Parc Hotel Jolanda

Das Hotel ist ein eher älterer Bau, die Fassade ist wirklich ganz nett. Vom Vorplatz des Hotels hat man einen traumhaften Blick auf den Gardasee und das Westufer. Der Vorplatz bietet sich auch zum Verweilen an, hier gibt es schattenspendende alte Bäume und ausreichend Sitzmöglichkeiten, um den Blick am Abend zu geniessen. Das Hotel hat ein Indoor Schwimmbad (entgegen mancher Bilder), allerding gibt es einen Zugang zu einer kleinen Liegewiese davor zum Sonnenbaden. Die Zimmer sind etwas betagt und sehr muffig, die Einrichtung abgenutzt und teilweise defekt (Griffe an den Möbeln). Alles macht einen betagten Eindruck, passend zur Altersstruktur im Hotel. Das Publikum besteht als alten Menschen und Bustouristen, im Wesentlichen Italiener, Deutsche und Holländer. An der Rezeption spricht man Deutsch, der Rest des Personals versteht neben Italienisch nur etwas Englisch. Die Reservierung über Internet war nicht einfach, das Reservierungsbüro eher unprofessionell.

Die Zimmer haben einen winzigen Fernseher mit schlechtem Empfang, eine Schlafcouch, abgenutztes Mobiliar. Das Bad ist geräumig (rollstuhlgerecht) mit WC und Bidet. Die Dusche hat einen Sitz und Haltegriffe, steht aber frei im Bad. Damit wird alles beim Duschen nass. Die Zimmer sind nicht hellhörig, nachts war es ruhig. Handtücher werden gewechselt

Es gibt ein Hauptrestaurant und eine Bar. Das Essen ist eher unterdurchschnittlich, morgens trockene Brötchen, eine Salami-/Kochschinken- und Käsesorte, abgepackte Marmelade. Abends gibt es ein Salatbuffet und als Menu stehen zwei Vorspeisen oder Suppe und zwei Hauptgerichte zur Auswahl. Zum Nachtisch Obstsalat, Eis und Melone. Geschmacklich ebenfalls nichts besonderes. Am Abend vorher muss man die Gerichte ankreuzen, Änderungen sind nicht erwünscht. Nachdem wir einen Abend auswärts essen gehen wollten, betrug die Erstattung des Abendessens pro Person 2, 50 EUR. Bei dem Preis pro Essen erklärt sich das Ganze auch ... Die Hygiene und Sauberkeit im Restaurant ist in Ordnung.

Beim Service (vor allem im Restaurant) haben wir die meisten Punkte abzuziehen. Die Putzfrauen und Rezeptionisten sind noch die Freundlichsten, für das Küchen- und Bedienungspersonal im Restaurant ist Service eher ein Fremdwort. Die scheinen überhaupt keine Freude an ihrer Arbeit zu haben, die Abläufe sind absolut unflexibel. Entweder man ist 19 oder 20 Uhr beim Abendessen, oder man hat verloren. Frühstück gibt es nur an 7: 30 Uhr (frühere Ausflügler und Radler Pech gehabt), ab 9: 15 Uhr wird abgeräumt und ab 9: 30 Uhr wird das Licht im Speisesaal abgeschaltet. Entweder man passt sich an oder es gibt nichts. Das Servicepersonal ist unseres Erachtens nicht vernünftig ausgebildet, es geht gut und gerne beim Servieren auch mal was daneben (hatten wir an einem Abend dreimal). Auf die Getränkebestellung muss man ewig warten.

San Zeno liegt ca. 600 Meter über dem Gardasee und besitzt angeblich ein Heilklima. Es ist etwas kühler als unten am Gardasee, nach Garda zum See sind es 11 km über Serpentinen. San Zeno ist ein guter Startpunkt für Mountainbike- und Wandertouren auf den Baldo und zum Telegrafo. Im ort gibt es ein paar kleinere Läden, Restaurants und eine Tankstelle. Aufgrund des Klimas trifft man im Wesentlichen alte Menschen, die hier Erholung suchen. Das Hotel liegt sehr zentrumsnah, man kann zu Fuss alles Wichtige erreichen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt ein paar nicht besonders gepflegte Tennisplätze, die kaum bespielt werden (10 EUR/Std). Auf der Liegewiese stehen Liegen zur Verfügung, das Wasser im Schwimmbad ist sehr kühl (kommt der Wasserqualität zugute) und ist gechlort. Die Sauberkeit im Hotel ist ok, wie gesagt die Einrichtung ist etwas abgenutzt und betagt. Für die Kinderunterhaltung ist nichts vorgesehen.