Pestana Ocean Bay All Inclusive

Das Hotel liegt ruhig am Rand von Funchal. Von den – teilweise renovierten – Zimmern hat man einen herrlichen Blick auf das Meer. Der große Garten ist sehr liebevoll und geschmackvoll eingerichtet und sehr gepflegt. Die gesamte Anlage im Innen- (Lobby, Bar, Restaurant) sowie im Außenbereich (Terrassen- und Poolbereich) ist sehr gepflegt und ansprechend gestaltet. Es sind viele Liegen vorhanden – aber leider gibt es auch hier, trotz entsprechender Beschilderung, viele „Reservierungs-Handtücher“ auf den Liegen. Parkplätze für den Mietwagen waren während der Woche vorhanden – am Wochenende (alles voll geparkt von Strandbesuchern) haben wir mit Erlaubnis der Rezeption in der Zufahrt zum Garten geparkt. Die Gästestruktur war in etwa gleich zwischen französischen, englischen und deutschen Gästen aufgeteilt. Es war aber immer jemand da, mit dem man sich auf Deutsch verständigen konnte. Das Personal ist sehr freundlich (mir leider in Bezug auf die Einhaltung von Regeln zu freundlich). Das Hotel ist von TUI mit 3 Sterne Superior eingestuft – in der Landeskategorie mit 4 Sternen. Obwohl es nur AI-Gäste gibt, ist (vermutlich wegen der Essenszeiten) leider ein Armband zu tragen. Der Hotel-Bus-Service nach Funchal funktioniert gut. Was uns sehr gestört hat ist die Tatsache, dass es viele Regeln gibt, auf deren Einhaltung aber keineswegs geachtet wird. Es gibt ein Rauchverbot im Außenbereich des Restaurants – aber ein Kellner bringt rauchenden Gästen einen Aschenbecher, statt sie wegzuschicken. Es gibt Essenszeiten – aber trotzdem geht jeder dann essen, wann er möchte und bleibt teilweise den gesamten Abend am Tisch hocken. Man bekommt beim Einchecken einen Zettel, auf dem steht, dass Herren lange Hosen zum Abendessen tragen müssen – im Restaurant läuft der Großteil abends in Shorts und T-Shirt rum. Der Oberkellner weist gem. Zettel einen Platz zu – es gab aber (deutsche) Gäste, die sich bereits nachmittags für den Abend einen Tisch durch Bücher oder persönliche Kleidungsstücke reservierten und dann dem Kellner noch sagen, man soll das Buch nicht wegräumen, da man zum Abend diesen Tisch haben möchte. In der Sauna stand der Hinweis, dass es sich um eine Textilsauna handelt – natürlich wurde dieser Zettel durch deutsche Gäste ignoriert, die dann auch noch andere Gäste bewusst („die haben wir gleich hier raus“) rausekeln. Obwohl es Hinweise gab, dass Getränke nur in entsprechenden Bereichen konsumiert werden dürfen, gab es viele Gäste, die sich die Getränke mit aufs Zimmer nehmen, um dann morgens die Gläser heimlich auf dem Flur abzustellen, damit man sie ihnen nicht mehr zuordnen kann. Einen Mietwagen nehmen und die herrliche Landschaft erkunden. Dabei aber nicht den Hausgarten vergessen, der locker mit botanischen Gärten mithalten kann.

Die Zimmer in den beiden oberen Etagen laufen als Superior-Zimmer, da sie 2013 / 2014 neu renoviert wurden. Die Möbel sind neu und von guter Qualität. Das Zimmer ist geräumig und man kann vom Bett aus das Meer sehen (und hören, was wir aber als positiv empfanden). Das Badezimmer hat zur Rückseite hin ein Fenster. Der Safe kostet Gebühr. Uns hat das geräumige Zimmer sehr gut gefallen. Es wurde immer sehr ordentlich geputzt. Es gab eine Fernbedienung für die Klimaanlage. Da wir nachts das Fenster auf hatten, haben wir die Klimaanlage aber nicht genutzt.

Der Großteil der Kellner ist sehr nett und zuvorkommend. Besonders Manuela stach da durch ihre Freundlichkeit hervor. Sie hatte immer mit guter Laune ein nettes Wort – sei es auf deutsch, englisch oder französisch – für die Gäste parat. Das Essen war gut. Es gab auch viele landestypischen Gerichte. Das Gemüse orientierte sich wohl am Markt in Funchal. Das was es da gerade gab, gab es auch zum Abendessen. Finde ich positiv. Es gab eigentlich alles das, was in den Reiseführern als typisch für die Region angegeben wurde. Trotzdem war die Auswahl vielleicht etwas weniger, als man es schon mal antrifft. Da wir bis auf ein mal nur morgens und abends gegessen haben, kann ich über das Mittagessen nicht viel sagen. Sehr gestört hat uns aber, dass es abends zwei Essenszeiten gab. Das sah dann so aus, dass wir als zweite Schicht in ein überfülltes Restaurant kamen. Wenn kein Platz mehr da war, konzentrierte sich der Restaurantleiter lieber auf Gabeln sortieren im Hintergrund oder unterhielt sich mit irgend welchen Gästen. Die Gäste der ersten Schicht blieben einfach weiterhin sitzen (vor allem auf der Terrasse gab es keinen Platz mehr). Es war auch nicht so, dass (wie in anderen Hotels normalerweise erlebt) nach der ersten Essenszeit alles sauber gemacht wurde und das Buffet neu aufgebaut wurde. Eigentlich fühlte man sich als Gast der zweiten Essenszeit eher wie eine Art „Last-Minute-Kunde“, der die Reste der ersten Zeit aufessen durfte, wenn diese Gäste dann überhaupt einmal bereit waren, Platz zu machen. Vor allem die Beilagen waren meist kalt, die Tische – wenn nicht noch besetzt – waren noch nicht neu gedeckt. Teilweise wurden Speisen, die es noch zur ersten Essenszeit gab, überhaupt nicht mehr angeboten. Vor allem beim Nachtisch gab es zur ersten Essenszeit schöne Torten, während dann bei der zweiten Essenszeit Pudding oder Obst nachgelegt wurde. Wie gesagt: das Essen war eigentlich gut - und hätte 6 Sonnen verdient, aber wenn es dann zu Beginn der zweiten Essenszeit um 20 Uhr nur noch kalt ist, oder etwas gar nicht mehr gibt, steigert das nicht unbedingt die Qualität. Das liegt aber sicher auch daran, dass die Restaurantleitung nicht funktioniert. Die Kellner selbst haben größtenteils ihr Bestes gegeben. Die Getränke waren gut. Es gab einiges an Auswahl. Für mich war auch gekühlter Tee in Karaffen mit Pfefferminz oder Fenchel aus dem Hotelgarten ein Highlight. Es gab ordentliche Gläser, wenn auch manche Gäste sich lieber Plastikbecher mit an den Pool nahmen.

Wir waren oft erstaunt, wie schnell das Personal zwischen Englisch, Französisch und Deutsch umschalten konnte. Die Rezeption, Kellner, Barkeeper, Küchenpersonal, Pool-Aufsicht und Reinigungskräfte waren sehr freundlich und zuvorkommend. Der Oberkellner war da schon zurückhaltender -Hotelmanager hat man keinen zu sehen bekommen.

Das Hotel liegt am Rand von Funchal. Daher empfiehlt sich ein Mietwagen. Der Strand am Hotel ist ein Stein / Kiesstrand. Man sollte Badeschuhe anziehen, die man auch im Waser anhalten kann. Da die Steine durch die Wellen / Strömung auch wegrollen, konnte man mehrfach Leute beobachten, die sich an den Steinen beim Stürzen verletzt haben. Zum Liegen sind die Steine natürlich auch nicht unbedingt bequem. Aber die Liegen des Hotels sind ja nicht weit vom Wasser weg (wenn nicht durch Handtücher reserviert ). Direkt hinter dem Tunnel ist aber auch ein schönes Meeres-Schwimmbad. Dort kann man gefahrlos ins Meer gehen. Der Strand ist leider – anscheinend durch Welleneinwirkung – etwas beschädigt. Die Promenade ist aber durch Bretter provisorisch wieder hergestellt.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Der Pool ist sauber und gepflegt, die Liegen leider zum Großteil mit Handtüchern belegt . Der Saunabereich (Textilsauna) war auch ordentlich. Die Live-Musik bei der Unterhaltung bestand zum Großteil darin, dass ein/zwei Sänger vor einem Laptop saßen und in Karaoke-Art ihre Darbietungen brachten. Da wär mir komplette Musik vom Band lieber gewesen. Da nach der zweiten Essenszeit eh kein Platz mehr in der eigentlich schönen Bar war, haben wir lieber draußen gesessen und das Meer genossen.