- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel liegt sehr zentral mitten in Paris. Für die vom Hotel angestrebte gehobene Klasse bietet es aber noch zu viele Mängel, so dass Preis – Leistung nicht stimmen. Gemischtes Publikum, es wird von Gruppen (z.B. asiatische oder italienische Reisegruppen) und Geschäftsleuten besucht. Derzeit gibt es noch Bauarbeiten im Hotel, in den oberen Etagen und an der Außenfassade. Laut Mitteilung in der Lobby sollen diese im Sommer 2010 beendet sein. Man sollte sich besser vorher erkundigen, ob sie wirklich schon zu Ende sind… Zum Normalpreis ist das Hotel völlig überteuert (unser Zimmer hätte z.B. 550,- € pro Nacht gekostet!). Also unbedingt über einen Reiseveranstalter buchen! An der Rezeption gibt es nur eine Person, die deutsch spricht. Wenn sie keinen Dienst hat, muss man sich mit Englisch oder Französisch behelfen. Eintrittkarten (z.B. Louvre, Versailles, Eiffelturm, etc.) sollte man bereits ab Deutschland buchen. Ansonsten muss man bereits früh am Morgen Wartezeiten von 60 Minuten und länger einplanen. Es ist auch empfehlenswert, das Ticket „Paris Visite“ gleich ab Deutschland zu buchen. So kann man im gewünschten Zeitraum das gesamte öffentliche Verkehrsnetz benutzen. Unbedingt einplanen: Nebenkosten sind in Paris sehr hoch, sogar noch höher als in deutschen Großstädtern. Selbst beim Einkauf in kleinen Läden und Supermärkten sind die Preise hoch. Beispiel: Belegtes Baguette zum Mitnehmen von 3,50 – 7,50 €, einfaches Essen ab ca. 15,- € (z.B. Salat, Pizza), Softdrink ca. 3,50 € (Glas), Bier 16,- € pro Liter. Achtung! Die Preise IM Restaurant sind günstiger als auf der Terrasse/an der Straße, dort zahlt man oft fast das Doppelte.
Unser Zimmer im 5. Stock war frisch renoviert und angenehm eingerichtet: hohes Doppelbett, Sessel, Tisch, Flachbild-TV, W-Lan Anschluss, Telefon, Stehlampe, Nachttisch-Lampe, Leselampe am Bett, Schrank mit großem Spiegel, Bad mit Toilette, ebenerdiger Dusche, Föhn, beheizbarem Handtuchhalter. Das Bad roch allerdings täglich unangenehm aus dem Dusch-Abfluss, nur direkt nach dem Duschen war der Geruch für einige Zeit weg. Das Fenster im Bad kann geöffnet werden, das Fenster des Zimmers ist verschlossen und geht nur einen kleinen Spalt breit auf. Es gibt dicke Vorhänge, die nachts den Raum wirklich komplett abdunkeln. Unser Zimmer ging zur Hinterseite hinaus, so dass vom Straßenlärm nichts zu hören war.
Zum Hotel gehört das Restaurant „16 Hausmann“, in dem morgens das Frühstücksbuffet ist. Für französische Verhältnisse bietet man ein reichhaltiges Buffet, doch die Qualität ist befriedigend. Die Rühreier waren z.B. sehr wässrig, fast kalt und geschmacklich nicht genießbar, das Baguette Brot war manchmal nur aufgebacken statt frisch. Diverse Kaffeesorten und Tee holt man sich selbst am Automaten. Tassen sind leider nicht immer genügend vorhanden. Für das berühmte Käse-Land Frankreich war die Käseauswahl nicht sehr groß. Es gibt wenig Personal, das sich um das neu Eindecken der Tische und Nachfüllen des Buffets kümmert. Wir haben erlebt, dass das Hotel ausgebucht war und morgens das Chaos ausgebrochen ist: Es gab Warteschlangen beim Einlass, es gab nicht genügend Plätze, man musste lange warten bis neue Tassen gebracht wurden usw. Nahe dem Frühstücksbereich gibt es weitere Räume, die man schon zuvor hätte eindecken können (auf diese Idee kam man aber erst, als die Lage schon zusammengebrochen war). Die Bar Lindbergh bietet die gängigen Drinks und Cocktails, sowie kleinere Gerichte mit durchschnittlicher Qualität (zu hohen Preisen) eine Pizza z.B. kostet 24€.
Das Personal ist freundlich, macht aber keinen sehr engagierten Eindruck. Man demonstriert Hilfsbereitschaft, aber de facto passiert nicht viel. Wir hatten aufgrund von massivem Baulärm direkt über unserem Zimmer eine Beschwerde, die nur entschuldigend entgegen genommen wurde, aber ohne weitere Aktion. Es hätte uns ja schon genügt, wenn an diesem Tag die Arbeiten wenigstens für eine Stunde mal am anderen Gangende gemacht worden wären, statt direkt über uns Wände einzureißen und Fliesen abzuklopfen. Die Bauarbeiten waren täglich von ca. 8:30 – 18:30 Uhr, d.h. wer sich während des Tages zwischen den Besichtigungstouren mal im Zimmer kurz ausruhen, Fern schauen oder gar am PC arbeiten wollte, konnte dies unmöglich tun. Auch über die Mittagszeit war das nicht besser. Da das Hotel zu dieser Zeit ausgebucht war, konnte man uns erst am Tag vor der Abreise an anderes Zimmer anbieten. Als Entschuldigung gab es ein Glas Champagner in der Bar Lindbergh. Wir hätten erwartet, dass die Hotelleitung die Veranstalter wenigstens vorab über die Bautätigkeit informiert. Die Zimmermädchen beginnen zwischen 7:30 / 8 Uhr ihren Dienst. Langschläfer sind hier falsch! Die Zimmer werden flüchtig gereinigt: Wir hatten in den 5 Tagen konstant kleine Staubwölkchen am Boden, die zwischen Tisch und Schrank auf dem Boden lagen. Das Geschirr im Zimmer ist nicht immer ganz sauber (z.B. hatten Tassen oder Gläser noch klebrige Reste am Boden). In einem Hotel dieser Kategorie sollte das nicht passieren.
Die Lage des Hotels ist perfekt, direkt am belebten Boulevard Hausmann, wenige Schritte von der U-Bahn Station und dem Kaufhaus La Fayette. Die Bahn- und Busverbindung ist gut. Die Oper erreicht man zu Fuß in 5 Minuten, zum Louvre und Les Tuilleries ca. 15 Minuten. In unmittelbarer Nähe sind viele Restaurants, im Umkreis von 5-10 Minuten auch ein asiatisches und italienisches Restaurant-Viertel, sowie kleinere Geschäfte oder Supermärkte. Ins Vergnügungs-Viertel (Moulin Rouge, Pigalle) und Montmartre läuft man in ca. 30 Minuten.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Es gibt einen Fitnessraum, den wir aber nicht besucht haben. Das Hotel hat keinen Pool (was aber sehr angenehm gewesen wäre, um sich nach der anstrengenden Tour durch die Stadt kurz zu entspannen…).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Juni 2010 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Renate & Jürgen |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 32 |