Parkhotel Seeblick

Das Haus macht insgesamt einen gepflegten Eindruck. Wir hatten extra nach einem Nichtraucherzimmer gefragt. Leider wird aber auf den Fluren in extra eingerichteten Raucherecken geraucht! Die Abgase der Raucher können so auch in die Zimmer gelangen. Außer den Raucherecken stehen im Haus keine weiteren Aufenthaltsmöglichkeiten wie z.B. eine Lobby zur Verfügung. Die Parkplatzsituation ist kurz gesagt beschissen. Man kann noch nicht einmal vorfahren um sein Gepäck auszuladen, dafür muss man schon einen Parkschein ziehen, wenn man denn einen Platz findet. Für über 30 Zimmer gibt es nur 8 Parkplätze am Haus. Darauf hatte man uns schon bei der telefonischen Buchung hingewiesen. Bei der Ankunft hat man uns einen Platz auf einer angemieteten Teilfläche eines Sportplatzes angeboten "in nur 250 m Entfernung". Das waren aber tatsächlich 600 m bis zur Einfahrt des Sportplatzes und weitere 100 m bis zum Parkplatz. Den Parkplatz mussten wir sofort und im Voraus mit 5 € pro Tag bezahlen. Als wir dort hingefahren sind, wussten wir warum: Man hätte Allradantrieb gebraucht um dahin zu kommen. Die ganze rote Erde des Sportplatzes war vom Regen aufgeweicht und stand weitgehend unter Wasser. Die für uns vorgesehene Fläche war in einem abgelegenen Bereich und unerreichbar - später war sie komplett abgesperrt. Wir haben dann irgendwo dort geparkt mit dem Ergebnis, dass das Auto im Weg stand und wir aufgefordert wurden, es in einer anderen Ecke zu parken. Zum Glück wurde die nicht auch überspült. Im Hotel machte man sich das einfach: Wir sollten das mit dem Sportverein klären. Wir haben aber einen Mietvertrag mit dem Hotel, nicht mit dem Verein. Aufgrund der Enge nicht für einen längeren Aufenthalt geeignet, allenfalls für einige Tage.

Die Zimmer mit Seeblick liegen Richtung Norden (logisch), andere Zimmer werden ausdrücklich mit "Südseite" beworben. So eines hatten wir, im neueren Anbau im 2. Stock. In 5 m Entfernung von unserem Fenster beginnt aber ein 12 bis 15 m hoher Wald, der trotz Südseite nur wenig Tageslicht hineinließ und sogar einen Blick zum Himmel auf das Wetter unmöglich machte! Ich möchte nicht wissen, wie dunkel die darunter gelegenen Zimmer sind! Die Lage einiger anderer Zimmer hat den Nachteil, dass sie unmittelbar an das Treppenhaus (Nr. 200 und 300) oder den Flur zum Frühstücksraum grenzt - das wird laut, zumal die Böden mit größtenteils mit Laminat o.ä. belegt sind, so dass man jeden Schritt hört. Die Zimmer sind extrem klein. Unseres hatte einschl. Bad ca. 16 m². Das Doppelbett hat nur 200 x 160 cm. An seiner Fensterseite ist der Durchgang an der engsten Stelle nur 20 cm breit, einschl. Gardine! Platz zum Öffnen und Auspacken der Koffer war nur auf dem Bett. So ist auch das Bad winzig. Das Handwaschbecken ist kreisrund mit nur ca. 20 cm Durchmesser. Da es nur 2 cm vom Spiegel entfernt ist, wird das Zähneputzen zum Kunststück. Auch die Ablage ist sehr klein, nur einer von uns konnte dort seinen Kleinkram lagern. Für die beiden kleinen Handtücher gibt es nur je 1 Haken, für die beiden großen Badetücher 1 Stange von ca. 35 cm Länge. Wie sollen die da trocknen??? Auch die Dusche ist eng. Ich bin schlank, habe aber mehrfach gegen die Scheiben oder Armaturen gestoßen, prompt ändert sich natürlich die Einstellung. Es gibt nur einen gesicherten Fluchtweg über das hölzerne Treppenhaus. Der Fluchtwegeplan in unserem Zimmer im 2. Stock erklärte uns, dass wir uns im 1. Stock befinden. Weil so ein Fehler im Fall des Falles tödlich sein kann, habe ich das moniert. Man sagte mir zu das zu ändern. Es gibt keine Anleitermöglichkeit an der Südseite.

Die kleine Hausbar öffnet gegen Abend, wir haben sie nicht besucht.

Das Personal war freundlich-verbindlich. Allerdings hatten wir den Eindruck, dass keine gute Stimmung herrschte. Beim Frühstück wurden wir auch nach 1 Woche immer noch nach unserer Zimmernummer gefragt. Das Frühstück war große Klasse, es wurde alles geboten: Rührei und andere warme Speisen, mehrere Säfte, Buttermilch, Obst bis hin zur Melone, rote Grütze, Milchreis und sämtliche süßen und herzhaften Beläge. Alles wurde ständig aufgefüllt. Nur der Bäcker der Brötchen muss noch üben. Auch Tageszeitungen lagen aus. - In anderen Urlaubsorten bekommt man im Hotel einen Stadtplan und vor allem einen Veranstaltungskalender. Das mussten wir uns selbst bei der Toristeninformation holen.

Das Haus liegt am Ortsrand, gute 10 Gehminuten vom Leuchtturm an einer ruhigen Einbahnstraße. Trotz des südlich gelegenen Waldes ist die Ausfallstraße Richtung Bad Doberan gut zu hören. Zum Strand sind es nur gute 100 m durch die Dünen auf der anderen Straßenseite. Ein Bistro und ein Restaurant sind in der Nähe, Einkaufsmöglichkeiten nur im Zentrum von Warnemünde und Richtung Warnowmündung.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Im benachbarten Apartmenthaus steht ein Hallenbad zur Verfügung, das war auch ein Grund für unsere Buchung dort. Obwohl das Wetter nicht immer gut war, war es kaum besucht, weil das Wasser zu kalt war. Es gibt nur eine Gemeinschaftsumkleide und nur eine gut einsehbare Dusche. Das Becken ist recht klein, ich war mit 7 Zügen durch.