Oz Hotels Incekum Beach

Eine sehr schöne Hotelanlage, eher flach (2-stöckig) und weitläufig gebaut. Sehr grün und schön bepflanzt), mit hoteleigenem Strandabschnitt (Landzunge) - dadurch wird die Liegenproblematik am Pool etwas entzerrt. Auf dem Gelände befinden sich mehrere Gebäusekomplexe die durch Treppen und Wege miteinander verbunden sind. Unsere Zimmer wurden täglich gereinigt und die Handtücher immer gewechselt. Wir hatten "all inclusive" gebucht und zu den Herbstferien (Oktober) haben wir viele deutsche Familien jedweden Alters, sowie einige russische, polnische und türkische Gäste angetroffen. Der Strand ist nicht weitläufig und von Felsen umsäumt, d.h. Strandspaziergänge sind hier nicht möglich. Badeschuhe sind empfehlenswert weil es teilweise sehr unangenehm ist in das Wasser zu kommen und die ersten Schritte im Wasser zu machen. Ein langer Holzsteg führt in das Meer, von hier kann man aus etwa 2,5m Höhe in das sehr salzige Meer springen. Das Restaurant ist ein einzelner Komplex (leider eher Kantinencharakter - nicht in Badesachen zugänglich), die Snackbar (manchmal aber schwer einen Tisch zu ergattern - hier mittags in Badehose Salat, Pommes, Hamburger, türkische Pizza und täglich ein anderes Gericht erhältlich - für grössere Auswahl das Restaurant zu besuchen - ) und eine weitere Poolbar bei der es nur Getränke gibt. "All inclusive" bedeutete für uns in punkto Getränken nur lokale/türkische Produkte und leider in 14 Tagen kein Eis für die Kinder (was wir so nicht aus der Türkei kennen). - Badeschuhe - Taschenlampe/Kerzen (wir hatten mehrmals Stromausfall bei Gewittern) - Temperaturen bis 42 Grad Anfang Oktober - starke Gewitter/monsunartige Regenfälle (wir hatten etwa 2 von 14 Tagen) - Trinkgeld für die Kellner (vielleicht gibt es dann auch regelmässig Besteck, Servietten und Getränke !?) - Animation (keine Ansprüche stellen, ansonsten woanders den Urlaub buchen) - Antimückenspray

Wir hatten über FTI eine Suite gebucht, das waren im Endeffekt zwei Doppelzimmer mit Durchgangstür. In jedem Zimmer waren jeweils ein Doppel- und ein Einzelbett, sowie zwei kleine Nachttische, eine Klimaanlage, ein Schreibtisch, ein runder Tisch, ein Fernseher (der mitten in einer Spiegelwand untergebracht wurde). Die Badezimmer waren gross genug für 2 Personen und mit einer Dusche ausgestattet. Im Badezimmer waren einige Schimmelspuren die wir aber als nicht gravierend betrachtet haben. Es gibt in jedem Badezimmer eine grosse Dusche (es sieht wie eine ebenerdige Badewanne aus) und uns wurde von Stammgästen gesagt, dass die Badezimmer von Badewannen auf diese Duschwannen umgebaut wurde (wahrscheinlich um den älteren Gästen den Einstieg zu erleichtern). Bei einem unserer Badezimmer hatten wir das Problem, dass das Wasser beim Duschen immer aus dem Überlauf kam, so dass dann das gesamte Badezimmer unter Wasser stand. Das Problem hatten andere Gäste auch in Ihrem Badezimmer. Den Sicherungskasten mit all den offenen Kabeln sollte man besser verschlossen halten. Ein Safe stand in jedem Zimmer kostenlos zur Verfügung. Jedes Zimmer hatte einen Balkon. Scheinbar ist es aber so, dass die nebeneinander liegenden Zimmer immer abwechselnd einen grossen (ca. 2,5m x 2,5m) und einen kleinen (ca. 2,5m x 0,5m) haben. Grosses Manko: Es gab bei uns kein Licht auf dem Balkon und ab 19:00 Uhr wurde es dunkel ! Die Kühlschränke sind sehr klein aber ausreichend um einige 1,5l Wasserflaschen darin zu lagern (zu mehr braucht man diese wohl auch kaum bei all inclusive).

Wie ich verstanden habe gibt es bei "all inclusive" die Möglichkeit einmal pro Woche (oder pro Aufenthalt ?) in dem a la carte Restaurant zu Essen. Scheinbar gibt es dieses Angebot aber nur bis Ende September, so dass wir zu diesem Restaurant keinerlei Auskunft geben können. Das allgemeine Restaurant selbst hat (wie schon oben erwähnt) eher Kantinencharakter und im hinteren Teil gibt es mehrere Buffets (auch Diät). Über die Auswahl und die Qualität des Essens können wir nichts schlechtes sagen. Zum Frühstück gibt es eine grosse Auswahl an Brot/Brötchen, auch Pfannkuchen, Eier, Spiegel- und Rührei, eine grosse Auswahl an Aufschnitt wird angeboten. Obst, Wurst, Müsli, Flakes und ähnliches wird variantenreich angeboten, d.h. von rustikal über leicht ist alles vorhanden. Im Gegensatz zum Abendbrot muss man sich beim Frühstück die Getränke selbst besorgen. Am Mittag war ich nur in der Snackbar und habe das Restaurant nicht besucht, es soll aber eine grosse Auswahl an Speisen inkl. Früchten angeboten worden sein.Vor dem Restaurant selbst, also im Aussenbereich, werden am Abend ,bei gutem/trockenem Wetter, noch einige Tresen und Kochstellen/Grills aufgebaut, so dass man oftmals an beiden Orten (drinnen und draussen) den Teller gefüllt hat. Wir haben immer etwas leckeres gefunden, und es wurde schon versucht abwechslungsreiches Essen anzubieten. Natürlich gab es auch eine grosse Auswahl an Nachtischen, vornehmlich süsse und kalorienreiche Kost. Sehr beeindruckend fanden wir auch die imposanten "Schnitzereien" die aus Melonen und anderen Früchten gezaubert wurden (hierfür war scheinbar extra eine Person abgestellt die sich künstlerisch austoben durfte).

Unsere Reinigungskraft hat gut gearbeitet und unsere Kinder mit schönen Blumen / Handtuchbasteleien verzaubert. Im Restaurant selbst wirkten einige Kellner unwillig und planlos. Es fehlten oftmals Bestecke + Servietten. Getränke wurden oftmals vergessen und erst nach mehrmaligen Nachfragen gebracht. Vielleicht im Hinblick auf das Ende der Saison verständlich. Im grossen und ganzen sind wir trotzdem zufrieden gewesen und können uns auch schon mal selbst versorgen. Der Barkeeper an der Poolbar (eigentlich war dort NUR EINER für die gesamten Gäste/Drinks zuständig, andere wirkten nur im Hintergrund und ersetzten Flaschen etc.) wirkte -verständlicherweise- am Abend manchmal überfordert und wurde, in Folge des Ansturms, auch schon mal unfreundlich. Der Barkeeper versuchte durch diverse Einlagen (Flaschen werfen etc.) besonders die jungen Frauen zu beeindrucken. Mir, und diversen anderen Gästen, wäre eine schnellere Abfertigung und bessere Besetzung aber lieber gewesen. Die Kellner sparten nicht mit Komplimenten bei den weiblichen Gästen.

Der Bustransfer dauert etwa 2,5 Stunden und unabhängig von der Ankunftszeit (bei uns leider mitten in der Nacht) wird von dem Busfahrer noch eine 15-20 minütige Pause eingelegt. Das Hotel liegt an der Hauptstrasse und eine kleine Zufahrt führt zu dem Haupteingang. Ein Taxi steht immer oben an der Strasse bereit, auf einen Dolmus wartet man einige Minuten an der Strasse. Nach Avsallar (Shopping + Mittwochs Markt fährt man vom Hotel nur 5-10 Minuten (Dolmus Euro 1,- pro Person und Taxi etwa 7-8 Euro). Eigener Strandbereich, aber eher steinig/felsig und nur begrenzte kleine Sandabschnitte.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das ist äusserst schwierig zu bewerten. Dem Poolbereich würde ich vielleicht sogar eine volle Punktzahl geben (zu erwähnen ist für die älteren Gäste sicherlich der auf der einen Seite sehr angenehme Einstieg (einfach in denn immer tiefer werdenden Pool reingehen). Es gibt einen grossen Pool, der einen flacheren und einen tieferen Bereich hat. Der Rutschbereich mit den 3 Rutschen (1. langsame Kurvenrutsche - 2. drei Personen-Buckelrutsche - 3. schnelle, gerade Rutsche) ist von dem Poolbereich durch eine im Wasser liegende Mauer abgegrenzt. Die Rutschen wurden zweimal am Tag, für längere Zeit freigegeben. Eine Brücke geht über den grossen Pool und trennt bildlich den Nichtschwimmer und Schwimmerbereich. Dann gibt es noch einen kleinen, runden und ganz flachen Pool für Kleinkinder. Liegen und Schirme sind beweglich und wie üblich in der Türkei kostenfrei. Badehandtücher werden gegen eine Kaution von Euro 10,- pro Stück ausgehändigt und können täglich am Pool gewechselt werden..Auflagen für die Liegen sind sehr dünn und abgenutzt, diese müssen selbst von den Sammelstellen geholt werden. Das Wasser im Pool war im Oktober kälter als das Meer. Essen und Getränke sollen eigentlich nicht mit an den Pool genommen werden (zahlreiche Spatzen warten nur auf einen günstigen Augenblick hier zuzuschlagen). Eine Liege konnte man eigentlich immer ergattern, im "schlimmsten" Fall musste man eben auf den Strand ausweichen. Am Pool wurden die Becher und Abfälle mehrmals am Tag eingesammelt. Die Sonnenschirme selbst waren nur schwer zu bewegen und aufzuspannen was älteren Urlaubern und Kindern es unmöglich machte diese zu verrücken und aufzuspannen. Der Strand war klein und teilweise sehr steinig. Jegliche Steine konnte man umgehen wenn man von dem langen Holzsteg aus in das Meer ging (entweder über kleine Leitern direkt in das Meer steigen oder 2,5m tief springen). Internetzugang (wireless) war kostenfrei, ein paar Shops gab es im Eingangsbereich des Hotels. Einen Rasenfussballplatz gibt es auch, allerdings mit zahlreichen Löchern, so dass man hier Vorsicht walten lassen sollte. Eine kleine Minigolfanlage und ein Tennisplatz ist auch vorhanden. Bei den zwei Shops in der Nähe des Pools gab es Sonnencreme, Eis und Wasserspielzeug zu kaufen. Davor stand auch eine äusserst schäbige Tischtennisplatte die kaum noch gerade stand und das Netz war auch schon kaputt. Im Eingangsbereich des Hotels gab es mehrere Räume und Spielmöglichkeiten (Billard/Kicker). Nun zu dem negativsten Punkt dieses Urlaubs. Wie schon bei den anderen Bewertungen zu sehen wurde die Animation häufig bemängelt. Da wir selbst darauf wenig Wert legen war es uns bei der Buchung egal, da es hier aber zu bewerten ist muss ich leider auch sagen, dass es das schlechteste war was ich bislang erlebt habe. 3-4 Personen gehörten zum Animationsteam. Sprachprobleme (Verständigung auf Deutsch, oder zumindest Englisch kaum möglich), in 14-Tagen ein eintöniges und niveauloses Programm (Wasserball, Volleyball, Darten, Wassergymnastik, Zumba). Die Durchsagen via Mikrophon (manchmal auch nur gelangweiltes Aufrufen am Pool) unmotivierend, die Kinderdisco am Abend grottenschlecht (Animateure hatten sichtlich keinen Spass), die Musik eintönig und in Dauerschleife, das Abendprogramm von Bingo über eine langweilige Tanzhitparade zum Einschlafen. Zweimal pro Woche kamen zwei Sänger mit Keyboard die Schlager, Mallorcahits und Evergreens zum besten gaben. Einmal gab es eine Feuershow die wohl das Highlight in den zwei Wochen war. Unsere Kinder (8 und 11) wollten nach der ersten Kinderdisco nicht mehr dorthin gehen ! Kinderclub haben wir nicht in Anspruch genommen und können wir nicht bewerten. Ich habe mich bei der Animation in 14 Tagen nicht einmal angesprochen und motiviert gefühlt. Lediglich bei den 30 Minuten Zumba am Nachmittag hatte ich das Gefühl das die Animationsdame Spass bei der Sache hatte. Für die Animation würde ich ein sehr schlecht (oder kaum vorhanden) vergeben, so dass ich hier mit Animation insgesamt auch nur 3 Sonnen als Durchschnittswert vergeben möchte.