Paradise Beach Hotel

Das Hotel hat eine überschaubare Größe, trotz der neun Stockwerke. Diese kenn man aber bequem über den Panomramaaufzug erreichen. Die Appartements sind etwas abseits vom Hauptgebäude, so hat man auch nachts seine Ruhe. Das Hotel ist noch ziemlich neu, an manchen Stellen allerdings renovierungsbedürftig was wohl noch auf den damaligen Wasserschaden zurückzuführen ist. Einrichtung und Architektur sehr modern, sauber ist es bis auf wenige Ausnahmen auch. Zu unserer Zeit waren fast nur deutsche Familien oder Paare und eine bulgarische Familie dort. Jugendliche trifft man hier nicht so oft an, da das Hotel eher familienfreundlich ist. Wir haben nicht viel für diesen Urlaub bezahlt und wir fanden das Preis-Leostungsverhältnis recht gut, da in diesem Urlaub all unsere Erwartungen erfüllt wurden. Das Wetter war immer gut, wenn auch etwas windig. Als Reisemedizin empfehlen wir Halstabletten und Hustensaft, da man sich bei dem Wind sehr stark erkälten kann nachdem man im Wasser war. Wir fanden die Reisezeit in Ordnung. Tagsüber war es warm ,aber nicht drückend heiß, in der Nacht kühlte es ab, sodass man auch nachts gut schlafen konnte.

Die Zimmer waren sehr geräumig, selbst zu viert hatten wir genug Platz. Die Klimanlage brauchten wir nicht, sie funktionierte aber trotzdem. Mit dem TV-Programm waren wir auch zufrieden, unsere Lieblingssender waren alle dabei. Das Badezimmer war das einzige Problem. Nachdem wir mit Duschen fertig waren, hatten wir jedes Mal eine Überschwemmung, was an der undichten Badewanne lag. Auch das Abflussrohr am Waschbecken war undicht. Die Zimmer waren sehr hellhörig, da es aber im Hotel ziemlich ruhig war, störte es eigentlich niemanden von uns. Als wir unser Zimmer bezogen roch es stark nach Urin und Desinfektionsmittel. Im Laufe der Woche war dieser Geruch aber verschwunden. Handtücher wurden täglich gewechselt, die Bettwäsche einmal pro Woche. Die Matrazen ware etwas unbequem, es war aber auzuhalten. Leider hatten wir am ersten Abend eine Schnackenplage (etwa 40 Schnacken), deren Leichen jetzt an den Wänden und an der decke kleben. Am zweiten Abend hatten wir ein undefinierbares Tierechen in unserem Bett, das irgedwie herienkam, als die Dame von der Zimmerreinigung die Balkontüre offen stehen ließ.

Es gab ein Restaurant mit einer Bar, in der Lobby, in der Disco, am Strand und am Pool gab es ebenfalls noch eine Bar. Am Strand gab es auch noch eine Möglichkeit zu Mittag zu essen. Hier verdurstet man auf keinen Fall, da man immer und überall etwas zu trinken holen kann. Am Anfang war das Essen etwas gewöhnungsbedürftig. Es war meist nicht warm und es fehlte überall Salz. Die Nudeln waren matschig, das Gemüse zum Teil noch gefroren. Ein großes Lob für das Salatbuffet, dort gab es eine große Auswahl. Auch die Auswahl an Törtchen und Obst war reichhaltig. Im Laufe der Woche hatten wir uns an das Essen gewohnt, man konnte ja nachsalzen. Es gab zwar oft das gleiche, aber eigentlich war für jeden etwas dabei. Die Hygiene war allerdings miserabel. Das Geschirr war nie sauber gespült, überall waren Ränder oder Essensreste, was sehr unappetitlich war. Die Atmosphäre im Restaurant war sehr gut, es war nicht überfüllt und man bekam immer einen Platz.

Die Freundlichkeit des Personals ließ manchmal etwas zu Wünschen übrig. Vor allem die Frauen reagierten auf uns 4 Damen manchmal mit etwas bösen Blicken. Beim Check-In an der Rezeption hatten wir das Gefühl unerwünscht zu sein. Auch die Damen im Restaurant musterten uns mit kritischen Blicken. Vielleicht lag es daran, dass sie uns als Konkurrentinnen sahen, dabei wollten wir hier nur unsere Ruhe haben und uns erholen. Manche dachten wohl, wir wollten hier nur unseren Spaß haben. Die Männer waren sehr zurückhaltend, man wurde nie belästigt wie es z.B. in der Türkei der Fall ist. Wenn man aber auf das Personal zugegangen ist und sie immer freundlich gegrüßt hatte, sind sie mit der Zeit aufgetaut und es wurde gegen Ende der Woche besser. Vor allem die Putzfrau haben wir sehr lieb gewonnen. Der Barkeeper war sehr freundlich und auch die Minderjährigen unter uns bekamen ihren Ouzo. Allerdings sprachen viele kein Deutsch und auch mit Englisch kam man nicht so gut voran. Das Zimmer wurde täglich gereinigt, wir bekamen auch jeden Tag frische Handtücher. Den Arzt brauchten wir die ganze Woche nicht, obwohl es viele gefährliche Stellen im Hotel gibt. Mit kleinen Kindern sollte man auf den Holztreppen sehr acht geben, es stehen zum Teil Nägel heraus und man stolpert schnell.

Das Hotel liegt in St. Vlas, etwa 5 km vom Sonnestrand entfernt. Einkaufsmöglichkeiten gab es in der Nähe des Hotels bis auf den kleinen hoteleigenen Shop keine. Mit dem Hotelbus oder dem Linienbus konnte man aber jeder Zeit zu einem geringen Preis (ca. 4-5 Leva = 2-3 Euro) mit dem Hotel- oder dem Linienbus an den Sonnenstrand fahren. Die Transferzeit zum Flughafen betrug etwa eine Stunde, jenachdem wieviele andere Hotels man noch abklappern musste. Ausflüge wurden von der Reiseleitung im Hotel angeboten. Ein Ausflug nach Nessebar lohnt sich auf alle Fälle. Dort kann man z.B. auch für 20 Leva mit einem Boot hin und zurück fahren. Nach meiner Meinung ist bei dem Angebot an Ausflügen für jeden etwas bestimmtes dabei.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Programm und die tägliche Animation war sehr abwechslungsreich. Es war immer etwas geboten, sowohl für Kinder als auch für Erwachsene. In der Lobbybar wurde es abends sehr amüsant und auch das Sportprogramm war imme gut besucht. Der Strand wäre sehr sauber und ordentlich, wenn nicht manche ständig ihre Kippen in den Sand werfen würde. Hier kann aber das Hotelpersonal nichts dafür, sondern hier sind einzig und allein die Touristen dafür verantwortlich. Am Strand war es nie überfüllt und man bekam immer eine Liege. Handtücher, Liegen und Sonnenschirme waren gebührenfrei. Es war sehr ruhig und man konnte sich gut erholen. Das Wasser im Pool war leider etwas kalt, auf uns machte er aber einen sauberen Eindruck.