Özlem Garden Hotel

Eingangsbereich und Rezeption nicht sehr vertrauenserweckend, aber dann: kleine Anlage, nur AI. Rechts und links vom Weg einstöckige "Reihenhäuschen", schön begrünte Gärten (Zitronen, Orangen, Peperoni und anderes Gemüse und Früchte) davor, jeweils mit eigener kleiner Terasse (incl. 2 Stühle und einem Tisch, Kunststoff). Unser Zimmer (alle? Haben keine Klagen gehört...) sehr sauber und renoviert, Klimaanlage leise und funktionell, Bad (mit Duschkabine) ausreichend - haben wir in 4-Sterne Hotels in Spanien oder Griechenland schon deutlich schlechter erlebt. Kein Ungeziefer, sehr wenig Mücken, keine Wespen. Gästestruktur: 50% Deutsche, der Rest Tschechen, Polen, Holländer, Österreicher, Nordländer, Türken u. a. - alle sehr unauffällig (trotz AI). Es war sehr heiß im Juli, täglich über 40 Grad - zu heiß für uns, um etwas zu unternehmen. Nachts sind die Temperaturen auf erträgliche 22 Grad gesunken. Gesehen haben wir aufgrund der zu hohen Temperaturen nicht viel von der Türkei, sieht man von unseren abendlichen Besuchen in Side ab. In Side selbst ein Geschäft neben dem anderen, aber irgendwie immer die gleichen Läden: T-Shirts, Juweliere, Apotheken, Restaurants. Skurril: Menschenmassen ziehen durch die Strassen, kaum einer aber bleibt vor einem Geschäft stehen - aus Angst davor, mal wieder zu einem Kauf "überredet" zu werden... Interessant war unsere Fahrt mit dem Tretboot in die Schildkröten-Bucht. Wenn so ein ca. 1, 20m großes Tier direkt neben dem Boot plötzlich aus dem Wasser auftaucht, ist das schon ein Erlebnis.

Die Zimmer waren sehr sauber - auch unter den Schränken und Betten. Reinigung täglich, Handtücher (zumindest die auf den Boden gelegten) auch. Auch die Terasse wurde täglich vom zwangsläufig liegenbleibenden Sand gereinigt. Die Betten waren für unser Empfinden etwas hart - wer`s mag... Mehrere deutsche Fernsehprogramme (keine Ahnung, welche Sender - wer macht eigentlich im Urlaub den Fernseher an?) Das Özlem Garden war bislang unser erstes südeuropäisches Hotel, wo ganztägig sowohl heißes als auch kaltes Wasser in ausreichender Mengei aus der Dusche/dem Wasserhahn kam - wohl deswegen, weil nicht mehrere hundert Menschen gleichzeitig ihrer Körperpflege nachgehen. Wie man im Hotel auf Beschwerden reagiert, weiß ich nicht - wir hatten keine!

Trotz der kleinen Auswahl, es hat uns immer geschmeckt. Wo größere Anlagen mit Show-Cooking werben, wurde hier täglich vor den Augen der Gäste gegrillt (Fisch, Fleisch, Leber etc.) und gebacken. Selbst die Soßen waren sehr schmackhaft. Leider kann ich bis heute keinen Reis mehr sehen - gab`s dort nahezu täglich. Keine in Öl schwimmende Speisen (erstmals habe ich nach einem AI-Urlaub kaum zugenommen...), alles frisch zubereitet. Einzig die Wurst beim Frühstück kann man getrost liegenlassen, die drei täglich angebotenen Sorten unterschieden sich lediglich in der Farbe und schmeckten ansonsten identisch fad. Das Brot immer frisch, der Käse und das Gemüse/die Früchte ebenso. Zum Kaffee eine große, viereckige Torte (schmeckte leider auch immer gleich, egal, ob braun oder weiß...) und ein paar Kekse. Die Heißgetränke (Cafe creme, Capuccino, Kakao etc.) kamen aus den beiden Kaffeeautomaten und schmeckten sehr gut.

Das Özlem Garden war unsere Oase: Überall wurde man freundlich und vor allem schnell bedient, egal ob an der Rezeption oder beim Essen. Die Reinemachefrauen hatten immer ein Lächeln übrig. Einige der Kellner und die Dame an der Rezeption waren der deutschen Sprache mächtig, ein paar Brocken Englisch versteht auch der Rest. Keine Animation, keine Kinderbetreuung - Kinder im Vorschulalter daher Fehlanzeige. Unsere 9-jährige Tochter hat aber mehrere Altersgenossinnen kennen gelernt.

Da die Zimmer von der Rezeption abgehend Richtung Pool/Strand an einem ca. 100m langen Weg liegen, geht man zwischen 30 Sekunden und 4 Minuten durch den Speisesaal über die Terasse fünf Treppen zum Strand runter. Nach Side ca. 8 Minuten links am Strand entlang, die Einkaufsmeile von Kumköy erreicht man nach einem 5-minütigem Strandspaziergang rechts. Einkaufen kann sehr nervig sein, überall (!!!) wird man angesprochen - auch in den Läden, die mit einem schriftlichen Hinweis dafür werben, daß man sich dort in Ruhe umschauen und einkaufen kann.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Eine Tischtennisplatte im Speisesaal (die man während der Essenszeiten nicht benutzen darf) und der kleine, aber feine Pool (etwas viel Chlor...) - fertig! Aber wer steigt schon in in einen Pool, wenn er das Meer direkt vor der Tür hat: Wir - der Pool war nämlich kühler als das Wasser am sehr flach abfallenden Sandstrand - zumindest im Juli. Liegen und Sonnenschirme am Strand und am Pool für Hotelgäste kostenfrei, eine Reinigung der Liegen fand nicht statt. Wir haben den Strandboy trotzdem gemocht... Wer eine Liege in erster Reihe zum Meer bevorzugt (Ich!), muss trotz ausreichend vorhandener Liegen schon vor 7: 00 Uhr am Meer sein, sonst ist`s Essig damit. Ich habe mir bei dieser Gelegenheit auch gleich die (von mir zu Hause verschmähte!) BILD-Zeitung im benachbarten Supermarkt besorgt - ab ca. 7: 30 Uhr liegt die bereits dort.