Paradisus by Melia Bali

Zu aller erst: wir haben unsere Flitterwochen im Melia Bali verbracht. Wir sind 7 Tage nach dem 2. Bombenanschlag 2005 dort hin geflogen und es war so schade für die Hotellerie, dass viele ihre Reise aus Angst vor weiteren Anschlägen abgesagt haben. Grundsätzlich ist zu sagen, dass das Hotel herrlich offen gestaltet ist. Schon im Rezeptionsbereich fehlen sämtliche Wände und man hat freien Ausblick in den Garten. Das Hotel ist in einen Garten Eden angelegt; Palmen, viiiiel Rasen, Hibiskus, Monoi, Frangi Pani, etc. Mensch, wie gerne hätten wir uns in diesem Garten nochmal trauen lassen !!! Die Größe der Anlage lies sich für uns nur erahnen, wir haben uns jedenfalls manchmal in den ersten Tagen verlaufen - trotz der guten Beschilderung :-) Wir waren im Haus 4 untergebracht, das sich auf 4 Stockwerke erstreckt. Diese sind "Balkonartig" angelegt, d. h., Sie können von jedem Stockwerk aus nach ganz unten in den liebevoll verzierten und beschrifteten Sandgarten mit kleineren Brunnen schauen. Nachts ist das komplette Haus zauberhaft und nur indirekt, mit hinter wundervollen Holzschnitzereien versteckten Lampen, beleuchtet. Über die Sauberkeit können wir auch nur sagen: Daumen hoch!!! Selbst wenn man sich anstrengen würde, man findet z. B. keinen Aschenbecher, in dem bereits eine Zigarette liegt. Herunter gefallene Blüten im Garten werden von den immer sehr freundlichen Gärtnern entfernt. Die Hygiene im Zimmer lies keine Kritik bei uns aufkommen!!! Wir, als auch unsere Urlaubsbekannten, hatten KEINEN Schimmel im Zimmer. NATÜRLICH war die Luftfeuchtigkeit im Zimmer vorhanden - aber das war es draußen doch auch!!! Wenn wir unsere Balkontüre ausnahmsweise mal geschlossen hatten, hatten wir keinerlei Probleme mit der Klimaanlage. Die Gästestruktur war kulturell gemischt, der Lärmpegel sehr niedrig und bestand aus vielen Paaren und wenigen Kinder. Der Altersdurchschnitt lag bei ca. 35 Jahren. Dieses Hotel hat uns im Oktober 2005 nicht das letzte mal gesehen. Leider schaffen wir´s dieses Jahr nicht mehr, aber die Planungen für Frühjahr 2008 laufen :-))

Unser Zimmer hat uns sehr gut gefallen; gefehlt hat uns darin nichts. Auf dem schönen großen Balkon unseres Doppelzimmers haben wir nachts oft gesessen, ein Fläschchen Wein getrunken und den Rufen der Gekkos gelauscht. Auf den etwas härteren Matratzen haben wir hervorragend geschlafen. Alle Funktionalitäten des Zimmers waren in sehr gutem Zustand und/oder haben wie gewünscht funktioniert. Mindestens 1mal die Woche werden die Hotelbauten eingenebelt, um Moskitos u.ä. Viehzeug fern zu halten. Das riecht zwar nicht wirklich toll, aber uns ist das lieber, wie von dem Viehzeug, das sich in dem feuchten Klima himmlisch fühlen muss, genervt zu werden.

Wir hatten nur Ü/Frühstück gebucht, weil wir nach dem Strand/Pool immer in Nusa Dua unterwegs waren. Das Frühstücksbuffet in dem schönen offenen Frühstücksrestaurant war immer mit riesiger frischer Auswahl und auch der Kaffeeservice war sehr gut. Die Restaurantauswahl war vorhanden, jedoch haben wir sie nicht genutzt (bis auf Frühstück, das war immer super). Die Preise in den Hotelrestaurants waren mit den europäischen vergleichbar - aber wer Minipreise im 5-Sterne-Haus erwartet, der sollte manches nochmal überdenken.

Freundlichkeit haben wir selten so häufig und unverfälscht und ungezwungen erlebt wie in diesem Hotel (ebenfalls in der Stadt)!!! Die Fremdsprachenkenntnisse des Personals waren meist englisch; wir erwarten auch nicht, dass die Angestellten im Hotel deutsch sprechen (in Heidelberg sprechen die Hotelleute auch kein japanisch, trotz der starken Besucherzahlen von Japantouren!!!). Die Zimmerreinigung war bestens, der Check-In sehr freundlich und kompetent.

Die Entfernung zum Strand ist abhängig davon, in welchem Haus man untergebracht ist. Der Weg zum Strand, durch den Garten hindurch, an den Koi-Teichen und am Pool vorbei ist sehr schön und nicht weit. Die nächste Ortschaft ist Nusa Dua. Diese wäre in ca. 10 min zu Fuß erreichbar, wenn man nicht von den überall herumstehenden Einheimischen angesprochen würde. In der Stadt kann man Mitbringselshoppen, handeln, und super lecker und günstig essen. Wir waren jeden Tag dort und haben es immer sehr genossen, weil die Balinesen einfach sooo nette Menschen sind. Wer in der Stadt essen möchte und nicht hinlaufen will, kann sich von dem Restaurant, das man frequentieren möchte, einen Fahrer auf Termin ins Hotel bestellen und sich auch wieder zurück ins Hotel bringen lassen; DAS ist Service! Wir waren häufig im Lotus Garden, Tropical, BAli Bagus Cafe, Mai Mai und Bali Bistro zum Essen. Auch waren wir mal in Nyoman´s Beergarden, aber nicht sehr häufig, weil uns der arrogante deutsche Inhaber nicht wirklich an´s Herz gewachsen war und wir auch nicht unbedingt nach Bali fliegen müssen, um Currywurst oder Sauerkraut zu essen. Auch sehr zu empfehlen ist das „Bumbu Bali“ in Tanjung Benoa. Leider erhielten wir den Tipp für dieses super Restaurant erst am letzten Tag von unseren Bekannten bekommen :( Wirklich sehr empfehlenswert ist die 150-Minuten-Massage im „Refresh Massage“, Visasvis dem „Tragia Shopping Store“! Wir waren leider nur 2mal dort, aber beim nächsten Baliurlaub werden wir uns dieses Vergnügen noch einige male mehr gönnen. Bitte nicht zu viel erwarten: die Massage, das Öl und auch die Angestellten sind erstklassig. Das Geschäft selbst ist nicht Wellnessstyled! Ausflugsmöglichkeiten gibt es tausende und auch die Taxikosten sind spottbillig.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Bis auf 1maliges Bogenschießen und gelegentlichen Besuchen der hauseigenen Disco haben wir keine Animation angenommen. Die Disco war leider immer spärlich besucht – hierfür kann man aber kaum die Schuld beim Hotel suchen! Zum Hotelstrand ist noch zu sagen: Hut ab vor den Poolboys, die in dieser Hitze den Strand von Seetank und anderem sauber halten; auch vor den Sicherheitsleuten, die den ganzen Tag in langhosiger Uniform die Strandhändler vor den Gästen fernhalten. Der Getränke-, Liege-, Aschenbecher-, Schirm- und Handtuchservice am Strand waren ebenfalls hervorragend!!! Bei Interesse an Paragliding, Tubing etc. wendet euch an „I Ketut Wena John“ (ein kleinerer, stämmiger Mann), von „Benoa Tirta Harum“. Mit ihm könnt ihr erstklassige Preise für diese Aktivitäten verhandeln. Da der hoteleigene Strandabschnitt für diese Aktivitäten nicht geeignet ist, werdet ihr mit einem Bus ein paar Kilometer weiter gefahren. Wir wurden dann nach Tubing und Paragliding nicht mit dem Bus zurück gebracht, sondern sind die km zurück mit dem Jetski gebracht worden. ;-)