Özkaymak Select Resort Hotel

Das Hotel sollte bei unserer Ankunft lt. TV-Spot von TV-Sonneklar fertiggestellt sein. Leider waren außer einem Teil der Zimmer, den Liften und Treppenhäusern alles Baustellen. Sicherheitseinrichtungen wie Feuerlöscher, Fluchtwegzeichen, Alarmlautsprecher wurden erst während unseres Aufenthaltes montiert. Keine Möglichkeit von Durchsagen während des schweren Erdbebens (!) während unseres Aufenthalts, das aber glimpflich ausging. Das Zimmer war Erstbezug, bei Ankunft entsprechend sauber und sehr gut eingerichtet, Statt im Speisesaal mussten wir bis auf die letzten 2 Tage alle Mahlzeiten im Freien an der Poolbar einnehmen. Wir hatten AI gebucht. Der Spa-Bereich war komplett Baustelle, wir wurden ins zugehörige Nachbarhotel geschickt,. Der dortige Spa-bereich wirkt wie ein heruntergekommenes Rotlichtlokal, die angebliche 20% Ermässigung und Anrechnung unseres Massagegutscheins war nicht nachvollziehbar, da es keine Preislisten für Einzelanwendungen gab. Der 15min Massagegutschein wurde als nicht sinnvoll abgetan, die Mindestdauer müsse 30min betragen, "Sonderpreis" 15€ (bei uns zu Hause für 17€ zu haben). Die Qualität der Massage war gut., wenn auch ohne Wellness-Feeling. Im Select-Hotel war zu unserer Reisezeit der Anteil der deutschen Gäste sehr hoch, aber die vielen Russen im Nachbarhotel haben wir auch nicht als Belästigung empfunden - wir sind in der Türkei schließlich selbst im Ausland! Vorsaisongemäß viele Familien mit Vorschulkindern, aber nicht lästig. Wir durften die Einrichtungen des Nachbarhotels mitnutzen, allerdings durften die Gäste von dort nicht das Gelände des Select betreten. Was spürbaren Neid verursachte, wenn man mit dem entsprechenden AI-Armband im Nachbarhotel erschien, das zudem an der Kapazitätsgrenze war.. Deutsche Handys funktionieren vor Ort. Die örtlichen Ausflugsschiffe bieten relativ günstige Ausflüge an, die wegen der Nähe trotz der etwas höheren Preise als bei von der Reiseleitung angeboten Ausflügen zu empfehlen sind. Die Mannschaften sind deutschsprechend, freundlich und unaufdringlich. Mittags gab es eine saftige, fangfrische Grillforelle aus dem Malavgatfluss! Ein Bustransfer zu den Malavgat-Wassrfällen wird mit hochwertigen klimatisierten Mercedes-Reisebussen durchgeführt, die man sich beim Flughafentransfer gewünscht hätte. Das Hotel hat keine Infos über diese Schiffe, die direkt vor ihm abfahren. Vorsicht vor den Kameltreibern, Photos von den Kamelen kosten Geld! Der früher empfohlene Ausflug in den dem Hotel benachbarten Pinienwald kostet mittlerweile eine Campingplatz-Tagesgebühr, nur noch über die Hauptstrasse erreichbar. Das Wetter bis Mitte Juni war sehr angenehm, noch nicht zu heiss.Das Hotel entspricht z. Zt. nicht der türkischen 5* Kategorie, es hat allenfalls 3* verdient, dafür war unsere Reise zu teuer. Viele nicht baulich bedingte Misstände ließen sich nur durch anderes Management beseitigen (Personalmangel, Professionalität, Essensqualität). Aufgrund fehlenderSicherheitseinrichtungen hätte es noch nicht belegt werden dürfen. Schade, denn das Haus hat viel mehr Potential, ist zur Zeit aber leider nicht besser bewertbar. Es besteht sogar die Gefahr, dass es schnell abgewirtschaftet wird.

Die Zimmer sind sehr groß mit sehr bequemen seniorengerecht hohen Boxspringbetten 140x200cm ausgestatt. Das Bad ist zweckmäßig mit Wanne WC und Waschbecken ausgestattet. Allerdings werden Wasch-ujnd Duschlotion nicht ausreichend nachgelegt. Minibar und Safe gegen Gebühr vorhanden, wurde uns zum Ausgleich der Unanehmlichkeiten kostenlos überlassen, ohne Nachfüllung. Während unseres Aufenthaltes, Erstbezug, war die Einrichtung noch sauber, allerdings wurde das Zimmer nur mangelhaft gereinigt. Vorhänge und Bügel im Schrank wurden während unseres Aufenthalts nachgerüstet. Tagesdecken waren nicht vorhanden. Bezüge der Betten alt mit Flecken und Löchern. Guter Flachbildschirmfernseher mit ein paar deutschen Programmen.

Da das Hotel zum Reisezeitpunkt keine eigene Kücheeinrichtung besass, wurden vorgefertigte Gerichte in Form von Fleich-Gemüse-Currys angeliefert. Die Speisen waren nicht beschriftet, was manchmal zu Überraschungen führte. Bis auf einmal Döner, Pizza und wenigen Hackfleischspießen keine landestypische Küche. Das versprochene Spätaufsteherfrührstück bestand nur aus kümmerlichen Resten. Der einzige Neskaffeeautomat, wenn er mal funktionierte, war eine Zumutung für die Anzahl von Gästen, schwarzer Tee war angewärmter Eistee. Im Nachbarhotel gab es aber für die russischen Samoware richtige Teebeutel. Auch bei den Mittags- und Abendbuffets wurde nicht ausreichend nachgelegt. Bzgl, des fehlenden Speisesaals, s. o. führte das Platzangebot an der Poolbar dazu, dass zu spät kommende Gäste nur noch schattenlose Plätze fanden. Dadurch bei Öffnung sofort Andrang. Frisch gegrilltes Fleisch war dann wegen des Zeitdrucks außen verbrannt und innen roh, das wenige Fischangebot trocken gegrillt. Der Begriff Walzwerkskantine in einer anderen Bewertung ist eine Beleidigung für deutsche Walzwerke. So etwas würde in einer Betriebskantine zum Streik führen. Als der Speisesaal fertig war, konnte man sich nicht mehr mit Softdrinks, Bier oder Wein selbst versorgen, die Kellner mussten aber nur Geschirr abräumen, das unappetittlich auf Seitenbuffets aufgetürmt wurde. Also kamen die Getränke erst, wenn man mit dem Essen fertig war. Nachmittagskaffee mit Kuchen wurde bis auf die letzten zwei Tage nur an der Poolbar des Nachbarhotels angeboten.

Das Personal war hoffnungslos überfordert. Auskünfte über Veranstaltungen und Ausflüge, die Hoteleinrichtungen mussten wir uns mühsam zusammensuchen, z. T. nur an der Reception des Nachbarhotels. Da dort die An- und Abreise statfinden musste, fehlte die notwendige Komminikation zwischen dem provisorischen Büro im Select-Hotel und dem alten Hotel. Die Zimmerreinigung, immer am späten Nachmittag, war mangelhaft. Das Personal war zwar freundlich bemüht, Deutschkennisse fehlten aber. Eine deutschsprachige Ärztin war nur im Nachbarhotel zu konsultieren, da das Behandlngszimmer nicht fertig war. Wäscherei und Kinderbetreuung haben wir nicht vorgefunden. Beschwerden wurden von der zuständigen Concierge zwar angenommen, aber mit der deutlichen Bemerkung, dass wir Deutschen zu anspruchsvoll wären! Die FTI Reiseleitung bemühte sich nur, Ausflüge zu verkaufen, bei Beschwerden wurden alle Mitreisende gleich auf eine Umbuchungsmöglichkeit verwiesen, was wir bei einer Woche Aufenthalt aber für unzumutbar hielten.

Abgesehen vom unzumutbaren 3 1/2h Transfer von Antalya im engen Kleinbus liegt das Hotell neben dem sehr schönen alten Park der alten Hotelanlage. Strandspaziergänge sind nur in Richtung Avsallar möglich, über das kleine Hafengelände. Der Hafen wirkt malerisch und ein wenig schmuddelig. Der saubere Ort Avsallar ist zu Fuß über eine Brücke erreichbar, wir mussten gegen den Protest der Security durch die Receptionsbaustelle, da sonst ein 500m Umweg entlang der autobahnähnlichen Hauptstraße vor dem Hotel notwendig wurde.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Poollandschaft war sehr großzügig und sauber. Liegen aber knapp. Ein Fitnessraum oder Innenpool fehlte noch. Internet auch gegen Gebühr war noch nicht möglich. Der hoteleigene Kiesstrand war sauber, glasklares Wasser, allerdings sehr kurz und schmal, in der Hauptsaison wird es sicher eng. Beim Baden Verletzungsgefahr durch scharfkantige Felsbrocken im Wasser, Badeschuhe zwingend notwendig. Einkaufmöglichkeiten im nahen Ort waren zu Fuß erreichbar. Die Liegen stehen unter Sonnenschutzmatten, Duschen am Strandzugang. Während der UEFA EM wurde in einer Kaffeebar Public-Viewing geboten. Animation, Kinderabend, Disco fand an der Bühne im Hotelpark statt, Infos durch die Künstler oder Animateure persönlich beim Mittag- oder Abendessen, nicht vom Hotel. Es gab einen sehr professionellen türkischen Abend.