Parkhotel Burgmühle

Leider komme ich nicht so oft in den Genuss, Urlaub zu machen. Jetzt wollte ich mal richtig Wellness erleben und habe dafür gespart. Aber wo? Bei meiner Suche im Internet stieß ich auf den Deutschen Wellness Verband und die Premium Selection Wellnesshotels. Meine Wahl fiel auf das Parkhotel Burgmühle in Fischen im Allgäu. In diesem Ort war ich schon einmal vor sehr langer Zeit, was schöne Erinnerungen an meine Kindheit weckte. Um das Fazit vorweg zu nehmen: Der Einsatz meines mühsam ersparten Geldes hat sich gelohnt. Und ich habe für mich entschieden, in Zukunft nur noch Hotels dieser Art zu besuchen, wo die Inhaberfamilien mit so viel Herzblut dahinter stehen und sich um ihre Gäste kümmern, als wären es ihre Freunde. Den Unterschied habe ich schon beim ersten Handschlag an der Rezeption gespürt. Diese offene und ehrliche Warmherzigkeit, mit der ich hier aufgenommen wurde, muss man erlebt haben. Das lässt sich gar nicht richtig in Worten beschreiben. Wem auch immer ich hier begegnet bin, selbst die Zimmermädchen, die sonst eher anonym und im Hintergrund wirken. Sie alle haben sich so toll um mich gekümmert, als ob sie mich schon lange kennen würden. Dabei war ich doch das erste Mal hier. Ich dachte mir vielleicht bin ich viel zu bescheiden und erwarte zu wenig. Also habe ich andere Gäste beobachtet und mich auch mit ihnen unterhalten um zu erfahren, wie sie das beurteilen. Viele waren schon zum wiederholten Mal hier und schienen genau das zu suchen und zu genießen, was mir so positiv aufgefallen ist. Es ist wirklich so, dass die Mitarbeiter hier nicht nur Geschäft mit aufgesetzter Freundlichkeit und Höflichkeit erledigen, sondern mit ihrer Fürsorge echt sind und selbst diese von mir erlebte Vertrautheit mit den Gästen schätzen. Das ist schon bemerkenswert. Ich bin eigentlich ein Mensch, der zurück gezogen lebt und die öffentliche Gesellschaft eher meidet, weil sie eben meistens so unpersönlich oder aufgesetzt ist. In diesem Hotel habe ich das ganz anders erlebt und das hat mich sehr ermutigt. Die Wellnessabteilung habe ich natürlich auch genossen, wobei ich es genau so schön fand, dass der Juniorchef Markus morgens mit den Gästen einen Waldlauf machte. Ich konnte dabei die Tiere in der Natur beobachten, die man hier direkt vor der Tür hat. Einmal habe ich einfach nur zwei Stunden auf meinem Balkon mit herrlichem Blick auf die schneebedeckten Berge in eine Decke gehüllt auf dem Liegestuhl verbracht. Himmlisch. Ein besonderes Lob möchte ich noch für das Essen bzw. für die Küche und das Restaurant aussprechen. Nachdem ich das erste Abendessen genossen hatte, konnte ich mich danach jeden Morgen bereits wie ein kleines Kind auf den nächsten Abend freuen. Bei jedem der fünf servierten Gänge hatte ich das Gefühl, mit Köstlichkeiten für das Auge und den Gaumen beschenkt zu werden. So viel Aufmerksamkeit von den Mitarbeitern im Restaurant hatte ich auch noch nie erlebt. Was ich an den Nebentischen so mitbekam, ging es den anderen Gästen genau so. Begeistertes Entzücken. Ich finde das alles großartig und bin sehr dankbar. Das ist übrigens mein erster Bericht über ein Hotel, den ich geschrieben habe. Bislang war ich nie genügend beeindruckt, um meine Erfahrungen auf diesem Weg zu teilen.

Beliebte Aktivitäten

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