Palm Beach Resort & Spa Maldives

Das Palm Beach Hotel ist auf einer schönen langgezogenen naturbelassenen Insel angelegt mit 100 Bungalows, die über die ganze Insel verteilt jeweils direkt am Strand liegen. So ist man zwar manchmal je nach Bungalow etwas weiter weg von den Restaurants (Problem wird gelöst indem man sich Fahrräder leihen oder sich von einem Elektro-Car abholen lassen kann) aber dafür ist man trotz voll ausgebuchtem Zustand für sich und kann das Robinson-Feeling geniessen. Freizeitangebote sind reichlich vorhanden. Da das Palm Beach unter italienischer Leitung steht, sind dort viele italienische Gäste anzutreffen, was uns aber gefallen hat, weil die Atmosphäre herzlicher, lockerer, wärmer und südländischer war. Schade, dass sich nicht alle deutschen Gäste von dieser Stimmung haben anstecken lassen. Inselsprache ist daher auch hauptsächlich italienisch, aber die Mitarbeiter sprechen auch alle englisch. Durchschnittsalter der Gäste liegt bei ca. 30 Jahren. Die deutsche Reisebegleitung Eva (was für ein passender Name für einen paradiesischen Ort wie die Malediven :-) war stets sehr bemüht um die deutschen Gäste. Wenn man naturbelassene Insel hört, denkt man automatisch an Schmutz und Dreck, aber im Palm Beach ist es nicht so. Dort ist es naturbelassen UND sauber. Nicht nur die Bungalows werden 2x täglich gereinigt, auch die Wege werde ständig vom Laub befreit und selbst um die Bungalows rum wird regelmäßig gesäubert. Da wir in unserem ursprünglich gebuchtem Hotel All Inclusive hatten (wir wurden 2 Tage vor Abflug aufgrund von Überbuchung in das Palm Beach umgebucht) haben wir auch dort AI gehabt. Normalerweise gibt es dort nur VP, d. h. bestimmte Getränke (Softdrinks, Hauswein (furchtbar!), Bier, Tee, Kaffee etc.) während der Mahlzeiten sind inklusive, alle anderen Getränke z. B. Mini-Bar, Beach Bar oder Pool Bar müssen bezahlt werden. Dafür sind Schnorchelausflüge (2x am Tag) und zwei Ausflüge (Desert-Island und einheimische Insel) pro Woche inklusive. Da es auch einige Familien mit Kindern gab, nehmen wir an, dass die Insel durchaus familienfreundlich eingestellt und eingerichtet ist. Auf jeden Fall können wir das Palm Beach Hotel weiterempfehlen weil perfekter Service und Lage. Für Flitterwochen ist es nicht unbedingt geeignet, weil das Extra aus einem mickrigen Früchtekorb bei Ankunft besteht - mehr nicht. Ansonsten ist die Insel ein Traum für jeden, der einmal Malediven mit seinen super Stränden, dem traumhaften Wasser und der unglaublichen Unterwasserwelt erleben will. Am besten Fotoapparat beim Hinflug für Wasserflugzeug mitnehmen, da super Bilder gemacht werden können, wenn das Wetter mitspielt. Tipps fürs Wohlergehen: Ohrentropfen vorsichtshalber mitnehmen, da das Wasser sehr plaktonhaltig ist und es daher schnell zu Entzündungen führen kann. Unbedingt Mücken- bzw. besser Moskito-Spray o.ä. mitnehmen. Am besten noch Fenistilin-Gel mitnehmen für die Stiche weil es furchtbar juckt. Die Sonnenstrahlen dort sind sehr stark, daher viel Sonnenmilch mit hohem Lichtschutzfaktor mitnehmen.

Es gibt Deluxe-Zimmer, Superior-Deluxe-Zimmer und zweistöckige Villen. Alle sind in Einzelbungalows direkt am Strand. Die Deluxe-Bungalows sind ca. 60 qm groß, haben ein schönes großes Bett, Deckenventilator, Klimaanlage, Fernseher, ein Schreibtisch mit Stuhl und einem Tisch und zwei Stühlen bzw. Korbsesseln. Einrichtung ist gemütlich mit einer Art von Rattan. An das Schlafzimmer grenzt sowas wie ein Ankleidezimmer mit Schrank, Minibar, Fön, Spiegel und Tisch und daran ein halboffenes Bad mit Dusche, Badewanne und großem Spiegel. Die Superior-Bungalows haben dieselbe Ausstattung, sind nur näher an den Restaurants. Die Villen haben das Schlafzimmer oben, unten sowas wie ein Wohnzimmer und noch ein Jakuzi und sind vom Ankunftssteg aus gesehen an der rechten Spitze der Insel gelegen. Wir hatten Bungalow Nr. 50, was ganz ok war, wenn man die ruhige Seite des Meeres haben wollte. Bungalows 21 - 59 sind auf der Seite, wo das Wasser ruhiger ist, da eine Art künstliche Sandbank weiter vorne erstellt worden ist, was aber von niemandem als störend empfunden wurde. Hier ist das Wasser ruhig und auch wärmer. Auf der anderen Seite, wo die Bungalows 60 - 100 stehen, ist keine Sandbank, daher ist es hier auch welliger und besser geeignet fürs Schwimmen. Jedoch hat man hier, wenn man Pech hat, ständig den Ausblick auf Boote und auch die Wasserflugzeuge landen auf dieser Seite (alle paar Tage mal). Also jede Seite hat seine Vorteile. Sehr gemütlich sind die Schaukeln auf der Terasse, wo man einfach die Seele baumeln lassen kann. Wir hätten dabei lieber auf das Meer geschaut, aber da die Bungalows in die Vegetation eingebaut sind, war das leider nicht möglich. Wer Schatten liebt, kommt hier voll auf seine Kosten, da die Bungalows durch die Vegetation komplett sicht- und sonnengeschützt sind. Wir hätten lieber Sonne und offene Sicht gehabt u. die Möglichkeit bei Bedarf und Wunsch mit Sonnenschirmen oder Sonnendach Schatten zu schaffen, aber auf der anderen Seite ist es auch schön, wenn von aussen keine Bungalows zu sehen sind, sondern nur Strand und Meer.

Frühstück gibt es von 8 - 13 Uhr (!!) im Coffee-Restaurant, Mittagessen von 13 - 14 Uhr und Abendessen von 20.30 - 22.00 Uhr im Hauptrestaurant. Zwischendurch ab 17 Uhr noch Tea Time mit Kuchen, Pizzaecken, Crepes etc. im Coffee-Restaurant. Mittag u. Abendessen war sehr italienisch angehaucht d. h. mit viel Pasta, Pizza, Nudel-Aufläufen etc. aber da wir gerne italienisch essen, war das kein Problem. Die Auswahl war riesig, aber leider fast immer dasselbe. Das Essen hat uns auch sehr gut geschmeckt, aber leider fast immer dasselbe. Es gab auch eine Grillecke, in der man sich Fleisch, Fisch etc. frisch grillen lassen konnte. Dann gibt es noch ein Fish & Grill Restaurant (15 USD pro Person) und ein Loobster-Restaurant (40 USD pro Person), welche wir jedoch nicht ausprobiert haben. Wir wollten für 150 USD das Candle-Light-Dinner auf einem Steg im Wasser ausprobieren, was wir aber leider wegen Regen nicht durchführen konnten. Pluspunkt ist auf jeden Fall die lange Zeit fürs Frühstücken, wo man sich leckere Omelettes, Rührei, Spiegelei etc. machen lassen kann. Sehr lecker waren auch die Schoko-/Vanillecrepes oder Waffeln bei der Tea Time und auch der Nachtisch beim Abendessen. Wir haben deshalb in den 2 Wochen ganz schön zugenommen. Wenn man da mal zwischendurch was Gesundes (ausser Obst) essen wollte z. B. Vollkornbrot beim Frühstück, konnte man lange suchen denn sowas gab es nicht. Sauberkeit wurde auch im Restaurant groß geschrieben daher gibt es hier nichts zu bemängeln. Es gab einmal pro Woche maledivischen Abend mit landestypischem Essen, ansonsten haben wir keine Themenabende erlebt. Über Kindermenüs können wir nichts sagen, aber Kindersitze haben wir schon hier und da gesehen. Die Atmosphäre im Restaurant war angenehm, da über einem ständig Ventilatoren schön kühlen. Obwohl das Hotel voll ausgebucht war, war es am Buffet nie so voll, dass man genervt war. Hier und da hatte man mal ein, zwei Personen vor sich, aber nie lange Schlangen, wo man sich hinten anstellen musste.

Service war perfekt. Von der Ankunft bis zum Abflug ist man ständig von freundlichen und hilfsbereiten Servicekräften umgeben. Kaum ist man vom Flughafen raus und hat sich bei dem zuständigen Reiseveranstalter gemeldet, werden einem die Koffer abgenommen u. man muss sich um nichts mehr kümmern. Dieser Service wird im Hotel weitergeführt. Man kann sich im Restaurant einen Tisch aussuchen, den man für die Dauer des Aufenthaltes hat. Man hat denselben Kellner für die ganze Zeit, was den Vorteil hat, dass die Getränke nach einer Weile automatisch gebracht werden. Bungalow wird ständig geputzt und Hand- u. Badetücher werden täglich gewechselt, Betten werden jedes Mal auf eine andere Art dekoriert und Strandtücher erhält man ständig neu. Überall lächeln einem die Mitarbeiter entgegen und grüßen immer freundlich. Der halbe Abzug hier nur weil unser roomboy nach erstem Trinkgeld (5 Dollar) zwar super sauber gemacht hat, aber nach ein paar Tagen stark nachgelassen hat bis er das zweite Trinkgeld erhalten hat. Ansonsten alles perfekt.

Auf der Hauptinsel Male angekommen, fliegt man mit dem Wasserflugzeug ca. 40 Min. in den Norden. Ist zwar sehr laut, aber bei schönem Wetter ein super Erlebnis, da man traumhaften Ausblick auf die Inseln geniessen kann. Auf Palm Beach angekommen wird man von einem Dhoni-Boot abgeholt und erstmal auf der Insel mit kühlendem Tuch und leckerem Cocktail empfangen. Mit dem Elekro-Car der Mitarbeiter geht es dann nach kurzer Erholungspause zu den Bungalows, die man von aussen also auch bei Anflug und Bootsfahrt überhaupt nicht sieht, da diese in die Vegetation eingebaut sind. Da wir vormittags angekommen sind, konnten wir gleich Strand und Wasser geniessen: einfach ein Traum! Superschöner weisser Sand und das Wasser in allen türkis-Nuancen. Für jedes Bungalow gibt es 2 Liegen direkt vor dem Häuschen und zwei Wasserliegen am Strand, ausserdem auch die super gemütliche Schaukel im maledivischen Stil direkt vor dem Bungalow. Sonnenschirme gibt es keine, da die üppige Vegetation für reichlich Sonnenschutz sorgt. Direkten ungestörten Meerblick hat man nicht unbedingt, aber vor jedem Bungalow ist aus den Sträuchern ein mehr oder weniger großes "Guckloch" herausgeschnitten worden, so dass man wenig. etwas Meerblick geniessen kann.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wenn man nicht faul am Strand liegen wollte, konnte man auch die Freizeitangebote wie z. B. Kanufahren, Squash, Bowle, Tischtennis, Fitnessraum, Katamaran, Volleyball, Fussbal nutzen, welche im Preis inbegriffen waren. Es gab auch einen Wellness-Bereich, das Coconut-Spa, wo man sich mit Massagen etc. verwöhnen lassen konnte. Wir haben dort für 180 USD das Adam & Eve Packet genossen, welches aus Fussbad, Fussmassage, Ganzkörpermassage, Gesichtsmassage, Gesichtsmaske und anschließendem Rosenblütenbad bestand. Sehr romantisch und sehr entspannend. Internetzugang gibt es auch aber sehr teuer (7 USD pro Minute!) Pool und Kinderpool ist auch vorhanden, aber den haben wir nie benutzt (wer macht das schon, wenn man auf den Malediven ist?) Es gab unauffällige dezente Animation, d. h. Fussball oder Volleyball-Matches und Abendprogramm z. B. Trommelshow, Fashion Show, Tauchfilm, Kanu Show etc. Die kostenlosen Schnorchelausflüge sind absolut zu empfehlen, da man eine Unterwasserwelt mit einer Vielfalt von Unterwassertieren und einer Farbenpracht zu sehen bekommt, von der man nur träumen kann. Bei einer der Ausflüge haben uns auch Delfine begleitet. Der Schnorchelguide ist wirklich sehr bemüht und es werden auch immer andere Riffs fürs Schnorcheln angefahren, so dass man die verschiedensten Tiere z. B. Mantas, Schildkröten, riesige Fischschwärme, Rochen, Muränen etc. sehen kann. Auf dem Rückweg wird man dann mit Tee, Kokusnussen und Keksen verköstigt. Eine Tauchschule ist ebenfalls auf der Insel vorhanden, wo man seinen Tauchschein machen kann. Hierzu können wir nichts sagen, da wir dies nicht in Anspruch genommen haben. Von den anderen Gästen haben wir jedoch nur positives über die Tauchschule und die Tauchlehrer gehört. Es gibt auch kostenlose Ausflüge: einmal pro Woche die Desert Island, wo man auf eine Insel fährt, die nur aus Sand besteht und einmal pro Woche eine Fahrt zu einer einheimischen Insel, wo man ein paar Souvenirs kaufen kann.