Pension Anötzlehen

Das Landhaus Anötzlehen liegt etwas oberhalb und so ziemlich am Ende von Berchtesgaden Zum Ortskern benötigt man zu Fuß schätzungsweise ca. 30 Minuten. Das Haus macht von außen zunächst einmal einen guten und gepflegten Eindruck. Von innen ist jedoch alles sehr alt und jahrelang schon nicht mehr renoviert worden, schätze ich. Der Check-In verlief sehr unkompliziert. Die Seniorchefin empfing uns schon bei unserer Ankunft und brachte uns persönlich auf unser Zimmer. Wir hatten ein Zimmer im 2. Stock, direkt unter dem Dach. Balkon leider Fehlanzeige. Das Zimmer als solches wirkte, aufgrund der Schrägen, recht gemütlich. Auf den zweiten Blick gab es jedoch schon so einige Mängel. Die Matratzen kann ich noch nicht mal mehr als durchgelegen bezeichnen, dieser Begriff würde für einen derartigen Zustand nicht ausreichen!! Die Matratzen waren eine absolute Frechheit!!! Wenn man heftige Rückenschmerzen haben möchte, ist man dort sicher gut aufgehoben. Die Nächte waren wirklich eine Qual in diesem Bett! Das Zimmer war mit dunklem Teppichboden ausgelegt, dieser wirkte ordentlich. Im Zimmer war auch eine Couch, schätzungsweise aus den 70er Jahren. Das Badezimmer war eher eine Waschzelle. Selbst ein Gäste-WC ist normalerweise größer. Das Waschbecken war mini und in der Dusche fing es in den Fugen schon an zu schimmeln. Ansonsten war ein kleiner Fernseher vorhanden sowie ein Radio auf dem Nachtkästchen. Ebenfalls zum Mobiliar gehörten ein Tisch sowie ein Stuhl. Zimmerreinigung konnte man auf Wunsch in Anspruch nehmen, man hätte nur seinen Zimmerschlüssel morgens abgeben müssen. Haben wir aber nicht in Anspruch genommen. Handtücher konnte man sich immer frische, direkt hinter dem Eingang, wegnehmen. Getränketechnisch konnte man sich unten beim Eingang selbst bedienen und eine Strichliste auf einem Bierdeckel führen. Frühstück gab es von 7.30 Uhr bis 9 Uhr. Zeitlich war das für uns in Ordnung, da wir ohnehin früh aufgestanden sind, um einiges zu sehen. Das Frühstück war in Buffetform. Es gab normale weiße Semmeln, nicht besonders gut, eher aufgebacken. Dann gab es noch eine Sorte Graubrot, auch schon etwas ausgetrocknet sowie Schwarzbrot. Leider kein einziges mal Brezeln oder Körnerbrötchen. Weiter gab es bestimmt so ca. 5 verschiedene Sorten Marmelade, Honig, Nutella, Salami, eine Art Fleischwurst und einen Schnittkäse. Es wurden hartgekochte Eier angeboten und Frischkäse. Zusätzlich gab es verschiedene Cornflakes und Müslis, welchen in großen Schüsseln angeboten wurden. Leider waren die Flakes dadurch nicht mehr so knusprig wie sie sein sollten, da sie wahrscheinlich auch so gelagert wurden. Auf jedem Tisch stand eine Thermoskanne mit Kaffee. Tee konnte man bei der Seniorchefin bestellen. Man bot uns auch an, dort zu abend zu essen. Wir haben aber dankend verzichtet. Es gab bereits immer um 18 Uhr Abendessen und auch nur ein Essen, welches man morgens einer Tafel entnehmen konnte. Mit Auswahl war nicht viel. In Berchtesgaden und Umgebung kann man überall so phantastisch essen, dass man darauf nicht unbedingt angewiesen sein sollte. Die Einrichtung im Restaurant wie im übrigen Haus auch ziemlich veraltet und teilweise ungepflegt. , Das einzig schönes ist die Aussicht, die man von der Pension hat. Direkt auf den Watzmann und die schöne angrenzende Natur. Das reicht für eine Weiterempfehlung jedoch keinesfalls aus.

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