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Niko
Verreist als Paar • Mai 2023
Eine Frechheit!
1,0 / 6

Allgemein

Sehr geehrte Reisende, es war ein echtes Erlebnis sowie eine Zeitreise in dem Schloss zu nächtigen. Das äussere Erscheinungsbild des Schlosses, lässt einen doch sehr staunen und versetzt einen in eine sehr rustikale Stimmung. Hat man es erst einmal durch dessen mächtigen Torbogen geschafft, wird man durch einen riesigen Innenhof überrascht, dessen Ambiente von vielen zwitschernden Vögeln untermalt wird. Und weil sich diese Vögel nicht einsam fühlen sollen, hat man sich die Mühe gemacht ihnen einen Plastikvogel zur Unterhaltung aufzustellen. Ist das nicht nett? Ein riesiger Brunnen ziert das Antlitz des Innenhofs. Wunderschöne Wasserfontänen spenden den Vöglein eine Erfrischung. Man könnte bei der Menge an Wasser denken, das man den alten Schlossgraben wieder befüllen möchte. Durch das Treppenhaus hat man das Gefühl, Live die Renaissance mit zu erleben, denn man hat sich sehr viel Mühe gegeben die Spinnenweben im Originalzustand zu erhalten. Auch die Böden hat man sehr gut erhalten können, man kann heute noch deutlich die Fußabdrücke des Herzogs Maximilian des I. erkennen. Im Innern des Apartments wird es erst richtig spannend. Im Vorraum begrüßte uns ein knuffiger Teddybär, der sagen wir mal, sehr viel erlebt hat. Er sitzt auf einem totschicken Ledersessel. Wir sind überzeugt das auf dieser wunderschönen Antiquität mal jemand bedeutendes aus der Geschichte dem irdischen Dasein entwichen ist. Dann sind wir schon beim Kinderzimmer angekommen. Die beiden Einzelbetten laden zwar zum Bettspringen ein aber auf Grund der knackenden Geräuche beim blosen darauf liegen denken wir das diese Betten einen echten Altertumswert besitzen. Sie könnte auseinander brechen und ein Stück Geschichte wäre für immer verloren. Die Bettwäsche duftet geradezu wunderbar, als hätte gerade eben der Herzog persönlich darin geschlummert. Nun springen wir zur hochmodernen und voll eingerichteten Küche aus den 90ern. Man hat wirklich an alles gedacht. Die technische Einrichtung hat es in sich! Ein sehr großer Kühlschrank der seinen Dienst durchaus gut verrichtet. Daneben eine hochmoderne Mikrowelle, die man freundlicherweise ausgesteckt hat, das noch genug Strom für den Wasserkocher übrig war. Absolut richtige Entscheidung! Wie hätten wir sonst unser Lebenselixyr zubreiten sollen. Da der Wasserkocher ein echtes Kraftpaket ist, das sämtlichen Strom aus der Küche fordert, hat man auf einen Backofen sowie zwei Herdplatten verzichtet. In einer Schublade hat man uns sogar etwas Zucker in einer ansehnlichen Tasse plaziert. Sogar ein hochmodernes Küchenradio ist vorhanden. Wenden wir uns dem Badezimmer zu. Ein wunderschöner Holzklodeckel zierte hier den Thron des Herzogs. Aber er muss ein sehr spartanisch lebender Mann gewesen sein. Um uns dies miterleben zu lassen ließ man hier für jeden 2 seiner Handtücher zurück, diese wurden wahrscheinlich auch für das wischen des Throns sowie der sonstigen Einrichtungen benutzt. Nunja zu der Zeit gab es noch kein Klopapier, daher hat man uns freundlicherweise eine halbe Rolle da gelassen. Der Geruch des Schlossgrabens wo auch das Abwasser hinfließt ist sehr intensiv wahrnehmbar. Im Wohnzimmer war man ebenso darauf bedacht einiges im Originalzustand zu belassen. Einziges Manko ein luxuriöser Flachbildfernseher, dieser passte so gar nicht in dieses Kunstgebilde von einem Wohnzimmer. Wunderschöne Styroporleisten zierten die gut erhaltene Wandtapete aus dem Jahre 1956. In dem Raum befindet sich eine groß ausgelegte Tafel mit einer Eckbank die einen Seltenheitswert besitzt ist, ein Sekretär aus den frühen 60er für geschäftliches und eine doch recht funktionale Couch die dann man auch zum Nachtlager umfunktionieren kann(im Notfall). Aber das besondere Hilghlight ist ein riesiger aus den 80ern stammende Teppich der für die artgerechte Haltung einiger Motten sorgt, deren Vorfahren wohl den dreißigjährigen Krieg miterlebt haben. Nun kommen wir zum absoluten Schmuckstück der Wohnung, das große Schlafzimmer. Ein immens großes Bett das für zwei Personen zum kuscheln einläd. (Müsste man dann auch da einer aus dem Bett fallen könnte)In der spezial Matratze, die darauf ausgelegt ist, die Durchblutung im Kopf zu verbessern, hat man geradezu das Gefühl zu versinken. Die Wände sind in einem romantischen Lila gehalten, der Boden natürlich in der Farbe der Liebe. Man kann förmilch spüren wie hier der Herzog zu den Klängen des pfeiffenden Windes, ab und an seinen Mägden viel Freude bereitete. Spaß bei Seite, es ist schlicht eine Schande für eine Stadt wie Regensburg und gehört meiner Meinung nach verboten. Es ist eine Frechheit dafür auch noch Geld zu verlangen.


Infos zur Reise
Verreist als:Paar
Infos zum Bewerter
Vorname:Niko
Bewertungen:1