- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Traumhaft schönes Hotel mit tollem Garten, vielen Freizeitmöglichkeiten und exzellenten Restaurants - letzteres ist insbesondere für All Inclusive-Gäste ein echter Pluspunkt. Unbedingt erwähnenswert ist auch das überaus sympathische und freundliche Personal. Einen Punkt Abzug in der Gesamtwertung gibt es nur wegen einzelner Kleinigkeiten.
Wir haben ein Premium-Zimmer (also eines im 2. bzw. 3. Stock) mit Balkon und Gartenblick gebucht. Die Zimmer sind auf den ersten Blick durchaus sauber und muten auch schön und komfortabel an. Auch lässt die Ausstattung so gut wie keine Wünsche offen: Minibar, Safe, Föhn (bis auf unser erstes Zimmer, dort war leider kein Föhn vorhanden), es ist eigentlich alles da, was man braucht. Die Betten sind herrlich groß, die Matratzen nicht zu hart, nicht zu weich. Außerdem werden die Zimmer jeden Tag (mehrmals) gereinigt und die Handtücher gewechselt, was uns durchaus positiv aufgefallen ist. Man hatte da das Gefühl, dass sich wirklich um die Gäste gekümmert wurde. Schade ist jedoch, dass wir aus verschiedenen Gründen unser Zimmer zweimal wechseln mussten bzw. durften: Unser erstes Zimmer lag im 2. Stock, also auf der Ebene, auf der auch die Lobby liegt und somit quasi auf der "Hauptebene". Hinzukommt, dass die Häuser 2, 3 und 4, die die Zimmer beherbergen, hintereinander liegen. So müssen quasi alle Gäste aus Haus 4 durch Haus 3 und 2 gehen, um Lobby und Frühstücksraum zu erreichen, selbiges gilt für die Gäste von Haus 3 bezüglich Haus 2. Das ging damit einher, dass zur Frühstückszeit extrem viel Fußverkehr und Gerede bzw. Geschrei vor unserer Zimmertür herrschte, da die meisten Türen - u. a. unsere - auch noch direkt auf den Hauptgang führen (nur einige wenige liegen "versteckt" in einem kleinen Nebengang). Ferner hatte dieses Zimmer einen Balkon direkt auf die Poolseite, bei der vormittags recht zeitig Musik startet, wir wurden also quasi von beiden Seiten beschallt. Am Morgen nach einem 15-Stunden-Flug mit Ankunft um kurz nach 00:00 und der Tatsache im Hinterkopf, dass wir ja doch zwei Wochen bleiben, habe ich insofern an der Rezeption um ein neues Zimmer gebeten. Hier ist sehr positiv anzumerken, dass man sich wirklich in alle Richtungen um ein neues Zimmer bemüht hat und wir immer äußerst freundlich und zuvorkommend behandelt wurden. Man fühlte sich mit seinen "Urlaubsproblemchen" wirklich ernst genommen. Schließlich konnten wir noch - ganz unkompliziert - am selben Tag in ein neues Zimmer, diesmal im 3. Stock und mit Balkon auf die ruhigere "Nicht-Poolseite" wechseln. Und siehe da: Es war wirklich sehr, sehr ruhig. Unser Urlaub konnte also beginnen. Leider hatte aber auch dieses Zimmer einen kleinen Haken, nämlich, dass wir regelmäßig - v. a. nachts - von Ameisen besucht wurden. War ja alles halb so schlimm, kann man sich ja selbst recht schnell darum kümmern. Aber nachdem mir dann doch zwei von den Gesellen während des Schlafens ins Bett gefolgt sind, wurde vonseiten des Hotels etwas Spray im Zimmer eingesetzt. Danach schien das Zimmer selbst ameisenfrei zu sein, jedoch verlagerte sich nun das Problem ins Badezimmer, also wurde nochmal gesprayed. Nachdem sich dann zwei Nächte vor unserer Abreise jedoch auch noch eine Kakerlake im Zimmer breit machte, wurden wir ein weiteres Mal - und auch diesmal sehr, sehr freundlich und zuvorkommend - in ein anderes Zimmer umgebucht, diesmal in eines der "The Level" Lagoon-Access-Zimmer. Dort durften wir dann unsere letzten zwei Nächte - aufpreisfrei - verbringen.
Über das Essen im Melia Bali gibt es nicht wirklich etwas zu berichten, außer, dass man hier enorm was geboten bekommt. Das Frühstücksbuffet ist sehr reichhaltig und beinhaltet neben "Standardsachen" wie Frucht-, Salat-, Brot-, Müsli- und Joghurttheke sogar je eine indonesische, indische, japanische und spanische/mediterrane Sektion, jede wiederum mit ca. sechs bis acht eigenen Kreationen. On the top gibt es auch eine Frischeitheke für Omelettes, Spiegel- oder Rühreier. So muss Frühstück im Urlaub aussehen. Einziger Minuspunkt hier: Solange man das Glück hat, draußen zu sitzen, stellt sich wunderbares und nicht mehr enden wollendes Urlaubs-Frühstücksfeeling ein. Wird man jedoch nach innen verfrachtet (bei uns leider an den letzten zwei Tagen der Fall, da das Hotel dann sehr voll war), so tendiert man eher dazu, schnell wieder rauszukommen. Der Saal selbst ist durch die Menschenmassen sehr, sehr laut und um einiges dreckiger als der Außenbereich und hat mehr was von einem "Kantinenfeeling" als einem Fünf-Sterne-Hotel. Wohl fühlt man sich in diesem Saal nicht wirklich. Hier wären zwischen den zahlreichen Säulen ein paar Trennwände angemessen, die den Schall etwas dämmen. Zu den anderen Restaurants kann ich nur sagen: Wow. Was einem da alles geboten wird, lässt schier keine Wünsche mehr offen. Ob traditionell Indonesisch im Lotus, spanische Paella im Sorrento, japanische Köstlichkeiten im Sakura oder Buffet im Sateria-Beachside-Restaurant zu Live-Musik - wer hier nicht fündig wird, dem ist auch nicht mehr zu helfen. Allein wegen der Atmosphäre ist jedes der Restaurants schon einen Besuch wert (im Lotus gibts es z. B. jeden Abend verschiedene balinesische Tänze zu bestaunen). Allerdings sollte man für den Genuss der Restaurants All Inclusive gebucht haben, ansonsten kann der Spaß ganz schnell ins Geld gehen.
Einen besseren Service als im Melia Bali habe ich meiner ganzen "Reisekarriere" noch nicht erlebt. Das gesamte Personal ist wirklich angenehm freundlich und steht einem stets mit Rat und Tat zur Seite. Auch wird man bei Problemen wirklich ernst genommen und es wird sehr schnell versucht, eine anständige Lösung zu finden. So muss das sein. Ganz besonders möchte ich an dieser Stelle auch Adi, einen Trainee von der Pool- bzw. Strandbar, erwähnen. Mit seiner zuvorkommenden, höflichen und absolut sympathischen Art hat er uns definitv den Urlaub versüßt!
Transferzeit vom Flughafen in Denpasar beträgt ca. 20 bis 30 Minuten. Das Hotel selbst liegt an der "Luxuspromenade" schlechthin in Bali bzw. Nusa Dua sowie direkt am Strand, richtet sich also in erster Linie an Strandurlauber. Aber auch wenn man gerne den ein oder anderen Ausflug anstrebt (so wie wir, zwei Wochen nur am Strand liegen war uns schlicht zu viel), hält sich die Fahrzeit ins Landesinnere mit ca. 1,5 bis 2 Stunden noch im Rahmen. Wir haben in unseren zwei Wochen jedenfalls insgesamt fünf Ausflüge gebucht und haben trotz der Fahrerei keinen einzigen bereut. Insofern auch gut für einen ausgeglichenen Strand-/Ausflugsurlaub.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Auch die Freizeitmöglichkeiten im Melia Bali dürften keine Wünsche offen lassen: Yogakurse, Wasserball im Pool, Basketball- und Fußballmatches, Workshops zu traditionellem balinesischem Tanzen, es ist ständig und rund um die Uhr was geboten, wenn man möchte. V. a. das Fitnessstudio und dessen reichhaltige Ausstattung verdienen besonderes Lob. Und auch auf eigene Faust lässt sich im Melia Bali super die Zeit verbringen: Das Spa und die dort angebotenen Massagen sind herrlichst, am Strand lassen sich Kajak, Schnorchel und diverse andere Wassersportsachen ausleihen (u. a. auch Jetskis) und wer mag (so wie wir), der lernt endlich mal das Tennisspielen, und zwar unter Palmen. Und auch hier möchte ich nochmal einen Mitarbeiter des Melia Bali ganz besonders hervorheben: Fitness- und Tenniscoach Budiantara. Wir konnten jederzeit, auch spontan, eine Tennisstunde bei "Budi" vereinbaren und er versteht es, selbst die größten Anfänger zu motivieren und zu coachen. Außerdem ist auch er ein total sympathischer Kerl und war bei Problemen (u. a. auch der ersten Tennisverletzung) sofort zur Stelle und hat sich um seine Gäste gekümmert. Daumen hoch!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2018 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Benedikt |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |