PALOMA Perissia

Mal etwas anderes ausprobieren – nach diesem Motto haben wir uns in diesem Frühjahr für das Sentido Perissia entschieden. Grundsätzlich hat das Hotel eine ganz tolle Gartenanlage mit sehr vielen Liegen um die verschiedenen Pools verteilt, so dass man auf das obligatorische Liegen reservieren verzichten konnte (hätte verzichten können;-)). Trotz einer guten Auslastung des Hotels waren immer noch viele Liegen frei. Es gibt hier keine Auflagen für die Liegen, was sie nicht weniger bequem machte! Die vielen Pflanzen, der kleine Kräutergarten und die Rasenfläche, auf der ebenfalls Liegen verteilt waren, waren toll gepflegt und haben für eine ganz tolle, aufgelockerte und entspannende Atmosphäre gesorgt. An der Moxi- und der Strandbar konnte man sich nach Bedarf Getränke holen. Die Qualität und die Auswahl der Getränke entspricht dem normalen Standard. Die Zimmer (wir hatten eins in der 5. Etage mit renoviertem Badezimmer/ebenerdiger Dusche) waren zweckmäßig und vom Platz her ausreichend. Der Safe im Schrank ist kostenlos aber auch ein schon etwas älteres Modell. Da wir nur einen „französischen“ Balkon hatten (mit einer zweckentfremdeten Wasserflasche als Aschenbecher konnte man auch hier rauchen), hatten wir ein größeres Zimmer mit einer kleinen Couch und einem Tischchen mit 2 Stühlen. Das Badezimmer ist nicht riesig, die Abstellfläche für sämtliche Badartikel ist jedoch ausreichend. Die Dusche war in unserem Fall ebenerdig und groß. Leider stimmte scheinbar etwas mit dem Abfluss in unserem Bad nicht, da immer ca. 10 Minuten nach dem Duschen unser Badezimmer unter Wasser stand. Da uns das jedoch nicht so erheblich gestört hat, haben wir nicht nochmal an der Rezeption Bescheid gesagt (das mussten wir schon, als die Zimmerkarte am 1. Tag schon nicht mehr funktionierte und der Safe nicht mehr zu Schließen war). Die Sauberkeit der Zimmer war so lá lá..Aber die aus Handtüchern geformten Elefanten und Schwäne waren toll;-)!! Das Essen, bzw. hauptsächlich das Abendessen hat uns leider gar nicht gefallen. Normalerweise freuen wir uns in jedem Türkei-Urlaub auf das Abendessen. Das war dieses Mal gar nicht der Fall. Die Optik der eingedeckten Tische erinnerte mich eher an einen 3* Urlaub in Spanien, wo man auch nichts anderes erwartet. Das Essen an sich war schwierig…Viel weniger Auswahl als wir es sonst gewohnt sind. Viele Speisen wurden, nachdem sie leer waren, nicht erneut aufgefüllt oder erst nach einiger Zeit. Wenn das Rindfleisch nach 15 Minuten alle war, kam irgendwann ein neues Behältnis mit Kartoffeln in das Fach. Das führte dazu, dass man um Punkt 19h tatsächlich dazu neigte, los zu stürmen um die für sich tollsten Sachen zu bekommen, statt sich erst entspannt einen Salat zu holen und gemächlich weiter zu Essen. Die Anordnung der Speisen haben wir die ganze Woche nicht verstanden und haben täglich neu versucht uns zu orientieren. Ein Schildchen mit der Beschriftung/Beschreibung der Speise gab es nur hin und wieder. Der Service der Kellner war meistens super. Hervorzuheben ist die Aufmerksamkeit von Halil im Hauptrestaurant und an der Strandbar, sowie Veli an der Außenanlage an der Bar. Aufgefallen ist uns, dass wir die meisten Kellner von morgens bis abends in Aktion gesehen haben. Das müssen harte Schichten für die Angestellten sein, besonders an so sehr warmen Tagen, die wir sie nun auch schon im April hatten. Wir haben für diese Woche Urlaub wirklich nicht viel Geld ausgegeben und die Türkei kämpft hart mit den zurück gehenden Besucherzahlen. Wir wissen nicht, wie das Essen vor dieser Krise war und wollen deshalb auch nicht meckern. Vielleicht ist es in den Nachbarhotels, in denen wir schon häufig waren, auch nicht mehr so fürstlich, wie noch im letzten Jahr. Alles in allem hatten wir einen schönen Urlaub – tatsächlich war das Abendessen der einzige Punkt, der uns absolut nicht überzeugt hat.

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