- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir sind nun zum vierten mal seit 2009 im Panviman gewesen (Zufriedenheit vorher bitte meinen älteren Bewertungen für das Panviman entnehmen) und waren dieses mal doch sehr ernüchtert bzw. etwas enttäuscht. Der Aufrüstungswahn hat das Panviman infiziert, und so sind zahlreiche Palmen gefällt worden, um die ehemaligen Superior-Cottages zu Pool-Spa-Villen umzubauen. Der Poolbereich der einzelnen Cottages wird jeweils von einer hohen Mauer umgeben, was als Sichtschutz dienen soll, aber auch leider keinen freien Blick auf Dschungel oder Meer/Strand ermöglicht. Wer gerne eingemauert an seinem eigenen kleinen Pool Urlaub machen möchte, findet hier genau das richtige Cottage. Bedingt durch die extrem hochpreisige Konkurrenz, die sich in der Bucht ausbreitet, scheint auch das Panviman seinen naturverbundenen Charakter zu verlieren. In der gesamten Vorderhälfte des Ressorts wird gebaut, betonierte Wege und Treppen sind angelegt worden,überall stehen hohe Mauern. Vom Strand aus betrachtet wirkt das Panviman wie eine kleine Betonstadt. Früher waren die Cottages unter den Palmen verborgen und mann/frau konnte nur erahnen, das sich auf diesem Hügel ein Ressort befindet. Diese Zeiten sind leider vorbei. Die der Nachbarbucht zugewandte Seite des Ressorts- wo auch der Pool liegt- ist bisher vom Aufrüstungswahn verschohnt geblieben. Zum ersten mal, seit dem wir das Panviman gebucht hatten, sind wir nicht von Hotel am Pier in Thongsala abgeholt worden. Auf unsere Nachfrage hin wurde uns erklärt, dass unsere Email wohl nicht angekommen (obwohl 2 x gesendet) sei. Mehr wurde dazu dann auch nicht mehr gesagt und der Fauxpass hatte sich für das Personal erledigt. Neuerdings kostet der Transfer übrigens auch 300 Baht pro Person für eine Strecke, früher war das immer kostenloser Service. Auch den täglichen kostenlosen Service zum Shoppen nach Thongsala und zurück gibt es nicht mehr. Dafür wird jetzt ein Shuttle in die Nachbarbucht nach Thong Nai Pan Yai angeboten. Das gesamte Ressort ist nach wie vor sehr sauber. Das Frühstück war wie immer hervorragend! Einen Thaikochkurs bei Pekan im BambooHut (im Dorf) können wir nur wärmstens empfehlen. Ihr besprecht mit Ihr was Ihr kochen wollt und könnt dann - wenn Ihr wollt - mit ihr am Kurstag nach Thongsala zum Einkaufen fahren. Abends wird dann zwischen 17 und 19.30 Uhr gekocht und natürlich das selbst gekochte Essen verspeist. Preis pro Person variiert je nach Teilnehmerzahl zwischen 700-1000 Baht inklusive des Essens. Getränke gehen extra. Am besten macht mann/frau den Kochkurs zu zweit. Pekan spricht sehr gut englisch und ist super nett! Das Masseagestudio auf der linken Seite hinter der Kurve im hinteren Teil des Dorfes auf der Dorfstrasse ist ebenfalls sehr empfehlenswert. Nach der Massage gibt es immer leckeren frischen Tee und etwas Obst zum "wach" werden, leider weiß ich den Namen nicht mehr. Die Massage bei Tanaporn-Massage empfand ich unangenehm und wenig relaxend. Der Pancakeboy vor dem Supermarkt ist auch nach Jahren noch immer da und bereitet abends immer leckere und frische Pancakes zu, unbedingt probieren! Das alte Star Hut ist jetzt auch ins Dorf gezogen, die Qualität des Essens ist unverändert gut, aber eben leider nicht mehr am Beach. Das beste Essen gab es im BambooHut bei Pekan oder bei den Burmesen am Beach am Ende der Bucht(wie lange noch?). Insgesamt hat es uns sehr traurig gestimmt die Veränderungen in Thong Nai Pan Noi - von denen wir schon im Vorfeld gehört hatten - mit eigenen Augen zu sehen. Jetzt müssen wir uns leider eine neue Traumbucht suchen.
Wir hatten wie immer ein Deluxe-Cottage, was dieses mal jedoch kleiner war als sonst (6108). Panoramafenster zum Meer, Dachterrasse mit Aussenbadewanne und zwei Liegen mit Schirm. Das Bett war nur 2 x 1,80 m, sonst gab es immer KingSize Betten, schade. Minibar bestückt wie immer, Kaffee/Teezubereitungsfacilities, AC, FlatScreenTV, DVD-Player, Musikanlage, Safe, Wecker, Telefon, elektr. Moskitoabwehr, Regenschirme, Flipflops, Bademäntel, Ausgehtäschchen, alles vorhanden.
Wie ich oben schon erwähnt hatte ist das Frühstück hervorragend, es fehlt an nichts (Details siehe meine früheren Bewertungen). Das Restaurant am Strand hat die Preise deutlich gegenüber 2009/2010 gesenkt, damit die Hotelgäste nun auch endlich mal im Hotelrestaurant essen. Das Essen war gut, aber auch immer noch teurer als in den Restaurants im Dorf oder am Ende der Bucht, bei durchaus vergleichbarer Qualität. Die Getränkepreise sind deutlich höher. Mann/Frau sollte beim Blick auf die Speisekarte auch nicht vergessen, dass auf alles immer noch 10% Steuern und 7% Service aufgerechnet werden. An der Poolbar haben wir dieses mal nichts gegessen, daher kann ich dazu auch nichts sagen.
Das Personal war wie immer freundlich, besonders die Zimmermädchen putzen sehr gründlich und sind super zuvorkommend. Jeden Tag ein Handtuch-Blüten-Tier auf dem Bett zeugt von motivierten Tun und Freude bei der Arbeit. Die Tatsache, das die Email, welche ich als Rückantwort auf eine Antwort des Panviman gesendet hatte, angeblich nicht angekommen sei, hat uns sehr geärgert. Erstens mussten wir unseren Transfer zum Panviman von Thongsala aus dann kurzfristig selbst organisieren und zweitens hatte ich in der Email darum gebeten, ein bestimmtes Deluxe-Cottage zu bekommen, was dann natürlich auch nicht geklappt hat. Es hat sich auch anschl. niemand mehr gemeldet oder bemüht uns etwas gutes zu tun, geschweige denn dafür entschuldigt. Der Service insgesamt hat gegenüber unseren früheren Besuch deutlich nachgelassen und das Management scheint keinen großen Wert auf Zurückkommende Gäste zu legen!
Leider ist in der Bucht das Goldgräberfieber ausgebrochen. Seit dem das, in der Mitte des Beaches gelegene Antara(früher Rasananda) Ressort den vorderen Teil der Bucht aufgekauft hat und dort sein Luxusressort ausbaut, ist das Flair, welches Thong Nai Pan Noi ausgemacht hat verschwunden. Die Bucht soll zu einer Exklusivbucht für Reiche umgebaut werden, was auch die Restaurants und Massagestudios im Dorf zu spüren bekommen, da ihre Mieten zum Teil verdoppelt wurden. Den Betreibern der Luxusressort ist es ein Dorn im Auge, dass die meisten Touristen abends immer im Dorf essen gehen und auch die Massagestudios dort nutzen. Es waren in diesem Jahr auch viel weniger Touristen vor Ort als in den Jahren zuvor, wahrscheinlich bedingt durch das angehobene Preisniveau. Das alte Star Hut und das BanPanburi, wo mann/frau lecker am Strand essen konnte, während die Füße im Sand spielten sind abgerissen und verschwunden. Auch sind viele Palmen Opfer der Baustelle geworden, so das der Dschungel auch nicht mehr bis an den Strand reicht. Am anderen Ende der Bucht gibt es noch drei Restaurants, die noch nicht vereinahmt wurden, bei denen allerdings das Preisniveau auch deutlich angestiegen ist. Mal sehen, wie lange die drei noch existieren werden. Es gibt dort auch nur noch die einzigen beiden Massagen am Strand, was heißt, dass mann/frau vom Panviman aus erstmal die ganze Bucht queren muss, wenn man mit Wellenrauschen am Beach massiert werden möchte, was sicherlich entsprechend schweißtreibend ist. Auch der Sand am Hotelbeach und in der ganzen Bucht hat sich verändert, früher weich und fein, jetzt grob und kiesig. Die Strasse zum Panviman ist bis auf ein 3km langes Stück komplett ausgebaut und dadurch die Transferzeit zum Pier nach Thongsala erheblich verkürzt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Open-Air Fitness Park im Dschungel im vorderen Teil des Ressorts ist fertig, doch bei 35 grad scheint diesen niemand freiwillig nutzen zu wollen. Kajaks unds Spielgeräte werden am Hotelstrand zum Teil gegen Gebühr vermietet. Etwas lästig ist die aufgehängte Dartscheibe, zumindest dann, wenn mann/frau seine/Ihre Liege in unmittelbarer Nähe stehen hat. Im kleinen Hotelshop am Weg zum Ausgang ins Dorf kann mann/frau kostenlos im gut klimatisierten Raum ins Internet, auch Briefmarken gibt es dort. Zum Pool muss ich nicht mehr viel sagen, die Bilder sprechen für sich...traumhaft schön zur Nachbarbucht Thong Nai Pan Yai hin gelegen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Februar 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Martin-Stefan |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 147 |