Palm Beach Resort & Spa Maldives

Ich habe mich vor meinem Urlaub ein wenig durch einige schlechte Bewertungen verunsichern lassen - keine Ahnung, wo diese Leute waren, die diese geschrieben haben. Es ist kein Luxushotel - habe ich auch nicht erwartet - aber es ist alles gepflegt und sehr sauber. Was absolut perfekt ist, dass die für maledivische Verhältnisse große Insel kaum verbaut wurde. Zwischen den Bungalows und am traumhaften Strand hat man die absolute Privatsphäre. Je nachdem wo man wohnt, kann es aber schon passieren, dass man länger zu den Restaurants braucht. Aber durch die bereitgestellten Fahrräder (man kann auch kostenlos ein Golf-Car ordern) ist das absolut kein Problem. Und: man ist ja im Urlaub und hat Zeit. Zumindest konnten wir das angefutterte Essen so auch ein wenig "abtrainieren". Wir hatten übrigens Vollpension gebucht - für uns (Taucher) hat's perfekt gepasst, dass wir zu Mittag auch etwas zu essen hatten und es dauert bis zum Abendessen (20. 30) dann doch lang. Die Gästestruktur besteht hauptsächlich aus Italienern. Zu unserer Zeit (Beginn Mai - Nebensaison) waren aber auch Briten und vereinzelt Russen dort. Am freundlichsten sind die Malediver selbst - immer ein Lächeln auf den Lippen und sehr hilfsbereit. Die Zeitumstellung beträgt übrigens +4 Stunden bei Sommerzeit. In Male sind's nur +3 Stunden. So hat man aber mehr vom Tag (Sonnenuntergang um ca. 19. 20) und es ist länger hell. Von wegen Moskitoinsel: Ich habe in den ganzen 10 Tagen die ich dort war genau einen Moskitostich abgefangen - meine Insektenabwehrsprays hab ich brav wieder mit nach Hause genommen. Kann natürlich sein, dass diese in der Regenzeit mehr werden. Die Insel ist keine reine Barfußinsel - ich hatte 2 Paar Flip-Flops mit, was absolut perfekt war. Man bekommt übrigens 2 Paar Flip flops vom Resort bereitgestellt. Trinkgelder: Werden natürlich gerne angenommen - wir hatten USD eingesteckt - hat perfekt gepasst, da wir auch vom günstigen Dollar-Kurs profitiert haben. Euro-Münzen würde ich nicht empfehlen, da die Münzen von den Angestellten nicht getauscht werden können. Die deutschen Angestellten - vor allem die Tauchschule - freuen sich übrigens, wenn man ihnen Medikamente da lässt. Alles in allem ein unglaublicher Urlaub an den wir sicher noch lange denken werden. Wir könnten uns sehr gut vorstellen, dass wir wieder hierher zurück kommen, obwohl wir den Grundsatz haben, dass wir nie an den gleichen Ort reisen. Absolut empfehlenswert!!

Ich würde sagen, dass wir einen der schönsten Bungalows (Standard - sunset-side, Nr. 62) der ganzen Insel hatten. Angenehm war auch noch, dass der Nachbar-Bungalow erst an unserem letzten Tag besetzt wurde. Unser Strandabschnitt war sehr breit und die Aussicht einfach unglaublich. In unserem Zimmer hat auch perfekt alles funktioniert - es ist uns überhaupt nichts abgegangen. Es gab auch einen Fernseher im Zimmer - hab aber keine Ahnung, welche Programme es gibt, wir haben ihn nämlich nie eingeschalten. Duschgel, Shampoo und Body Lotion braucht man übrigens nicht - werden im Bad bereitgestellt. Zu erwähnen ist, dass es hier nur open air-Badezimmer gibt - wer also komplett panisch auf ein paar Ameisen und Gekkos (die sofort verschwinden, wenn man sie nur ansieht) reagiert, der ist hier falsch. Ansonsten hatten wir nie Probleme mit Moskitos, Schaben oder ähnlichem "Getier".

Das Essen war spitze (italienisch und indisch angehaucht) - es wurde nie langweilig und es gab eine riesige Auswahl. Unbedingt das Fisch-Carpaccio probieren - frischer isst man Fisch garantiert nie. Es gab eine eigene "Nudel-Bar" wo immer verschiedene Pastas und Risottos mit dazupassenden Saucen frisch zubereitet wurden. Am Abend gab es eine eigene Grill-Station wo man sich Fisch, Huhn, Lamm usw. grillen lassen konnte. 1x in der Woche (freitags) gibt es einen maledivischen Abend - seeeehr lecker! Den einzigen Abzug gibt's für's Frühstück - für pikante Frühstücker wie wir es sind gibt es wenig Auswahl - wer Süßes zum Frühstück liebt kommt hier voll auf seine Kosten. Softdrinks, Wasser und Bier sind übrigens zu den Mahlzeiten inkludiert. Wir haben auch die Weinkarte studiert - es gibt hauptsächlich italienische eher schwere Weine. Wir hätten uns ein paar jüngere spritzigere Weine gewünscht aufgrund der Hitze. Der weiße, den wir bestellt haben hatte immerhin 14%...

Wie schon erwähnt sind die Malediver äußerst zuvorkommend und freundlich. Zimmerreinigung hat perfekt funktioniert - der Roomboy kommt 2x am Tag - hab ihn aber nie gesehen. Mit Englisch kommt man übrigens gut über die Runden.

Das Resort liegt perfekt am Außenriff des Lhaviyani-Atolls. In ca. 35 Minuten ist man mit dem Wasserflugzeug (ein Erlebnis!) dort. Es ist dort noch nicht so "überlaufen" wie in der Gegend von Male - zumindest hat man von oben gesehen, dass das Nord-Male-Atoll doch schon recht "zugebaut" ist. Von Palm Beach sieht man rundherum eigentlich gar nichts von den Nachbarinseln. Die Ausflugsmöglichkeiten haben wir nicht genutzt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Strand ist unglaublich - s. h. beigefügte Fotos - ich glaube, dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Vom Sportangebot haben wir "nur" das Tauchen ausgiebig genutzt. Die Tauchschule (Macana Diving Center) ist sehr professionell und das Dhoni fährt auch nur mit 2 Tauchern raus. Die 3 Tauchlehrer Antonia, Tanja und Rici haben immer für Abwechslung gesorgt - gesehen haben wir von sicher 20 Haien (u. a. auch einen Hammerhai!) über Adler- und Stachelrochen, Schildkröten und Delfine fast alles, was das Taucherherz begehrt. Die Tauchgänge werden immer von einem Tauchlehrer begleitet (fast alles drift-dives). Vom Pool haben wir eigentlich nur die Pool-Bar 2x heimgesucht - wer braucht hier schon einen Pool?