Palmera Beach Hotel & Spa

Das Haupthaus ist mit einer provisorischen Treppenrampe mit dem Hinterhaus verbunden. Im Aufzug des Hinterhauses ist Vorsicht geboten: Einklemmungsgefahr, besonders mit Kindern, da er nicht durch eine Tür verschlossen, sondern offen ist und mit Ausblick auf die Hauswand hoch und runter fährt. Im Gegensatz zum Hinterhaus machen die Rezeption, die Bar, der Aufenthaltsraum und das Hotelrestaurant (mit Blick zur Straße/Meer) optisch schon was her. Die Vielfalt der Gäste war groß, Familien mit Teenie-Kindern - aber so gut wie keine Kleinkinder - junge und ältere Paare und Alleinreisende. Der Großteil der Gäste (ca. 90%) kam aus Russland, einige wenige Deutsche, ein paar mehr Franzosen, kaum Engländer oder Skandinavier. Das Wetter war super, fast nie zu heiss, da immer ein Wind ging. Klimaanlage in den Sommermonaten dennoch zu empfehlen, vorallem weil die unzähligen Schnaken (Autan zu empfehlen) das Kühle nicht mögen. Das Meerwasser war super sauber, vorallem in Malia (zwei Orte weiter ostwärts), einige Male hing die rote Flagge an den Stränden wegen hohem Wellengang (Baywatch in Malia, nicht aber an den Stränden ums Hotel). Haben unseren Urlaub mit dem Mietwagen upgegraded, was zwar letztendlich um einiges teurer war, als ursprünglich für die Urlaubskasse geplant war, aber es lohnt sich auf jeden Fall die Insel zu erkunden und die kostbare Urlaubszeit nicht in Hersonissos zu verplempern. Sonnencreme oder Mückenspray lohnt sich genug von zuhause mitzubringen, da die Preise dafür horrend sind (brauchten die letzten Tage noch eine (No-Name-)Sonnencreme und sind 10€ losgeworden, Preise für Nivea oder Delial ab 15€ aufwärts). Tolle Insel, tolle Landschaft, nette Menschen - alles etwas abseits des Touristenstroms. Das Hotel würden wir jedoch nicht mehr buchen und ist - zumindest in der Hauptsaison - für 800€/9Tage (Pauschal) in keinster Weise das Geld wert.

Zimmer im Hinterhaus für 2 Personen ok, mit Bad mit kleiner Dusche und Stoffvorhang (nach nicht sorgfältigem Duschen (leicht) überschwemmt), WC, Waschbecken (kein Fön), Schrank mit Safe, TV, Kommode, zwei einzelnen relativ kurzen Betten (obwohl ich nur 1,68m groß bin), zwei Nachttische, Telefon im 70er-Jahre-Style, KEINE Minibar, Klimaanlage (gegen Gebühr), netter Balkon zur Seitenstraße/Nachbarhaus mit Wascheleine, zwei Stühlen und Tisch. Zimmereinrichtung war sehr einfach und älter, Sauberkeit naja. Plastikrohre kamen aus dem Boden, Sicherungskasten stand offen, Telefonkabel mit Pflaster hinter dem Bett festgeklebt.

Das Hotel verfügt über eine Bar, ein Hotel-Restaurant, wo das Frühstück und Abendessen in Büffetfrm gereicht wurden und eine Taverne, die durch die Strandpromenade vom Hotel getrennt mit direktem Meerblick über dem Strand liegt, die man als Hotelgast nur als normales Restaurant nutzen kann, also extra bezahlen muss. Leider kann man daher seine gebuchte Verpflegung dort auch nicht einnehmen. Für Sauberkeit im Restaurant sorgte das tolle Dreier-Gespann des Restaurant-Services: Die Tischdecken wurden nach jedem Gast gewechselt, sie kümmerten sich, waren sehr hilfsbereitund und bemühten sich eine um gute Atmosphäre im Restaurant. Das Essen hingegen war landestypisch, was ich eigentlich toll finde, nur leider war die Auswahl sehr klein. Zum Frühstück gab es Brötchen, (meist) Eier, Joghurt, Pfirsichscheiben aus der Dose, Gurken und Tomaten, je eine Sorte Wurst und Käse, Butter, Marmelade, Honig und Cornflakes. Zum Trinken: Kaffee, Schwarztee und drei verschiedene Säfte (eher Limo) aus dem Automat. Abends gab es leider nur eine kleine Auswahl an Salaten und Dips, dazu abwechselnd verschiedene Hauptspeisen (z.B. Hähnchenschlegel oder Fisch) und Pommes (täglich), Nudeln mit Soße, mal Omelett... Der Nachtisch war spärlich: Wenn man nicht mit dem ersten Schwung (ab 18.30 Uhr) zum Abendessen kam, war das Tablett mit Nachtisch leer und es gab nur noch Eis, das man sich aus der - hygienisch sicher nicht ganz korrekten - Eistruhe selbst rauskratzen konnte. Vermutlich liegt es an der Fülle der Gäste in der Hauptsaison, wobei ein Hotel meiner Meinung nach auch, oder vielleicht sogar erst recht, in der Hauptsaison, wenn es ausgebucht ist angemessene Mengen zur Verfügung stellen sollte. Die Preise für Getränke waren soweit ok (z.B. Bier/Cola 2€).

Im Hotel spricht jeder Englisch, Verständigung ist kein Problem. Unser Zimmer wurde täglich grob gereinigt/ums Bett gefegt. Die Betten wurden während 9 Tagen zweimal frisch bezogen, auf Wunsch bekamen wir alle 3 Tage frische Handtücher. Leider war die grobe Reinigung besonders im Bad ersichtlich: bereits bei unserer Ankunft waren die Armaturen fleckig und der Mülleimer war auch seit längerem nicht geputzt. Also besser immer Hygienespray dabeihaben und täglich desinfizieren...und wer anspruchsvoll oder pingelig ist, hat hier wohl verloren. Im Zimmer (Nr.358) befand sich ein Flatscreen (TV) mit griechischen Tv-Sendern, CNN (englisch) und einem deutschsprachigem Kanal. ZUSATZKOSTEN: Eine Klimaanlage war im Zimmer vorhanden, allerdings kostete sie zusätzlich 7€/Tag. Sie ist jedoch im Hochsommer unabdinglich. Der Schlüssel für den Safe war für 3€/Tag zu haben, wir hatten unsere wichtigen Personalien, EC-Karte und Geld daher immer dabei. Das Personal war teils sehr nett und bemüht (Hotelrestaurant und Bar), teils angenervt (Rezeption), im Großen und Ganzen ok.

Das Hotel liegt östlich des Hafens. Zwischen Hafen und Hotel liegt eine ca. 2km lange Bar- und Diskomeile, dennoch ist es relativ ruhig. Für Partymäuse in bester Lage, weniger für Leute die einen schönen gemütlichen Badeurlaub verbringen möchten, da die Strände am/nahe des Hotels mehr steinig als sandig, völlig überlaufen, max. 3 m breit und sich nicht mit der Vorstellung eines schönen Badeurlaubs decken. Lieber an den schönen langen Sandstrand nach Malia (2 Orte weiter ostwärts). Es fahren regelmäßig Busse von der Hauptstraße in alle Richtungen. Parallel zur Küstenstraße ca. 100m verläuft die Hauptstraße (Ortsdurchfahrt). Dort gibt es allerlei Souvenirläden, "Marken-" Klamotten (schlechte Qualität zu teilweise unverschämten Preisen: handeln war nicht möglich, dafür aber auch keine nervigen Händler) und Lebensmittelläden (preisgünstiger sind die echten Supermärkte). Wer mehr von der Insel und ihrer fantastischen, vielfältigen Landschaft sehen möchte, als nur Touristenströme und Partymeile sollte sich einen Roller (ca. 25 €/Tag inkl. VK ohne Selbstbeteiligung) oder für weitere Strecken dann einen Mietwagen (kleinste Kategorie mit Klimaanlage ca. 250€/Woche inkl. VK ohne SB) nehmen, es lohnt sich auf jeden Fall! Einen Ausflug wert sind auf jeden Fall der Palmenstrand Vai, ganz im Osten der Insel, der von Touristenströmen noch weitgehend verschont ist, sowie die etwas versteckte Töpferei Kaparounakis in Anopolis (in den Hügeln zwischen Hersonissos und Heraklion entlang der Küste auf der Old National Road) wo man günstig tolle handgefertigte Töpferware bekommt und auch selbst mal töpfern darf. (Infos unter www.crete-ceramics.gr) Das kleine Bergdorf Mochos, das man über Malia und Stalis landeinwärts erreicht, ist auf jeden Fall eine Tour wert, auch mit Roller. Dort kann man auf dem "Marktplatz" schön zwischen einigen kleinen Tavernen auswählen und gemütlich eine Kleinigkeit zu sich nehmen. Wenige Touristen, nette Einwohner. Jeden Mittwoch findet dort ein Kretischer Abend mit Folkloretanz statt. Lohnenswert.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel verfügt über einen kleinen Pool und einen noch kleineren Kinderpool im Innenhof, umrahmt von einigen wenigen Liegestühlen (kostenlos) und ein paar Tischchen mit Stühlen, die auch schon bessere Zeiten gesehen haben, auf denen die Hotelkatzen ihren Mittagsschlaf halten (Vorsicht Katzenallergiker). Die Wasserqualität im Pool schien mir nicht die Beste, zumal wir nicht einmal in den 9 Tagen jemanden den Pool reinigen sehen haben. Der Strand am Hotel - wie bereits erwähnt - sehr klein, Liegen und Sonnenschirme gegen Bezahlung (Liegestühle je 2€, Sonnenschirm 2€). Ein Computer neben der Rezeption mit Internetzugang.