouses gingen wir erst richtig essen; der Mexicaner hatte so einen schlechten Ruf, dass wir ihn gleich ganz gemieden haben. Zähes Fleisch war leider keine Ausnahme... Die Dominikaner sind übrigens wahre Meister im "Reste verwerten". Vieles vom Abendbrot fand sich in Auflaufform bzw. neu gebraten oder gekocht am Tag darauf wieder. Wirklich schlecht war allerdings nichts. Sauberkeit und Hygiene waren in Ordnung. Für die Menge an Gästen war einfach viel zu wenig Personal vorhanden. Auf Getränke mußte man schon eine Weile warten, deshalb holten wir uns manchmal selbst etwas. Wir fanden es im Restaurant sehr laut und ungemütlich; der Hammer war aber ein vermutlich gehörgeschädigter Akkordeonspieler, der mit einem verstimmten Instrument die Leute unterhalten und diesen Mißstand mit extremer Spielfreude kompensieren wollte. Eine nette Kellnerin sah, wie uns und anderen sämtliche Züge entglitten und versuchte, den Maestro zu stoppen - es gelang ihr nicht!!! Wir gingen, die Anderen auch bald...
Die Freundlichkeit der Dominikaner ist ansteckend; nach kurzer Zeit erwiedert man das obligatorische "Ola!" und das Lächeln der Leute. Egal, ob Oberkellner, Barmixer oder Poolboy; das haben wir noch in keinem Land so erlebt! Bei Beanstandungen kam zuweilen auch die karibische Gemütlichkeit zum Tragen : Manana... Mit Englisch kommt man weit, mit Spanisch weiter, mit Deutsch nirgendwohin! Nun ja, ist halt weit weg! Die Animation begann um zehn mit Step - Aerobic, setzte sich um 11 mit Water - Gym fort, pausierte um die Mittagszeit und endete mit diversen Tanzkursen zwischen 15 und 17 Uhr. Leider hatten die Animateure ein sehr begrenztes Angebot an CD's, so dass wir nach 3 Tagen mitsingen konnten. Die Abendshows haben wir uns nicht angetan; wir hatten den Eindruck, da ging viel zu Lasten der Touris - nicht unser Ding! Beachvolley - und Fußball wurde gern angenommen, da hatten die Animateure leichtes Spiel. Ein zweiter Volleyballplatz hätte mit Sicherheit auch seine Benutzer gefunden. Zimmerreiningung war bis auf kleine Mängel okay (mal fehlte ein Handtuch oder ein Getränk in der AI - Mininbar). Check-in hat ewig gedauert, Trinkgelder können wir nur empfehlen, macht vieles leichter. Aber nicht übertreiben! Am Abreisetag sollten wir um 13 Uhr das Zimmer räumen. Wir wurden aber erst um 18.15 Uhr abgeholt, also was macht man die 5 Stunden? Uns wurde nach langen Verhandlungen zugesichert, dass wir gegen 15 Uhr ein freies Zimmer bekämen, um zu duschen und uns reisefertig zu machen, so dass wir den Tag noch am Strand waren. Soviel zur Theorie! Die Auskunft hatten noch einige andere Touris bekommen, denn wir trafen uns alle vor ein und dem selbem Zimmer! 90 Minuten Wartezeit für eine Dusche, die sich 15 Mann teilen sollten, verdarben einen bislang nicht schlechten Eindruck vom Service. Norwegische Touris sprachen von einer anderen Dusche und einem Flur, auf dem ca. 200 Menschen warteten...
Das Hotel liegt an der Playa Bavaro, ca. 40 Minuten vom Flughafen Punta Cana entfernt. Da, wo es steht, war mal Urwald; auf dem Weg dahin kann man den Originalzustand der Gegend erkennen. Der Eingangsbereich der kompletten Anlage ist bewacht, der Zutritt nicht jedem gestattet. Die Entfernung zum Strand richtet sich nach der Lage der Unterkunft; das reicht von zwei Häusern mit Meerblick (also 10 Sekunden bis zum Strand) bis zu einem kleinen 5-minütigen Spaziergang, meiner Ansicht nach unproblematisch. Nachbarhotels sind vorhanden, eins neben dem anderen. Durch die Weitläufigkeit war das aber kein Problem. Die Ortschaft heißt Bavaro und besteht aus einem überdachten und einem Open-Air-Markt - mehr nicht! Der Strand an sich war super, wenn nicht dusselige Touris ihren Müll da liegen gelassen hätten. Insbesondere die Burger - Generation war nicht zu übersehen. Das Personal war bemüht, den Strand sauber zu halten, was im Großen und Ganzen auch gelang. Das Wasser war sauber; bei auflandigem Wind wurde oft Seegras angespült. Dieses wird aber jeden Morgen weggeräumt. Die Anzahl der Liegen kann man wohl gerade so als ausreichend bezeichnen; die Anzahl der Sonnenschirme in keinster Weise!!! Morgens um 4 schlichen die ersten Verrückten mit einer Batterie Handtücher an die Playa und erkämpften einen Platz unter den begehrten Schirmen. Gegen 7 war der Kampf beendet; alle, die später kamen, "bestrafte das Leben" (M.G.). Duschen waren ausreichend vorhanden. Unangenehm fiel die Abtrennung des Strandes für die Gäste des internen Royal Clubs auf; diese haben einen eigenen Strandabschnitt, wo Normalo - Touris verscheucht werden, selbst wenn dort noch freie Sonnenschirme sind. Ausflugsmöglichkeiten sind zwar vorhanden, aber völlig überteuert. Das geht bei 85 Dollar los und endet bei 150 für einen 2-Tages-Trip. Pro Person! Viele sagten hinterher, daß der Ausflug das Geld nicht wert war. Die Preise für den Bus sind absolut in Ordnung, aber wo will man hin? Wir waren in Higuet, haben die Basilika besichtigt, sind vor bettelnden Kindern geflüchtet und saßen nach zwei Stunden entnervt wieder im Bus zurück. Das muss man sich nicht antun.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Pools waren allesamt großzügig angelegt, immer sauber und gepflegt. Für Kinder sehr geeignet, weil nicht tiefer als ca. 150 cm. Rutschen gab es allerdings nicht; ich denke, für Familien gibt es weitaus bessere Häuser! Am größten Pool befand sich eine Bar, in der Etage darüber ein Snack - Restaurant amerikanischer Prägung (Burger, Hot Dogs, Pommes, Nachos...). Am Pool wurden Wasserball, Basketball und die besagte Water - Gym mit Musik angeboten. Handtücher waren ausreichend und inklusive. Wir fanden die Animation ausreichend, sind aber auch nicht unbedingt deren Zielgruppe. Am Strand gibt es diverse Wassersportmöglichkeiten, zum Teil kostenpflichtig, zu einem weiteren Teil sehr teuer! AI waren Kajak fahren und Katamaran, letzteres macht unheimlich Spaß und ist sehr zu empfehlen. Schnorcheln kann man kaum, da viel Wind und dementsprechende Wellen. Macht aber nichts, weil zu sehen gibt es in unmittelbarer Strandnähe auch nichts... Ein kostenpflichtiger Internetzugang war vorhanden, gibt es im Ort aber viel billiger! Telefon ebenso. Ein Mini - Spiel - Casino war auch vorhanden, aber da sind wir keine Experten. Eine Disco gab es auch, aber da ging die Post wohl erst gegen 2 Uhr ab; das haben wir nie durchgehalten, weil ja ab 4 der Run um die Liegen begann... Getränke waren dort nicht inklusive (ein Kuba - Libre 2,50 $).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Kathrin und Stefan |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |