Ostseehotel Dierhagen

Man sollte sich nicht vom Äußeren beeindrucken lassen. Ja, es sieht alt aus und könnte etwas Farbe vertragen. Aber im inneren ist alles sauber und gepflegt. Die Wege im Hotel waren weit. Besonders der Pool und die Sporträume waren schwer zu finden. Zum Wellnessbereich liesen wir uns abholen, um ihn zu finden. Dafür ist dieses Hotel 100%ig behindertengerecht und selbst in den Ferien sind wenig Kinder im Haus. Der Altersdurchschnitt liegt zwischen 40 und 60 Jahren. Der Parkplatz vor dem Haus ist relativ groß und mit Rasengittern befestigt. Wenn das Hotel jedoch ausgebucht ist und man spät kommt, bleibt manchmal nur die grüne Wiese, geht aber auch. Für mitgebrachte Farräder gibt es eine Unterstellmöglichkeit. Fazit: Ein gutes 3Sterne Haus ohne Schnick-Schnack. Unser Tipp: unbedingt Fahrrad mitnehmen oder ausleihen (ca. 5 Eur. am Tag). Die Radwege sind nicht anstrengend und es macht wirklich Spaß dort zu radeln.

Unser Zimmer war einfach eingerichtet mit viel Stauraum und einem riesigen Badezimmer. Dieses ist etwas dürftig und kahl. Allgemein hatte das Zimmer wenig Ambiente, aber wir wollten dort ja auch nicht einziehen. Die Betten wurden jeden Morgen gemacht und auf dem Boden liegende Hasndtücher gewechselt. Die Armaturen, das Waschbecken und die Toilette wurden täglich gereinigt. Das vorhandene TV hatte ca. 20 Sender mit Fernbedienung. Bei Anreise bekam man eine Flasche Wasser. Die Betten waren o.K., man sollte jedoch wissen, dass es in diesem Hotel Doppelzimmer der Kategorien A und B gibt. A = 1,40m Bett !! Und B = 1,80m Bett. Obwohl wir im Bereich der Lobby untergebracht waren, hatten wir keine Lärmbelästigung. Selbst die Disko, die immer Samstags stattfindet, hörten wir nicht oder nur wenig.

Es gab einen Hauptspeisesaal und für Busgruppen noch einen Raum nebenan. Wir hatten mit HP gebucht und haben das nicht bereut. Das Frühstück konnte von 7.00 -11.00 Uhr eingenommen werden. Für das Abendessen hatten wir Zeit zwischn 18.00 Uhr und 21.00 Uhr. Das Essen war vielfältig, vollwertig und auch an Vegetarier wurde gedacht. Am Essen gab es nichts auszusetzen. Alles wurde schnell aufgefüllt und ordentlich angerichtet. Die Getränke wurden serviert und waren in der HP nicht enthalten. Die Preise für die Getränke bewegen sich im oberen Mittelfeld. Gleich vor dem Speisesaal befindet sich eine gemütliche Bar. Hier kann man am Abend noch einen Espresso oder einen Coktail geniessen ( Espr. 2 Eur., Pina Colada 6,90 Eur.)

Im Hotel wurden wir freundlich begrüßt und mit den Gepflogenheiten (Zimmerschlüssel, Parkkarte usw.) schnell bekannt gemacht. Die Damen und Herren an der Rezeption waren immer freundlich und hilfsbereit. Beschwerden hatten wir keine und unsere Routen haben wir uns selbst zusammengestellt. Am Empfang gab es eine kleine Auswahl von Wander-und Radkarten zu kaufen, was sich sehr empfiehlt. Die Zimmerreinigung war o.K., mehr aber auch nicht.

Das Hotel liegt ca. 150m vom Strand entfernt. Oberhalb des Strandes verläuft der gut ausgebaute und beschriebene Dünenradweg. Vom Hotel läuft man etwa 15 Minuten in den Ort Dierhagen. Hier gibt es eine Sparkasse, einen Edeka-Markt, einen Schlecker, ein Fahrradgeschäft (der Inhaber hilft auch mal schnell bei evtl. Havarien am Fahrrad) und - ein leckeres italienisches Eiskaffee. Läuft man die Straße noch etwas weiter Richtung Hafen, kommt man zu einer urigen Fischerklause, dem "Schipperhus". Sowohl mit dem Rad, einfach mal durch die Natur fahren, in Wustrow auf der Seebrücke Halt machen oder einfach dem Radweg folgen, als auch mit dem Auto kann man herrliche Touren machen. Zu bemängeln ist die alte Ruine direkt am Weg zum Strand. Deshalb keine 6 Sonnen!

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Die 3 Sonnen verdankt das Hotel dem wunderbaren Spa-Bereich. Dieses Angebot, wenn auch nicht gerade preiswert, sollte man unbedingt nutzen. Die Damen sind sehr nett und kompetent. Hier wird man erstklassig bedient und kann wunderbar relaxen. Den Pool wolten wir nutzen, wenn wir am Nachmittag von unseren Tagestouren wiederkamen. Das ging nicht, weil eine Gruppe älterer Damen Wassergymnastik hatte. Also beschlossen wir, uns wieder umzuziehen und in die Sporthalle zu gehen. Das ging wieder nicht, weil eine Gruppe älterer Damen einen Gymnastikkurs hatten. Das war das einzige, was uns wirklich geärgert hat.