Paradisus by Meliá Fuerteventura

Das "Sol Gorriones" der Sol Melià Hotelgruppe wurde Mitte der Siebzigerjahre des letzten Jahrhunderts als eines der ersten Hotels auf Fuerteventura eröffnet und verfügte damals über die erste Meerwasser-Entsalzungsanlage der Kanarischen Inseln. Also ein eigentlich schon ein "Haus mit Tradition". Das Sol Gorriones bietet 431 Zimmer, die meisten mit Meerblick. Es besteht aus einem Haupthaus mit zwei Restaurants, einem kleinen Supermarkt, einem typisch spanischen Spielsalon, Boutiquen, Fitnessraum, Kinderspielplatz, etc. und den "Casas de Mar", etwas großzügiger gestalteten Appartments mit Kochgelegenheit. Außerdem gibt es mehrere Pools, einer davon ist für kleinere Kinder. Das Haus wird gegenwärtig (Herbst 2005) vollständig renoviert. Die Anlage gilt als eine der gepflegtesten der Insel und bietet einen auf der Insel einmaligen Bestand an alten Pflanzen und Bäumen sowie den einzigen Palmenstrand von Fuerteventura. Die größte Gästegruppe sind deutsche, gefolgt von Briten, Niederländern, Schweizern und Skandinaviern. Der Alstersschnitt variiert nach Jahreszeit (und Schulferien) und reicht von jungen Surfern über Familien mit Kindern bis ins hohe Alter. Singles findet man kaum. Deshalb ist es ein Hotel in das man gut auch alleine fahren kann, wenn man nicht vor hat, anzubaggern oder sich anbaggern zu lassen. Das Hotel bot (jedenfalls bis Herbst 2005) nur Halbpension an, was angesichts des riesigen Strandes, an dem man sich ja tagsüber ohnehin befindet, akzeptabel ist. Informationen der Holtelgruppe Sol Meliá finden sich unter http://www.solgorriones.solmelia.com/solNew/hoteles/jsp/C_Hotel_Description.jsp?codigoHotel=3504 Ein Hotel für Leute, die einfach nur Sonne, Strand, Meer, viel Ruhe, gute Luft und Natur brauchen oder aber passionierte Surfer sind oder werden wollen. Nix für Halligalli-Fans. Auch nix für partnersuchende Singles. Ideal für Alleinreisende oder Singles, die ihre Ruhe haben wollen. Für Kleinkinder wegen der extremen Sonne und des Windes eher weniger geeignet, aber bei entsprechender Ausrüstung möglich (meine Kinder schwärmen mir heute noch was vor). Im Gepäck nicht fehlen sollte eine Strandmuschel als Schutz gehen Sonne und Wind. Das Hotel ist - aufgrund seiner einzigartigen Lage - etwas teurer als andere Hotels auf Fuerteventura; es lohnt sich aber.

Meine Angaben beziehen sich auf die Zeit vor der kompletten Renovierung im Herbst 2005, die im Januar 2006 abgeschlossen sein sollte. Es gibt zwei verschiedene Zimmerkategorten: Die normalen Doppelzimmer, von denen einige durch eine Tür miteinander verbunden werden können und die größeren, mit einer Kochzeile versehenen Apartments der "Casas de Mar". Letztere sind teurer als die normalen Doppelzimmer und müssen speziell gebucht werden (nicht über alle Reiseveranstalter möglich). Natürlich haben alle Zimmer ein separates bad und Telefon, Satelliten-TV, einen Balkon/Terrasse Klimaanlage etc. Die Zimmer, die ich bisher bewohnt habe, waren allesamt ruhig. Wer morgens nicht durch das Geklapper der Frühstücksteller auf der Terrase in seinem Schlaf gestört werden möchte, sollte möglichst nicht eines der unteren Stockwerke des Haupthauses beziehen.

Meine Angaben beziehen sich auf die Zeit vor der kompleten Renovierung im Herbst 2005, die im Januar 2006 abgeschlossen sein sollte. Die Gastronomie ist der einzige Schwachpunkt des Hotels. Das Angebot erreicht mit viel Wohlwollen gerade noch 4 Sterne-Niveau. Wenn man allerdings in Puncto Gastronomie eher drei Sterne erwartet, wird man positiv überrascht sein. Wem ein Gazpacho (kalte spanische Gemüsesuppe), ein Salat und frischer Fisch mit papas arrugadas und mojo zum Abendessen genügt, der wird nichts auszusetzen haben.

Meine Angaben beziehen sich auf die Zeit vor der kompleten Renovierung im Herbst 2005, die im Januar 2006 abgeschlossen sein sollte. Das Hotel verfügt über alles, was ein Hotel seiner Klasse haben sollte. Das Personal ist freundlich. Die Rezeption spricht durchgehend deutsch, englisch und spanisch. Für den Zimmersafe zahlt man keinen Cent - das ist sehr löblich und durchaus nicht selbstverständlich. Das Sol Gorriones (was übrigens "Spatzen" bedeutet) ist kein ausgesprochenes Kinderhotel. Es gibt zwar eine Kinderbetreuung für Kinder ab 4, aber es gibt anderswo bessere. Ich war auch schon mal mit Familie und kleinen Kindern da, muss aber sagen, dass ich das nicht mehr machen würde, weil der Wind und die Sonne für kleine Kinder (unter 6) einfach zu extrem sind.

Die Lage ist das A und O bei diesem Hotel. Es gibt keine bessere auf der Insel. Das Sol Gorriones liegt nämlich mitten in einem Naturschutzgebiet und wurde erbaut, noch bevor der Playa de Sotavento zum Natrurschutzgebiet erklärt wurde. Das Hotel liegt direkt an diesem kilometerlangen weißen und sehr breiten Sandstrand und eine Privatstraße führt von der etwa einen Kilometer entfernten Hauptstraße zum Hotel. Zum Flughafen fährt man (langsam) etwa eine Stunde. Der nächste Ort, Costa Calma, kann zu Fuß in etwa einer halben Stunde erreicht werden. Aufgrund seiner isolierten Lage ist das Hotel nicht zu empfehlen, wenn man die Urlaubsnächte gerne in Discos verbringt oder abends das bunte Leben auf der Straße sucht. Wer aber einfach Strand, Sonne und Natur erleben oder surfen will, für den gibt es kaum etwas besseres. Am Sandstrand trifft man in den Morgenstunden zahlreiche Strandläufer aus dem Nachbarort Costa Calma, die sich aber schnell verlaufen, denn der Strand ist riesengroß. Man kann am Strand entlang in den Süden bis nach Morro Jable laufen (ca. 20 km) und in den Norden nach Costa Calma (ca. 2 km). Wie überall auf Fuerteventura üblich, kann man sich am Srand entweder nackt oder angezogen in der Sonne tummeln. Auch die Spanier legen inzwischen immer häufiger alle störenden Hüllen ab; wenn jedoch ein Beamter der Policia Municipal verbeikommen sollte (was äußerst selten geschieht), wir er einen möglicherweise darauf hinweisen, dass das Nacktbaden verboten ist - und weiterfahren. Direkt am Hotel liegt auch die bekannte Surfschule Pro Center René Egli, die hervorragend ausgestattet ist und aufgrund des fast ständig wehenden Windes ein Paradies für Windsurfer und Kite-Surfer ist. Der Strand läuft - von den Witterungs- und Mondverhältnissen abhängig - bei Flut mehr oder weniger und jeden Tag anders mit Wasser voll und es bilden sich dann sehr flache Wasserbecken und Inseln, die für Kinder einfach toll zum spielen sind. Jede Menge Wasservögel gibt es dort zu beobachten - und natürlich Fische, die sich im warmen seichten Wasser aufwärmen. 1000 m nördlich des Hotels gibt es ein kleines Riff und man kann dort einigermaßen gut tauchen; eine Tauchschule befindet sich direkt dort im Hotel H10 Playa Esmeralda. Das Wasser - fast hätte ich es vergessen - ist paradiesisch: flach abfallend, kristallklar und smaragdgrün bis tief azurblau. Zusammen mit dem weißen Sand und dem blauen weiten Himmel und dem grellen Licht der Sonne vermittelt es ein einzigartiges Badeerlebnis...

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Meine Angaben beziehen sich auf die Zeit vor der kompletten Renovierung im Herbst 2005, die im Januar 2006 abgeschlossen sein sollte. Der extrem breite, ca. 30 km lange weiße feinsandige, flach ins saubere, kristallklare Meer abfallende Strand ist einzigartig. Die Pools sind sauber und schön angelegt. Der Fitnessbereich ist OK. Alles ist sauber und sehr gepflegt. Liegestühle sind ausreichend vorhanden, denn die meisten Gäste halten sich tagsüber am Strand auf. Das Sol Gorriones (was übrigens "Spatzen" bedeutet) ist kein ausgesprochenes Kinderhotel. Es gibt zwar eine Kinderbetreuung für Kinder ab 4, aber es gibt anderswo bessere. Ich war auch schon mal mit Familie und kleinen Kindern da, muss aber sagen, dass ich das nicht mehr machen würde, weil der Wind und die Sonne für kleine Kinder (unter 6) einfach zu extrem sind.