- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
ACHTUNG: akute Wiederholungsgefahr, da fantastisch Wer dieses Hotel besucht, begibt sich sehenden Auges in die Gefahr, niemals wieder unvoreingenommen einen Urlaub planen zu können, ohne sich die quälende Frage stellen zu müssen: Oder sollen wir doch lieber wieder ins Alila? Zur besseren Einordnung dieser Bewertung nehme ich einiges vorweg. Mein Mann und ich arbeiten viel. Dies bedeutet, dass, wenn wir uns Zeit für einen Urlaub nehmen, wir das als Lohn unserer Arbeit ansehen, weshalb wir sicherlich ziemlich anspruchsvoll sind. Bei diesem Urlaub handelte es sich um unsere Flitterwochen, weshalb es wahrscheinlich überflüssig ist zu sagen, dass unsere Erwartungen und Ansprüche daran, dass es ein PERFEKTER Urlaub werden musste, noch höher als sonst waren. Wir waren vom 30.11. bis 13.12.2009 vor Ort. Insel Nach einer zugegebenermaßen etwas zermürbenden Anreise mit den Stationen Hamburg – Dubai - Male – Kudhedhdhoo – Hadhahaa, die sich auf über 20 Stunden erstreckte, und während der wir uns schon übermüdet überlegt hatten, dass das wohl unser erster und letzter Trip auf die Malediven werden würde, erreichten wir schließlich die Insel. Am Flughafen von Male wurden wir bereits von Mitarbeitern unseres Hotels in Empfang genommen, in eine VIP-Lounge geleitet und schließlich mit dem Flugzeug nach Kudhedhdhoo gebracht. Dort nahmen uns wiederum Hotelangestellte in Empfang und geleiteten uns zu unserem Boot, das uns nach Hadhahaa bringen sollte. An Bord wurden uns Fruchtspieße und das von Alila selbst auf der Insel produzierte und in edle Bügelflaschen abgefüllte Wasser gereicht. Der Bootstransfer wird mit zwei hoteleigenen Yachten durchgeführt. Mit einer Mordsgeschwindigkeit erreichten wir dann die Insel, wo eine Schar freundlicher Angestellter des Hotels auf uns wartete und uns freundlich begrüßte. Unter ihnen: Shyfas, unser villa host. In den Reiseberichten werden diese gern als Butler bezeichnet. Was Shyfas angeht, so stimmt diese Bezeichnung nicht. Er war unser immer lachender, kleiner Freund, der uns jeden Wunsch von den Augen ablas, aber auch immer für informative Gespräche über Land, Leute, Religion, Sitten, Bräuche zur Verfügung stand. Er organisierte unsere Schnorchelausrüstung aus dem Dive Center, reservierte die schönsten Tische zum Dinner, buchte unsere Spa-Termine und Ausflüge etc. Hotel & Einrichtungen Es handelt sich um ein Design-Boutique-Hotel – und was für eins. Vom Besteck über Einrichtung, Beleuchtung etc. ist alles perfekt durchgestylt. Nichts ist bunt, kitschig oder überladen. Alles ist puristisch, klar und höchst luxuriös eingerichtet. Jedes Möbelstück auf der gesamten Anlage hat schon mindestens einen Designpreis erhalten oder ihn zumindest verdient. Die beiden Computer, von denen aus man kostenlos Internetzugang hat, sind state of the art von Apple – wie sollte es anders sein. Der Hauptpool ist ein Infinity-Pool, an der Bar chillt und kuschelt man in riesigen weißen Kissen und Schaukeln. Es ist einfach perfekt. Ach ja: das Yoga fand statt. Das Hotel bietet ein fantastisches Spa, das unbedingt besucht werden muss, Haupt- und Spa-Pool, Dive Center, Boutique, Spa-Shop, Bibliothek mit Internetzugängen, Fitnessraum, Bar, Hauptrestaurant und das Spezialitätenrestaurant „Battuta´s“. Zur Beruhigung für diejenigen, die in einer Hotelbewertung gelesen haben, dass Restaurants, Bar etc. nicht windgeschützt seien, sei noch ergänzt, dass es zwischenzeitlich durchsichtigen Windschutz gibt, der bei Bedarf heruntergelassen werden kann. Wir hatten jedoch zwei Wochen lang Traumwetter, so dass kein Bedarf für Windschutz bestand. Im Gegenteil, das Kaschmirstrickjäckchen, dass ich für kühle Abende mitgenommen hatte, blieb im Schrank. Auch wenn es keine direkte Hoteleinrichtung ist, soll hier das fantastische Hausriff nicht unerwähnt bleiben. Wir waren zum ersten Mal auf den Malediven und haben daher keinen Malediven-internen Vergleich, jedoch wurde uns vielfach versichert, dass es nirgendwo auf den Malediven ein Hotel mit einem solch wunderschönen Hausriff gibt. Wenn wir das Gesehene mit dem vergleichen, was wir schon gesehen haben, bleibt uns nur zu sagen, dass das stimmen muss. Es ist einfach atemberaubend. Hunderte bunter Fische in allen Farben, Formen und Größen, Rochen, Moränen, Delphine, Meeresschildkröten und unzählige verschiedene riesige Korallen… Resümee Wir sind noch nie so schnell entschleunigt worden wie in diesem Urlaub. Alles war perfekt. Wer hier etwas auszusetzen hat, dem ist nicht zu helfen. Wir kommen wieder und können jedem nur raten, sich diesen Traum einer Reise zu erfüllen. We´ve had the time of our lives.
Zimmer Es gibt ausschließlich Villen, die alle in dem hoteleigenen geradlinigen luxuriösen Design-Stil verbunden mit einigen maledivischen Einflüssen eingerichtet sind. Wir hatten eine Wasservilla (Nr. 47) und müssen sagen, dass das in jedem Fall die beste Wahl ist. Bei unseren Spaziergängen um die Insel konnten wir auch Blicke auf die Beachvillen mit und ohne Pool erheischen, die ebenfalls traumhaft sind. Wer jedoch von seiner Terasse und dem riesigen kuscheligen Daybed direkt durch das glasklare Wasser auf das Riff und die unzähligen Fische sehen möchte und mehrmals pro Woche Besuch von Delphinen und Meeresschildkröten erhalten möchte und nachts unter tausenden von Sternen über dem Meer Sternschnuppen zählen und fluoreszierende Fische im Meer beobachten will, für den gibt es keine Alternative zur Watervilla. Nahezu alle Wände der Watervilla bestehen aus Glasschiebetüren (die bei Bedarf und nachts durch mit Stoffbahnen bespannte Schiebetüren vor unliebsamen Blicken geschützt werden können), so dass man ringsum aus jedem Raum endlosen Meerblick genießen kann. Wir empfehlen, nachts die Glastüren nicht mit dem Sichtschutz zuzuschieben. Dann wacht man am nächsten Morgen auf und sieht, wohin man aus dem Bett auch schaut, aufs Meer, glitzerndes Wasser und Sonne. Wir wurden als Honeymooner mit einer Flasche Bollinger Champagner begrüßt, die im Eiskübel bereitstand, als wir das Zimmer betraten. Daneben standen für uns kleine edle Snacks, Käse, Cracker und frischer Passionsfruchtsaft bereit.
Essen & Trinken Auch der anspruchsvollste Gourmet wird hier staunen. Wir sind wirklich vielgereist und verwöhnt und haben noch nichts vergleichbares erlebt. Um es vorwegzunehmen: die Kritik am Essen, die ich zwischenzeitlich auf tripadvisor.com lesen musste, können wir nicht teilen, obwohl wir ebenfalls Anfang Dezember dort waren. Unser Essen schmeckte jeden Tag fantastisch und nicht jeden Tag anders als am Vortag. Zum Frühstück ist das absolute Must Have jedes Morgens als Starter der selbst gemachte „fruit yoghurt of the day“. Es ist der wohl beste Joghurt, den wir je gegessen haben. Die Sorte wechselt zwischen Mango-Honig, Cereal-Agavensirup etc. etc. täglich. Das Frühstück ist à la carte. Dies sollte einen jedoch nicht davon abhalten, die Karte rauf und runter zu bestellen. Es ist wirklich alles da, was das Herz begehrt. Frisch gepresster roter und gelber Wassermelonen-, Ananas-, Orangen-, roter und gelber Apfelsaft, Obstplatte mit Drachenfrucht, Passionsfrucht, Litschis etc., Omelette mit Fontina-Käse und Trüffelöl, sautierte Eier, Eier in jeder anderen erdenklichen Variante, Crepe mit Serrano-Schinken und Appenzeller, Banana Pancake mit Mascarpone, Waffeln, Cinnammon French Toast mit Honeybutter, Muffins, Schokoladencroissant, Blätterteigteilchen, Kuchen, mindestens ein halbes Dutzend Brotsorten… Selbstverständlich hat man zudem die Wahl zwischen jeder erdenklichen Kaffeespezialität (Latte Macchiato, Milchkaffee, Cappuccino, Espresso, Espresso ristretto, Kaffee crema…) und mindestens einem Dutzend Teesorten. Zu der fantastischen Auswahl kommt hinzu, dass aus Ökologie-Gründen alles soweit möglich auf der Insel selbst hergestellt wird (Marmeladen, Brot, Kuchen…) und daher nicht nur immer frisch aus dem Ofen o.ä. auf den Tisch kommt, sondern auch tausendmal besser schmeckt als aus Industrieproduktion. Die Erdbeermarmelade ist ebenso ein Traum wie das glutenfreie Reisbrot (nein, wir sind keine Allergiker, aber wer dieses Brot einmal aus Versehen probiert hat, verzichtet den ganzen Urlaub nicht mehr darauf). Ein weiteres Muss ist das Maledivische Frühstück bestehend aus Tuna-Curry mit Reis und Crepes mit scharfer Thunfischfüllung, Tomaten und Gurken. Unbedingt einmal probieren, auch wenn es wie eine Herausforderung am frühen Morgen klingt. Fantastisch!!! Zum Abendessen hat man die Wahl zwischen Hauptrestaurant mit Fusion-Küche und Spezialitätenrestaurant „Battuta´s“ mit maledivischen und marokkanischen Einflüssen. In beiden Restaurants erhält man Sterne-Küche, wobei unser Herz mehr für das Hauptrestaurant schlägt. Das „Battuta´s“ ist aber in jedem Fall einen Besuch wert und der Umstand, dass alle Hotelangestellten die Küche dort sehr empfehlen und mögen, zeigt, dass sie authentisch sein muss. Im Hauptrestaurant ist die Vorspeise Cream of Sweet Corn Soup mit gebackenem Feta das wohl leckerste Süppchen, das wir seit langem gegessen haben. Ich habe sie mit Trüffelbutter verfeinert nachgekocht und mein Mann wünscht sie sich ständig. Ansonsten gibt es von frischem Reef Fish Filet über Rinderfilet, toller Pasta und Traumrisottos alles, was das Herz begehrt. Der Lobster fried rice ist ebenfalls eine Sünde wert. Vor dem Essen gibt es frisches, noch warmes Brot und Grissini mit Zimtbutter, Currybutter, Chilibutter etc. Hmmm. Wasser gibt es zu jeder Mahlzeit kostenlos dazu, jeweils still oder sparkling zur Wahl. Die Weinauswahl ist sehr gut. Alle Weine, die wir aussuchten waren vorrätig und sehr gut. Wir fanden sogar einen unserer chilenischen Lieblingsweine auf der Karte. Der Wein-Einkäufer hat mithin einen exzellenten Geschmack. :-) Ein fester kulinarischer Termin jeden Tag sollte das „Battuta´s“ um 16 Uhr sein. Dort ist dann bis 17 Uhr Teestunde. Neben einer Auswahl aus bestimmt einem Dutzend feiner Teesorten gibt es dann ein 3-Gang-Snack/Fingerfood-Menu serviert – natürlich kostenlos. Es besteht jeweils aus Vorspeise, Hauptgang und Dessert, jeweils als kleines Fingerfood zu jedem Gang ein Happen großartige maledivische Küche: gebackene Tuna-Pasteten (ohne Thunfisch geht auf den Malediven gar nichts), Cocos-Mandel-Kuchen etc . Wer wie wir herrliche Stunden und Sonnenuntergänge an der Bar auf den dort befindlichen Liegewiesen und Schaukeln verbracht hat, erlebt auch dort feinste Bewirtung zu tollen kreativen Drinks und Cocktails in Form von warmem salzigen Popcorn, schwarzen Tacos mit Pesto-Feta-Dip, Nüssen etc. Weil wir uns nie frühzeitig vom Frühstück trennen konnten, haben wir das Lunch bis auf einmal immer ausgelassen. Es wird im Hauptrestaurant, am Pool und in der Bar serviert und ist ebenfalls großartig. Der Burger ist ebenso hoch wie lecker.
Service Der Service ist sehr gut. Wünsche werden teilweise erfüllt, bevor man sie formuliert hat. Da das Hotel noch nicht mit seinem End-Personalstand arbeitet und noch neue Mitarbeiter eingearbeitet werden, gibt es hier und da ein paar Reibungsverluste. So kann es sein, dass die Suppe einmal ohne Löffel serviert wird. Darüber tröstet jedoch die sonst sehr hohe Aufmerksamkeit des Personals hinweg. Nach einer knappen Woche hatte man uns ausgeguckt und wusste, dass wir morgens Cappuccino und den tollen frisch gepressten O-Saft tranken, so dass beides schon an den Tisch kam, sobald wir uns hinsetzten.
siehen oben! Weißer Puderzuckerstrand, voll erhaltenes, unberührtes prächtiges Hausriff, da Umgebung touristisch noch nicht erschlossen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
siehe oben! Es fehlt an nichts. An Pool und Strand werden kostenlos Wasser und kreative Fruchtcocktails mit Minze, Gurke, Limette, Himbeeren etc. serviert.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Julia |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |