Sichere Dir jetzt bis zu 500€ auf die Top-Deals für Deinen Last-Minute-Urlaub.
Alle Bewertungen anzeigen
Matthias (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • April 2015 • 1-3 Tage • Stadt
Aachener Platzhirsch mit leichten Mängeln
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Steigenberger, Dorint, Sofitel – bei den vielen Betreiberwechseln allein in den letzten nicht einmal zwanzig Jahren scheint es, als wüsste niemand so recht etwas mit dem schönen Quellenhof anzufangen. Dass aber vor einigen Jahren innerhalb des französischen Accor-Konzerns das Hotel von der Luxusmarke Sofitel in die Business-Sparte der Pullman-Häuser umpositioniert (bzw. „abgewertet“) wurde, überrascht dann doch, steht die Gruppe schließlich eher für moderne, aber auch leicht austauschbare Tagungs- und Kongresshotels. Statt Städtereisender und Wellnessgästen also Geschäftsreisende, für die immerhin 13 Konferenz- und Boarding Rooms und zusätzlich noch das angeschlossene Eurogress-Kongresszentrum zur Verfügung stehen. Und tatsächlich präsentiert sich der Quellenhof hinter der neoklassizistischen Fassade als gelungene Symbiose aus zeitgemäßer, etwas nüchtern geratener Einrichtung in den Zimmern und Tagungsräumen und herrlicher alter Pracht in den öffentlichen Bereichen. Hier atmet noch der Geist der Belle Epoque; die hohen stuckverzierten Decken, breite, wohnliche Flure mit Tageslicht und imposante Treppenhäuser, wie es sich heute in einem Hotelneubau kein Architekt mehr leisten könnte. Wo man letztendlich den Unterschied zwischen 5 Sterne superior (Sofitel) und 4-5 Sternen (Pullman) erkennt? Eindeutig beim Service, und so verzichtet man halt auf Luxus-Schnickschnack wie Doorman, Pagen und Wagenmeister ... Hier mal eine nicht allzu gewagte These: Stünde der Quellenhof statt in Aachen eben in Berlin, Hamburg oder München, wäre man sicherlich erfolgreich beim Konzept der Grand-Hotellerie geblieben.


Zimmer
  • Eher gut
  • Das beim Check-in als Luxuszimmer angekündigte Zimmer 305 entpuppte sich bei nachträglicher Recherche zwar „nur“ als Superior-Zimmer, besticht aber auf Anhieb durch seine Größe und Helligkeit. Erst der zweite Blick entlarvt so manche Schwachstelle: der Teppichboden an einigen Stellen bereits löchrig und bis tief ins Gewebe verdreckt, Kofferspuren zieren die Wände, das Holz ist an Möbeln und Türen angeschlagen und zerkratzt; auch die Tapete lässt hier und da Abnutzungserscheinungen erkennen. Alles in allem wirkt das Zimmer leicht abgewohnt. Hinzu kommt, dass sich das Housekeeping beim Saubermachen nicht gerade ein Bein ausgerissen hat, alles ist nur so husch-husch durchgewischt. Davon zeugen die klebrige Nuss samt Schale hinter dem Sessel und das zerknüllte Taschentuch unter dem Bett, wo definitiv schon länger niemand mal mehr einen Blick drunter geworfen hat. Im Badezimmer finden sich Putzmittelspuren auf dem Boden – hier wurde zumindest irgendetwas gemacht; nicht aber der Spiegel geputzt, er ist noch voller getrockneter Wassertropfen. Die Klobürste ist zwar sauber, steht aber tief im Wasser des Auffangbehälters, was unhygienisch wirkt, und auch die Fensterscheiben sollten mal gereinigt werden. Immerhin konnten wir schon um 9 Uhr morgens das Zimmer beziehen – ob’s daran lag? Begrüßt werden wir weder durch ein Anschreiben der Direktion noch durch Blumen oder einen Obstkorb, lediglich eine Flasche Mineralwasser steht bereit. Die Einrichtung wurde von der Berliner Designerin Anna Maria Jagdfeld speziell für den Quellenhof angefertigt und als „understated elegance“ charakterisiert; ihre Arbeiten für das Adlon oder das Grandhotel Heiligendamm gefallen uns weitaus besser – speziell die hölzernen dreibeinigen Stehlampen, die sich überall im Hotel wiederfinden, sind Geschmackssache. Das hochgelegene Doppelbett mit Federkernmatratze von Sleepeezee und feinsten Laken verhilft zu guten Träumen, die Tagesdecke am Fußende jedoch macht einen Turndown Service wünschenswert; ganz köstlich sind die Betthupferl von Fioretto. Fernsehen ist vom Bett aus gar nicht möglich, der kleine Fernseher lässt sich weder drehen noch schwenken; schließlich schieben wir zwei Sessel vor das Gerät. Neben einigen Hochglanzmagazinen liegt auch eine HÖRZU mit Fernsehprogramm bereit, allerdings nicht am Anreisetag aufgeschlagen, wie es in der Luxushotellerie seit jeher gute Sitte ist. Auffällig unter den 150 Programmen die vielen arabischsprachigen Sender: Im Sommer wird der Quellenhof bevorzugt von Scheichs mit Gefolgschaft aus dem Orient besucht, die hier, wie man hört, auch schon mal ihre Falken durch die Hotelfluren fliegen lassen. Die deckenhohen Balkontüren mit kleinem Austritt lassen sich vollständig öffnen und bieten einen schönen Blick ins Grün der Monheimsallee oder die an- und abreisenden Gäste am Haupteingang. Überhaupt sind es diese der Historie des Hauses geschuldeten architektonischen Charakteristika, die Weite und Großzügigkeit, die den Charme des Zimmers ausmachen. Zwar ist aufgrund des Verkehrslärms an ein Schlafen bei geöffnetem Fenster nicht zu denken, doch ist dieser Ausblick allemal so viel schöner als auf das grausige Eurogress-Zentrum, eine typische 70er-Jahre-Bausünde an der Rückseite des Gebäudes. Die Minibar in Bodenhöhe hält den übrigen Standard zu moderaten Preisen bereit, lässt aber auch einiges vermissen. Es fehlen Wein und Sekt sowie die dazu gehörigen Gläser, und auch Erdnüsse oder Gummibärchen muss man direkt aus der Tüte essen. Auf dem Gang frage ich ein zufällig vorbeikommendes Zimmermädchen nach zwei Weingläsern, woraufhin sie uns nur an „die Chefin“ (wohl die Hausdame) verweisen kann. Ihr Problem ist das nicht. Stauraum im Flur steht reichlich zur Verfügung, allein die hier sehr spärlichen Lichtverhältnisse erschweren das Ein- und Auspacken; auch ein letzter Kontrollblick in den großen Ganzkörperspiegel fällt unbefriedigend aus (und bringt – Achtung: Wortspiel! – keine Erhellung). Der laptoptaugliche Zimmersafe befindet sich im Schrank in angenehmer Höhe, kann aber ausschließlich mit der Kreditkarte aktiviert werden, was ja nun gerade einer der Gegenstände ist, die man unbedingt wegschließen will. Und: Es funktioniert auch nicht immer einwandfrei. Was man in der auf Optimierung ausgerichteten Hotellerie heutzutage nur noch selten findet: ein Badezimmer mit hohem Fenster und Aussicht. Allein dieses schöne lichtdurchflutete Bad mit seinem wunderbar altmodischen Ambiente relativiert ein wenig die bisherigen Kritikpunkte. Der Waschtisch mit Marmorplatte und viel Stellfläche ist eine Schönheit, edle Armaturen, Keramikfliesen und alte Stiche an den tapezierten Wänden lassen das Bad geradezu wohnlich erscheinen. Da stören wir uns dann auch nicht an Kleinigkeiten wie dem fehlenden Telefon oder einem defekten Lautsprecher – dies akkurate Bad allein reißt so manches wieder raus. Zimmer 305 ist an sich ein sehr schönes, in dem wir angenehme Stunden verbrachten. Jeder Hotelier weiß ja: Je neuer und luxuriöser, desto rücksichtsvoller gehen Gäste und Personal mit der Einrichtung um. Für eine Renovierung wäre es daher langsam an der Zeit - das Potential ist allemal vorhanden und die Zimmerbewertung hätte noch weit besser ausfallen können; allein der mangelnde Pflegezustand verhindert dies.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Das gastronomische Angebot des Quellenhof erscheint für ein 180-Zimmer-Haus auf den ersten Blick mehr als bescheiden. Es gibt das Restaurant La Brasserie, die berühmte Elefanten-Bar ... und das war‘s auch schon; das ehemalige Gourmet-Restaurant Lakmé (ohne Fenster) mit Sterne-Ambitionen hat seit geraumer Zeit geschlossen und wird nur noch als Veranstaltungsraum genutzt. In dem von uns gewähltem Arrangement bestand die Option, für nur 10,- Euro ein 3-Gänge-Menü für zwei Personen hinzu zu buchen. Wie kann man so etwas kalkulieren, und was wird da wohl auf die Teller kommen? Hotelrestaurants gegenüber immer eher skeptisch, war dieses Angebot so verlockend, dass wir gleich einen Tisch reservieren wollten. Dies sei nicht nötig, so die Dame an der Rezeption, der Tisch würde automatisch den ganzen Abend für uns frei gehalten. Nun rechneten wir auf einmal damit, überhaupt die einzigen Gäste zu sein und waren sehr gespannt. Tatsächlich war das Restaurant mit angrenzender Außenterrasse gegen 20 Uhr nicht einmal zu einem Drittel gefüllt, weshalb sich unsere Kellnerin ganz besonders Zeit für uns nehmen konnte. Dieser freundliche und aufmerksame Geist trägt zur angenehmen Atmosphäre ebenso bei wie die schönen Räumlichkeiten selbst; der Blick auf den Kurpark, die hohen stuckverzierten Decken, die edlen dunklen Hölzer. Die Tischkultur ist von dezenter Noblesse; Zwieselgläser, das Besteck von WMF (kein Silber). Und natürlich das Essen, das sich für ein Drei-Gänge-Menü dann über erstaunliche zweieinhalb Stunden hinzog und außerordentlich lecker war. Allein, über die feine Gourmet-Küche zu urteilen fehlen uns Kenntnis und Erfahrung; es hat geschmeckt und machte mehr als satt. Lediglich beim Blattsalat mit überbackenem Ziegenkäse hat es jemand in der Küche wohl zu gut gemeint; der Salat drohte im Dressing zu ertrinken, man konnte es mit dem Löffel abschöpfen. Spätestens nach dem Hauptgang (wir hatten einmal Ente und einmal Lachssteak auf Spargelrisotto mit einer schweren Sahnesoße) zwickt die Hose und wir konnten wir uns kaum noch bewegen. Nach dem Dessert, Rhabarbersorbet mit Erdbeeren und Lavendel Panna cotta, das wir kaum angerührt haben, äußert die Bedienung Verständnis und lädt uns noch zu einen Cappuccino ein – fast wären wir nicht mehr in der Lage, die dazu gereichten Petit fours zu genießen. Entsprechend kurz fiel anschließend unser Besuch in der auch bei Einheimischen sehr beliebten Elefanten-Bar aus. Diese im Kolonial-Stil gehaltene Bar ist ein wahres Juwel und der architektonisch schönste Raum des Hauses – solch beeindruckende Hotelbars gibt es nur noch wenige auf der Welt. Bedauerlich, dass wir ob der vorangegangenen Völlerei nicht mehr recht aufnahmefähig waren und auch die Qualität der Cocktails kaum zu schätzen wussten. Wenigsten, von der Etagère mit Knabbereien (Erdnüsse, Brezel, Chips) haben wir dann schließlich doch noch genascht ... ist ja leider immer so. Das Frühstücksbüffet am nächsten Morgen, ebenfalls in der Brasserie aufgebaut, entspricht völlig unaufgeregt durchschnittlichem 5-Sterne-Standard, nicht mehr und auch nicht weniger. Die aufgehende Morgensonne fällt durch die hohen Fenster, taucht den Raum in helles Licht und hebt die Stimmung. Der Lachs ist schon in kleinen Schüsselchen portioniert (gut!), die Brot- und Brötchenauswahl ist überdurchschnittlich, Cerealien, Joghurt und Quark sind ausreichend vorhanden, das Bircher Müsli ist perfekt; Sekt wird nicht angeboten. Obst findet man nur in Form von Salat oder ganzen Früchten; Bananen gehen gut, Kiwis mäßig, Äpfel gar nicht, denn wer hat am frühen Morgen schon Lust aufs Schälen? Der Orangensaft ist als einziger Saft frisch gepresst, schmeckt aber wie nachträglich eingesüßt und ist so eisig kalt, dass er wohl direkt aus dem Kühlhaus kommt. Und ein herzliches Original: der Koch an der Eierstation, bester Laune und sehr kommunikativ. Nur schade, dass es immer noch Gäste gibt, die sich beim Aufschnitt ungeniert mit den Fingern bedienen, aber dafür ist natürlich kein Hotel der Welt verantwortlich zu machen. Der Nachteil, wenn man nur über ein Hotelrestaurant verfügt: Selbst an einem Sonntagmorgen, da man gerne mal etwas länger beim Frühstück verweilt, müssen rechtzeitig die Tische für das Mittagessen eingedeckt werden, was ja immer für eine gewisse Unruhe und Hektik sorgt. Im Vergleich zum Gästeaufkommen ist der Service etwas unterbesetzt; schon gegen 9 Uhr ist der Raum so überfüllt, dass zusätzliche Tische im Vestibül aufgebaut werden und sich uns die Frage stellt, wo denn nur all diese Gäste gestern Abend gesteckt haben. Naja, wir sind vom Vorabend eh noch gesättigt und verziehen uns an den Pool.


    Service
  • Eher gut
  • Service light im Quellenhof! Doch zunächst einmal: Fast alle Angestellten, die uns begegneten, fielen auf durch Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und höfliche Umgangsformen – was der Gast ja auch erwarten kann –, weshalb die von uns aufgeführten Negativbeispiele leicht zu korrigieren sein sollten. Wenn man denn will; dies, so unser Eindruck, liegt nämlich letztendlich auch am Management. Grundsätzlich richtig ist aber, dass schlanker Service und die Erwartungen, die an ein so traditionelles Haus wie den Quellenhof gestellt werden, einfach nicht zusammen passen können. Das Hotel sinkt damit auf das Niveau eines durchschnittlichen Kettenhotels (was ja vielleicht gewollt ist?) und läuft Gefahr, die Berechtigung zu verlieren, sich unter Deutschlands führende Häuser einzureihen. Aber gut. Wenn etwa der anreisende Gast nicht auf sein Zimmer begleitet wird – haben wir auch in besseren Häusern schon erlebt –, wirkt das nicht nur wenig gastlich, sondern verschenkt auch die Gelegenheit, dass Zimmer und seine Einrichtung (Klimaanlage, Minibar, Safe) vorzustellen. Dabei wurden wir sehr wohl gefragt, ob wir Hilfe mit dem Gepäck bräuchten, aber wer würde da mit zwei kleinen Trolleys schon ja sagen? Ansonsten drängt sich der Eindruck auf, dass man immer selbst aktiv auf das Personal zugehen müsse, wenn man etwas will, an Eigeninitiative fehlt es. Der Turndown-Service etwa wird in der (übrigens rein englischsprachigen) Guest Directory für zwischen 17.30 und 21 annonciert – Punkt. Als dieser jedoch ausbleibt und wir bei der Abreise am Empfang um Erklärung bitten, heißt es jetzt, dieser Service käme nur auf Anforderung. Ob so oder so – auf jeden Fall drängt sich der Eindruck auf, dass diese Arbeit so selten wie möglich verrichtet oder am besten ganz eingespart werden soll, wovon z. B. auch das Betthupferl zeugt, das schon am frühen Morgen auf dem Nachttisch liegt. Auf die Tatsache, dass der Reinigungsdienst nebenbei alles andere als gute Arbeit verrichtet hat, gehen wir bei der Zimmerbeschreibung näher ein. Und auch der Schuhputzdienst fällt flach: Der Hausdiener sei wie jede Nacht durch die Flure gegangen, aber unsere Schuhe habe er wohl übersehen (???). Gut: die Empfangsdame macht sich zu unseren Punkten Notizen, so dass sich der Gast ernst genommen fühlt, und für den schnellen Glanz gibt es dann noch eine jener (brutal hässlichen) Schuhputzmaschinen, wie man sie aus Billighotels kennt – dort stehen sie aber irgendwo versteckt in einer Ecke und nicht mitten in der fürstlichen Lobby. Der Höhepunkt dann abends im Bett: Ich rufe an der Rezeption an, bitte um einen Weckruf und frage, ob man uns am nächsten Morgen eine „Welt am Sonntag“ (die mit dem interessanten Reiseteil) auf Zimmer bringen könne. Nein, so die Dame am Empfang ganz ernsthaft, am Sonntag gäbe es im Quellenhof keine „Welt“. Ich frage nach – die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ vielleicht oder wenigsten die „Bild am Sonntag“? Nein, keine Sonntagszeitung, heißt es wieder, aber solle man mir am Sonntagmorgen vielleicht die alte Samstagsausgabe der „Welt“ vor die Zimmertür legen? Da das Gespräch ins Absurde abzugleiten droht, gebe ich auf. Notabene: Der Weckruf erfolgt pünktlich, und beim Frühstück gab es neben anderen Zeitungen natürlich auch die „Welt am Sonntag“.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Als die Aachener Stadtväter Anfang des 20. Jahrhunderts beschlossen, ein repräsentatives Grandhotel auch für anspruchsvollste Gäste zu errichten, fiel die Wahl des Standorts auf den vom bekannten Gartenbauarchitekten Lenné angelegten Stadtgarten am Rande der Innenstadt, wo zur selben Zeit gerade das neue Kurhaus mit Spielcasino eingeweiht wurde. Somit wohnt man heute sowohl im Grünen als auch zentral am sogenannten Alleenring, nur einen kurzen Spaziergang vom Stadtzentrum mit Dom, Rathaus und Elisenbrunnen entfernt; Einkaufsmöglichkeiten im direkten Umfeld hingegen gibt es keine. Zum Parken steht unter der Außenterrasse ein öffentliches Parkhaus mit mehreren hundert Plätzen zur Verfügung; wir ergatterten gerade noch den letzten der fünf oder sechs kostenlosen Gästeparkplätze seitlich vom Hoteleingang. Zumindest am Wochenende kann man sein Glück auch an den gegenüberliegenden Parkbuchten versuchen. Taxen warten eigentlich immer einige beim Hotel, auch eine Bushaltestelle liegt direkt vor der Tür. Zum Hauptbahnhof sind es rund 5 Kilometer, die nächstgelegenen größeren Flughäfen befinden sich in Köln/Bonn und Düsseldorf (je etwa 80 km). Immer zu empfehlen: ein Ausflug ins Dreiländereck.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Nach dem französischen Restaurant, einer chinesischen Teehalle und der afrikanischen Bar ist ein in dezent asiatischem Stil gehaltener Spa- und Wellnessbereich nur konsequent. Die ganze Anlage ist sehr attraktiv gestaltet und in so vorbildlichen Zustand, dass sie in dieser Form auch jedem Mandarin Oriental oder Banyan Tree zur Ehre gereichen würde. Insgesamt erstreckt sich die Wellnessoase auf fast 1000 Quadratmetern und befindet sich exakt an jener Stelle, wo der Quellenhof schon einmal in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts ein imposantes Hallen-Thermalschwimmbad eröffnete. Heute ist gerade dieser geheimnisvoll-dunkle, indirekt beleuchtete Pool aus grünem Naturstein das Herzstück des ganzen Bereichs. Um Kosten einzusparen ist das Wasser in Hotelschwimmbäder ja häufig viel zu kalt; dieser hier hingegen ist angenehm temperiert und lädt ein zum langen Baden. Daneben gibt es drei verschiedene Saunen mit Frischluftterrasse im Innenhof, einen kleinen, 24 Stunden am Tag geöffneten Fitnessraum (5 Kardiogeräte, aber nur ein einziges zum Krafttraining), diverse Massage- und Kosmetikräume sowie einen Ruheraum, in dem auch wirklich geruht werden muss – auf bettenähnlichen Liegen ohne Kopfteil, die bequemes Lesen unmöglich machen; Handynutzung ist im gesamten Bereich verboten. Trinkwasser zur Erfrischung kommt leider aus dem Spender; Handtücher liegen überall ausreichend bereit, Kosmetikartikel wie Bodylotion hingegen erhält man lediglich auf Nachfrage am Empfang. Hierbei handelt es sich um eine speziell für Pullman Hotels hergestellte Produktlinie von C. O. Bigelow von guter Qualität, die Feuchtigkeitscreme allerdings wirkt überhaupt nicht und muss ständig erneut aufgetragen werden. Die Spa-Mitarbeiterinnen sind freundlich und aufmerksam, zur Stelle, wenn sie gebraucht werden, und unsichtbar, wenn man lieber allein ist. Bemerkenswert auch die überall ausgestellten fernöstlichen Kunst- und Dekorationsgegenstände – ob echt oder Repliken; egal. Hier hat man in gewisser Weise die Tradition des Aachener Badebetriebs, die über viele Jahrzehnte in Vergessenheit geraten war, in kleinem Rahmen wieder aufleben lassen. Die gesamte Anlage stammt dann auch tatsächlich aus jener Zeit, als man unter dem Namen Sofitel fungierte; kein anderes deutsches Pullman-Hotel hat einen vergleichbar großzügigen und edel designten Spa-Bereich. Allein um das Schwimmbad ein wenig länger nutzen zu können baten wir um einen Late Check-out, der uns auch sofort großzügig gewährt wurde.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Mehr Bilder(21)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im April 2015
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Matthias
    Alter:46-50
    Bewertungen:25