- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Sehr neues, toll gestaltetes Hotel, welches einen gehobenen Eindruck hinterlässt. Das Hotel an sich ist sehr sauber und das muss es auch sein, da man sehr oft das Reinigungspersonal herumlaufen und putzen sieht. Wir hatten Halbpension gebucht, was ein Frühstücks- und ein Abendbuffet beinhaltete. Beim Frühstück waren die Getränke inkludiert, beim Abendessen nicht. Die nicht inkludierten Getränke wurden auf die Zimmer-Key-Card gebucht und bei der Abreise verrechnet. Zur Gästestruktur wäre noch zu sagen, dass bei unserem Aufenthalt vorwiegend ältere Gäste (60+), vorwiegend aus Ungarn und Tschechien, anwesend waren, vereinzelt auch Österreicher und Deutsche, deren Alter zwischen 20 und 45 Jahren gewesen sein wird. Schnäppchenjäger können ggf im Tesco-Supermarkt einige Schnäppchen erbeuten. Tefal-Pfannen und Woks kosten in Aktion nur ca. 30% des in Österreich üblichen Preises Ladenpreises. So bekommt man einen großen Wok um ca. 15€ und eine große normale Panne für ca. 10€. Ein 4er Gläseset, vergleichbar mit IKEA-Gläsern, kostet ca. €1,20. Außerdem gibt es die guten Hotelhandtücher, welche auch das Park Inn verwendet, günstig zu kaufen. Teuer hingegen sind Technikartikel (zB Fernseher) und Markenartikel, wie RedBull (ca. € 1,50/Dose)
Die Zimmer waren die modernsten, die wir bis jetzt gesehen haben. Zugang nur mit Zimmer-Key-Card, Strom nur nach dem Einstecken der Key-Card in einen speziellen Slot, bei der Tür. Die Einrichtung passt zum Rest des Hotels und ist sehr nobel gehalten. Das Badezimmer ist super schön gemacht und in der großen Dusche (manche Zimmer haben angeblich Badewannen?) hat man mehr als genug Platz. Haarfön, befüllte Seifenspender und ein vergrößernder, einstellbarer Kosmetikspiegel sind ebenso vorhanden, wie Reinigungs- und Taschentücher. Wir hatten außerdem einen Balkon mit reichlich Platz an der Vorderseite des Hotels. Im Zimmer ist sonst noch ein LCD-TV mit allen möglichen TV-Sendern (sogar ORF), ein Schreibtisch mit Telefon und eine Kühlschrank/Minibar-Kombination. Die Preise der Minibar sind etwas teurer, als im Restaurant, aber nicht überzogen. Eine Cola kostete bei unserem Aufenthalt ca 490 Forint, was bei unserem Wechselkurs ca € 1,88 entsprach. Die Reinigung der Zimmer erfolgt unseres Erachtens nach, jedoch nur sehr oberflächlich, da zB ein großer (Flüssigseifen-?)Fleck am Waschtisch nach 3 Tagen noch immer nicht beseitigt war.
Unser einziger wirklicher Kritikpunkt an dem Hotel ist das Restaurant "La Caraffa", welches einen gespaltenen Eindruck hinterlässt. Am ersten Abend (Freitag) war es relativ ruhig und die Kellner verrichteten ihre Arbeit zügig und ordnungsgemäß. Auch der restliche Restaurantaufenthalt verlief angenehm und die Lautstärke war auf dem Niveau, welches man sich in einem solch nobel eingerichteten Restaurant erwarten würde. Die Speisen vom Buffet schmeckten wirklich sehr gut und das Salatdressing war wirklich einmalig. Am Samstag jedoch, kamen in der Früh zwei Reisebusse mit älten, der Sprache nach zu urteilen, ungarischen Gästen, welche das Niveau im Restaurant mit einem Schlag um 1000% senkten. Die Lautstärke war plötzlich auf der Höhe eines voll besetzen Dorfheurigen, das Buffet wurde regelrecht verwüstet und die Leute waren äußerst rücksichtslos Anderen gegenüber. Die Kellner waren mit der Situation sichtlich überfordert und es funktionierte nichts mehr, wie es sollte. Die Krönung war das Frühstück am Sonntag Morgen, wo die Kellner scheinabr mit Scheuklappen durch die Gegend liefen und nicht mal mehr fähig waren, ein zumindest ansatzweise komplettes Tischgedeck auf den Tischen zu platzieren, ganz abgesehen von der Zeitspanne, welche dieses Unterfangen benötigte. Noch ein paar Worte zum Essen: Die Wurst ist sehr dick aufgeschnitten, ebenso der Speck, welcher zwischen ca. 0,5 und 5mm Stärke variiert. Das ist natürlich Geschmackssache, aber zumindest im deutschen Sprachraum ist es imho üblich die Wurst dünn aufzuschneiden. Beim Frühstück wird ebenso, wie beim Abendessen variiert, dh es gibt nicht jeden Tag das selbe. Leberaufstrich gab es zB nur am Freitag, als Ersatz dafür am Samstag einen Aufstrich, was imho ebenso ein wenig eigenartig anmutet, da man sich eine "fleischlichen" Ersatz dafür erwarten würde. Rührei gab es pur, mit Frankfurter oder mit Käse vermengt.
Service wird in diesem Hotel groß geschrieben. Wir hatten unsere Badeschlapfen leider zu Hause vergessen und wollten auf dem Weg zum Hotel welche kaufen, was sich allerdings leider nicht ergab. Auf die Frage, wo man denn solche Schlapfen kaufen könnte, stellte uns das Hotel kostenlos sehr flauschige Einweg-Badeschlapfen zur Verfügung. Am ersten Abend wollten wir fernsehen, aber der Fernseher funktionierte nicht und ließ sich, trotz Standbyanzeige nicht einschalten. Ein kurzer Anruf bei der Rezeption genügte und binnen 5 Minuten stand der Haustechniker vor der Türe und behob das Problem in einigen Minuten. Äußerst lobenswert dieser Service! :)
Das Hotel liegt leider etwas abgelegen, zwar an einer Hauptstraße, aber trotzdem etwas abgeschieden. Einkaufsmöglichkeiten (Tesco, Lidl) finden sich in ca 600m Entfernung vom Hotel. Das Hotel ist direkt an die Therme angebaut und besitzt einen beheizten Durchgang zur Therme.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Die Thermenanlage ist sehr schön gemacht und noch relativ neu und in gutem Zustand. Es waren sehr wenig Kinder vor Ort und die Lautstärke bewegte sich dem entsprechend auf angenehmem Niveau. Es gibt einen Ruheraum (kein zutritt unter 14 Jahren), bei welchem manche Leute offensichtlich nicht kappieren, was "Ruheraum" heißt. Da gehen permanent Leute ein und aus um sich das, imho nicht mal sehr schöne, ca 4m lange Aquarium anzusehen, die Türen knallen permanent zu, dass es einen aus den Socken haut und manche Gruppen meinen, dass die Leute einzeln durch die Türen gehen sollen, sodass bei einer Gruppe mit 20 Leuten die Türen zwanzigmal zuknallen. Was noch zu bemängeln ist, dass sich auf dem Weg zur oberen Etage ein eigenartiger wasserähnlicher "Schlick" auf dem Boden befindet, welcher durchaus lebensgefährlich sein kann, wenn man darauf ausrutscht und die Stiegen hinunter fällt. Dieser Schlick wird durch die Badeschlapfen der Leute noch verteilt, sodass die obere Liegenetage teilweise einer Eisfläche ähnelt, wo man permanent aufpassen muss, nicht hinzufallen. Das hier anscheinend noch nichts gröberes passiert ist, verwundert uns sehr stark. Kinder unter 14 Jahren (auch in Begleitung der Eltern) dürfen generell nur in das kältere der 3 Becken (32-34°C). Hierauf wird von den Bademeistern rigoros geachtet und bei Missachtung werden die Betroffenen Personen sofort zurecht gewiesen. Für Kleinkinder gibt es einen extra Raum mit einem großen Planschbecken.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im November 2009 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Christian |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |