Parrotel Beach Resort

Eine mittelgroße Anlage mit 329 Zimmern (laut Katalog), die in einzelnen, zweistöckigen Häusern verteilt sind, die links und rechts von der Anlage aufgebaut sind. Gegen einen geringen Aufpreis von 250-350 Euro kann man die kleinen Bungalows mieten, die sich direkt am Strand befinden. Ein solches Upgrade wurde uns gleich beim Check-In angeboten. Haben es aber nicht genutzt, obwohl man dann angeblich zu den Super-VIP gehört?!? Dies ist aber gar nicht nötig, da die anderen Zimmer auch sehr groß und schön sind (siehe unten). Wir hatten All-Inklusive. Trotz des obligatorischen Armbändchens muss man alle Getränke gegenzeichnen. Dies ist etwas nervig, dient wohl der Statistik. Nicht wundern: Manchmal steht auf dem Zettel mehr oder etwas Anderes. Wichtig ist der Preis, der immer bei LE 0,00 sein sollte (drauf achten!). Leider waren, wie in Ägypten üblich, 80% der Gäste aus der ehemaligen UdSSR. Nicht missverstehen, aber die meisten, die mit uns da waren, hatten wenig bis gar kein Benehmen. Die Teller wurde randvoll gepackt, dann viel liegengelassen und weggeschmissen.Auch sonst waren Regeln eher Nebensache. Müll wurde einfach liegen gelassen, das Riff trotz Verbotes betreten.

Das Zimmer war groß und nett eingrichtet. Jung verliebte Paare wiid aber wohl stören, dass es zwei Einzelbetten git, die auch noch Rollen haben. Der Kleiderschrank war super groß und es gab einen kostenlosen Safe auf dem Zimmer. Nur das Bad ist etwas in die Jahre gekommen. Undichte Stellen wurden mit Silikon zugeschiert, das insbesondere im Duschbereich schon Schimmel angesetzt hatte.

Im Hauptrestaurant (Olivos) gibt es jeden Abend einen Themenabend (von Asiatisch über Mexikanisch bis Gala). Das Buffet ist nicht überfüllt, aber es ist für jeden etwas zu finden. Die Qualität würde ich als super bezeichnen. Ich hatte jedenfalls keinerlei Beschwerden im Magen-Darm-Bereich! ;-) Das Mittagessen kann man auch am Strand einnehmen, muss dies allerdings im Hauptrestaurant anmelden. Die Angestellten versuchen oft, die kostenpflichtigen Restaurants anzupreisen. Wir hatten einen Grillabend im Trade Winds, der trotz des Fischanteils (zu wenig für vier Personen) und der Tanzeinlagen seine 22 Euro pro Person eher nicht wert war.

Das Personal ist sehr hilfsbereit und super nett. Es ist aber eher Englisch angesagt, da die Deutschkenntnisse selten über die Begrüßungsworte hinausgehen. Wenn man sich selbst auch etwas Zeit nimmt, mit dem Personal zu plaudern, bekommt man nicht nur viele Infos, sondern es entsteht auch eine nette Atmosphäre. Wie man in den Wald hinein ruft,.... Die Freundlichkeit ist nicht nur vom Trinkgeld abhängig, sondern aus meiner Sicht ehrlich gemeint. Trotzdem haben sich die Angestellten ihr Trinkgeld verdient. Der Service beim Essen war ausgezeichnet. Wir hatten immer einen festen Tisch, der schon gedeckt war (danke Amir!!!). Die Zimmer wurden von einem Mann gereinigt. Trotzdem keine Beanstandung. Ganz im Gegenteil: Es gibt also doch Männer, die einen Blick für Sauberkeit haben. Zudem wurden wir regelmäßig von kleinen Handtuchtierchen überrascht. Ach ja: Unsere Reiseleitun von Neckermann war ein totaler Reinfall. Sie hatte wenig Interesse gezeigt. Es gab keinen Begrüßungscoctail und die Tatsache, dass wir 5 Stunden in München festsaßen, weil die Maschine kaputt war, interessierte sie wohl auch nicht. Jedenfalls verlor sie kein Wort darüber. Die Begrüßung war kühl und leidenschaftslos. Tipps gab es keine, dafür hatte sie großes Interesse, ihre Reisen/Ausflüge (oft sehr teuer) zu verkaufen. Sonst war sie wenig zu sehen und um Beschwerden eines befreundeten Paares kümmerte sie sich gar nicht. Wenn sie nicht da gewesen wäre, hätte sie auch keiner vermisst.

Die recht große Anlage fällt leicht Richtung Strand ab. Man erreicht ihn über kurvige Wege und einige Brücken, die sich durch einen tollen und sehr gepflegten Garten ziehen. Dann erreicht man den Strand, wobei der Sand eher an Bausand erinnert. Schwimmen ist nur möglich, wenn man über einen Steg ins Wasser geht. Dafür hat man von dort einen super tollen Blick auf das Hausriff, wenn man eine Schnorchelausrüstung mit hat (also: mitnehmen!!!). Liegen gibt es eigentlich ausreichend. Trotzdem sind sie schwierig zu ergattern, da über die Hälfte der Liegen von den Gästen des Park Inn Hotels (gelbe Handtücher) belagert werden. Das Management ist allerdings nicht willens bzw. in der Lage, diese Gäste auf ihren Strandabschnitt zurück zu schicken. Entweder, weil das Park Inn ebenfalls zur Radisson-Gruppe gehört oder weil die fast ausschließlich osteuropäischen Gäste sich mit Dollar einkaufen. Aber um 9:00 Uhr waren noch genügend Liegen frei! :-) Einkaufsmöglichkeiten befinden sich direkt gegenüber dem Hotel. Schöner ist es allerdings, mit einem Yallah-Yallah-Bus zur Na'ama Bay zu fahren. Neben den tollen Einkaufsmöglichkeiten dort, ist schon die Fahrt unter Missachtung sämtlicher Verkehrsvorschriften ein Erlebnis. Aber man kommt günstig und gut an. Der Flughafen ist nur ca. 7 km entfernt. Dies garantiert einen recht kurzen Transfer zum Hotel. Leider liegt die Anlage dafür aber auch in der Einflugschneise des Flughafens. Morgens und nachmittags kam es (täglich!!) zu deutlichem Fluglärm. Aber, für Flugzegfans eine tolle Sache, da man die Maschinen von der Liege deutlich sehen kann! Neben dem eigenen Reiseanbieter werden von der örtlichen Tauchschule schöne Touren angeboten, die deutlich günstiger sind, als bei Neckermann. Ansonsten bieten viele "Freunde" (Hello my friend, how are you...?) ihre Touren (Quad-Tour, pp), Massagen, Tattoos, etc. an. Großes Angebot.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Hauptpool ist nicht beheizt und nur etwas für mutige Eistaucher! Dafür ist der Kinderpool am Strand schön warm, aber nichts für Schwimmer, da nur max. 110 cm tief. Das Animationsprogramm ist sehr langweilig und eintönig. Die Animateure schaffen es nicht, die Gäste einzubeziehen. Deshalb fielen regelmäßig angekündigte Aktivitäten aus. Besonders am Abend wurde das Programm kurzfristig geändert. Nicht nur, dass alle Aktivitäten sehr stark auf die russischen Gäste zugeschnitten waren, fand ich die Abendannimation um 21:30 Uhr zu spät.